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- Zu Viert in Südafrika - Nationalparks Nord und Ost
22 Jan 2024 09:58
#680890
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5. Tag (12.09.2023) morgens noch: aha Thakadu River CampMadikwe Game Reserve
Der nächste Tag startete mit einem Morgen-Gamedrive im Madikwe Park. Wie am Abend vorher angekündigt starten wir bei 7 Grad - die klare Nacht hatte alles seeeehr ausgekühlt - in unseren letzten und durch den eisigen Fahrtwind sehr kalten Gamedrive bei Madikwe. Auf die Frage in welche Richtung des Parks wir heute fahren, antwortet unser Guide: We try the Cheetahs again. Er hatte schon am Vorabend versucht, eine Gepardenfamilie zu entdecken, diese war dann allerdings in ein unzugängliches Gebiet des Parks verschwunden. Heute morgen sind nach den ersten Funkkontakten insgesamt nur vier der maximal fast 30 Gamedrives aus den diversen Lodges unterwegs. Damit sind wir fast sicher 'allein', es gibt aber auch weniger suchende Augen in der Landschaft und Ohren im Funkverkehr. Die Erfahrung unseres Fahrers zahlte sich aus! Er vermutete die Geparden vom Vortag in einer Fläche, die an ein etwas besser einsehbares weniger bewachsenes Gebiet grenzt. Wenn sie dort hinkommen, ist die Chance gut, sie zu entdecken. Und es klappte!! Wir haben erst von weitem und dann immer näher tatsächlich eine Gepardin mit ihren drei 6 Monate alten Cubs gefunden. Eine unglaubliche Sichtung bei der wir den Vier (als einziges Fahrzeug) eine halbe Stunde beim Rumtollen und Posen für die Bilder zugucken konnten. Bei sehr gutem Morgenlicht, vor dem roten Kalaharisand als Hintergrund konnten wir Beobachten und Fotografieren. Das Frieren hat sich also absolut gelohnt. Nach der Rückkehr gibt es noch ein leckeres Frühstück, das Gepäck wird uns ans Auto gebracht und auf geht's zum nächsten Ziel. 5. Tag (12.09.2023) Tlopi Tented Camp, Marakele National Park Nach der Luxus-Unterkunft im Madikwe Game Reserve fahren wir heute weiter nach Osten in Richtung Marakele Nationalparks. Die Strecke ist mit 180 Kilometern überschaubar. Über die konkrete Route waren wir etwas unsicher, also ob wir die weitere Strecke südlich um den Pilanesberg Nationalpark herum oder die kürzere Direktstrecke mit einem größeren nicht-asphaltierten Schotterstraßen-Anteil wählen sollten. Letztlich haben wir die kürzere Strecke gewählt, die sich dann erfreulich gut fahren ließ. Nach gerade einmal zwei Stunden erreichten wir die Regionalhauptstadt Thabazimbi. Der Marakele NP ist der erste 'echte' staatliche Nationalpark auf unserer Route, wird also von der staatlichen Einrichtung 'SanParks' betrieben und verwaltet. Der Park ist relativ wenig erschlossen. Das Wegenetz im Park besteht hauptsächlich aus Sand- und Schotterpisten. Ein Restaurant oder eine Tankstelle sucht man im Park vergeblich, an der Rezeption gibt es für Notfälle etwas Feuerholz. Die beiden im Park gelegenen Camps sind ausschließlich für Selbstversorger ausgestattet. Für uns heißt das, dass wir Thabazimbi nutzen, um zu halten und uns für die nächsten beiden Tage im Park zu versorgen und zu tanken. Beides ging problemlos. Von Thabazimbi geht es die letzten Kilometer weiter zur Rezeption am Parkeingang. Erstmals zeigen wir unsere bereits von Deutschland aus gekaufte 'Wild-Card' vor, die den Eintritt (park fee) für alle staatlichen Parks einschließt. Untergebracht sind wir hier im wunderschönen Tlopi Tented Camp. Das Tlopi Camp liegt an einem kleinen Stausee (Apiesriverpoort) des gleichnamigen Flusses und besteht aus nur zehn Safari-Zelten, die aufgereiht mit je einer eigenen Panorama-Veranda und Blick auf den Damm, den Stausee und die gegenüberliegenden Berge liegen. Die Fahrt von 17 Kilometern durch den Park vom Gate zum Camp auf dem sog. Ndlofu Drive war bereits ein kleiner Self-Gamedrive. Als wir das Camp erreichen, beziehen wir dort für die nächsten beiden Tage die nebeneinander liegenden Zelte 8 Kormorant und 9 Barbet. Die Aussicht von der Terrasse auf den See und die Berge im Hintergrund ist genial und der Abend wird zum Birden von der Terrasse genutzt. Da der heftige Wind sich immer noch nicht gelegt hat, haben wir uns gegen eine abendliche Rundtour entschieden und haben das erste Mal den an der Terrasse fest installierten Grill angeworfen und dann windgeschützt in dem kleinen Küchenzelt mit einem Esstisch für vier gegessen. Um neun ging es in die Betten und in eine unruhige Nacht, da der noch weiter auffrischende Wind die Zeltwände heftig zum Schlagen bringt. |
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22 Jan 2024 13:00
#680915
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6. Tag (13.09.2023) Tlopi Tented Camp, Marakele National Park
Den zweiten Tag im Marakele Park lassen wir ruhig angehen: Wir wollen heute nur den Park erkunden und werden uns abends wieder auf der eigenen Terrasse selbst versorgen. Die schöne Landschaft ist garantiert, wir hoffen, dass auch einige Tiere 'vorbeischauen'. Um halb acht machen wir uns also verhältnismäßig spät auf einen kleinen Morning Gamedrive auf. Da es im Park selbst nur wenige Straßen gibt, die man als Selbstfahrer befahren darf haben wir uns für den Mbidi Drive entscheiden, eine kleine 15 Kilometerrunde. Wie auch am Abend zuvor fällt uns hier auf, dass es keine Antilopen zu sehen gibt und die Tierdichte insge-samt sehr gering ist. Dafür fahren wir durch eine wunderschöne Landschaft mit weiten offenen Flächen, auf denen wir später sehr weit weg mehrere Nashorngrüppchen beobachten können. Einen Mutter-Kind-Trupp nähern wir uns später bis auf ca. 50 Meter Entfernung und beobachten sie eine Weile lang. Anschließend sind wir auf eine Elefantenherde getroffen, die uns deutlich zu verstehen gegeben hat, dass sie uns nicht in ihrer Nähe wissen will. Die Matriarchin und eine jüngere Elefantenkuh verfolgen uns mit aufgestellten Ohren die Straße entlang, bis wir den für sie nötigen Sicherheitsabstand wiederhergestellt haben. Elefanten kennen wir entspannter. Bevor wir zurück zu unseren Zelten gefahren sind haben wir noch einen Abstecher zum Bird-Hide in der kleineren vorderen Parkhälfte gemacht, welcher allerdings neben ein paar Affen und Tauben nichts zu bieten hatte. Den Mittag haben wir auf der Terrasse oder lesend im Zelt verbracht, um dem wirklich kalten Wind zu entkommen und die etwas durchgekämpfte Nacht wieder aufzuholen. Um drei Uhr haben wir uns entscheiden noch zum Lenong Viewpoint zu fahren, von dem aus man die zweitgrößte Cap Vulture (Kapgeier) Kolonie Südafrikas sehen können soll. Die Landschaft ist weiterhin umwerfend schön und die Anzahl der Nashörner beachtlich, auch wenn diese weiter nur aus großer Ferne zu sehen sind. Auf dem Weg zur Bergspitze, an der die Kolonie liegen soll, konnten wir drei Geier in großer Höhe gleiten sehen und waren demnach optimistisch. Nach einem sehr steilen Straßenstück, auf dem man lieber keinem Gegenverkehr begegnen möchte, erreichen wir die Bergspitze mit kleinem Picknickplatz und Infoschild. Auch nach längerer Suche fanden sich dann enttäuschenderweise keine sitzenden oder fliegenden Geier. Also ging es am Ende wieder bergab und zurück zu unseren Zelten. Aus den Fehlern des Vorabends gelernt konnten wir schneller und leckerer Grillen und da der Wind langsam nachließ, auch deutlich besser schlafen. Fazit Marakele: Tlopi ist ein sensationell schönes und schön gelegenes Camp. Es lohnt allein deswegen ein Stopp, wenn die Route auch nur in der Nähe vorbeiführt. Die Landschaft ist beeindruckend und einmalig. Bei der Tierdichte und -anzahl waren wir etwas enttäuscht. Möglicherweise haben sich aber auch die Antilopen, Zebras etc. vor der 2-Tage-Kältefront ins dichtere Unterholz verzogen und waren darum für uns nicht sichtbar. Völlig unfassbar war die Anzahl der Nashörner, die wir in den ersten Tagen gesehen haben. Im Pilanesberg NP waren es schon ein gutes Dutzend gewesen. In Madikwe etwa noch einmal so viel. Aber im Marakele kamen wir insgesamt auf deutlich über 30 (!) Tiere. Meist sehr weit weg z.B. auf dem der Straße gegenüberliegenden Hang, in Gruppen von zwei bis fünf Tieren. Damit haben wir in vier Tagen Südafrika mehr Nashörner gesehen, als in 9 Wochen Namibia zusammen. Ohne spoilern zu wollen: Die Nashorndichte ging danach rapide zurück. in den weiteren fast 20 Tagen gab es nicht einmal ein Dutzend, dafür haben dann die anderen grauen Dickhäuter übernommen: Elefanten, Elefanten täglich, Elefanten stündlich, Elefanten überall. |
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22 Jan 2024 13:21
#680918
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7. Tag (14.09.2023) Leokwe Restcamp, Mapungubwe National Park
Die zwei Tage im Marakele NP vergingen wie im Flug. Die heutige längste Tagesetappe zum Mapungubwe NP war uns in der Planung etwas unklar. Empfohlen wurde auch im Forum mehrfach die mit fast 550 Kilometern längste Variante weit östlich über die A1 bis Polokwane oder sogar bis Musina. Von der deutliche kürzeren nordwestlichen Variante über Lephalale und Alldays wurde uns mehrfach deutlich abgeraten, da dort die Straßenverhältnisse absolut katastrophal sein sollen. Wir haben dann noch vor Ort mehrere Meinungen eingeholt. Überzeugt haben letztlich die Jungs vom Nationalpark-Service am Parkausgang. Sie fanden die Frage fast schon lustig: "No, the A1 is wrong . Go straight on. You have a big car. That ist no problem." Also der direkte Weg. Und die Wahl war absolut richtig. Wir sind letztlich statt 550 nur 345 Kilometer gefahren, davon waren nur 50 schlechte Straße mit völlig kaputtem Asphalt. Zwischen den Potholes fährt sich schlechter als auf einer Schotterpiste, so dass man teilweise sogar besser völlig neben der Straße fuhr. Aber der große Toyota Hilux schluckt viel weg, die Straße war weitegehend leer und die Fahrt war kaum schlechter, als viele Pisten, die wir in Namibia kennengelernt hatten. Etwa 60 Kilometer vor dem Park liegt der letzte Ort: Alldays. Wir absolvierten noch einen kurzen Einkauf im Spar-Supermarkt und haben erneut aufgetankt. Dann ging es in den Park. Der Mapungubwe Nationalpark liegt genau am Dreiländereck von Südafrika, Botswana und Simbabwe und am Zufluss der Flüsse Limpopo und Shashe. Bekannt ist der Park zudem für die riesigen, teilweise 2.000 Jahre alten Baobabs (Affenbrotbäume). Ein interessanter Funfact zu den Baobabs: Die Blüten werden nicht von Insekten oder Vögeln, sondern von Fledermäusen bestäubt! Eins sind wir ja schon fast gewohnt: Auf dem Weg zum Camp mussten wir dann erst einmal eine große Elefantenherde nur 2 Kilometer vor dem Campeingang abwarten, die genau unsere Straße für ihre Wanderung nutzten. Untergebracht sind wir im Leokwe Camp im Osten des zweigeteilten Nationalparks, das aus tollen strohgedeckten Rundhütten (Rondavels) besteht, die zwischen riesigen Sandsteinformationen verteilt liegen. Auch das Leokwe Camp ist ausschließlich auf Selbstversorger ausgerichtet. Am Nachmittag sind wir dann noch zu einem Drive in der Umgebung aufgebrochen und haben - wie sollte es anders sein, natürlich wieder viele Elefanten, aber auch jede Menge andere Tiere gesehen. Die Landschaft mit den großen runden und roten Granitfelsen erinnert etwas an die Arizona oder die USA, allerdings nur solange keine Giraffen oder Elefanten stehen davor. Immer wieder beeindrucken die relativ häufigen riesigen Baobab-Bäume, die meist einzeln in der Landschaft stehen. |
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22 Jan 2024 13:58
#680922
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Der Mapungubwe Park hat uns verwöhnt. Das Wetter war wieder wärmer geworden, die Tiere kommen anscheinend wieder aus den schützendem Gebüsch und posieren für die Fotoapparate. Auf der großen Runde durch den östlichen Teil des Parks kommt man auch zum Confluence View Point. Dort sieht man den Zusammenfluss des Limpopo aus Botswana links und des Shashe aus Zimbabwe rechts, aktuell allerdings beide fast trocken. Angetan haben es uns die im Park an verschiedenen Stellen recht häufigen riesigen und uralten Baobab-Bäume, die leider deutlich unter der Elefanten-Überpopulation leiden. Teilweise werden sie inzwischen durch ein Drahtgeflecht vor den Dickhäutern geschützt.
Zur Mittagspause waren wir wieder im Camp. Das Rondavel-Häuschen ist der Hit. Eine super Aufteilung mit zwei Schlafzimmer rechts und links vom Wohn- und Küchenbereich und eine riesige Terrasse mit tollem Blick auf die umgebenden Felsen und die dort vorbeiziehenden Tiere. Ein besonderes Highlight ist der zwischen Felsen eingebaute kleine Naturpool zwei Häuschen weiter. Hier hatten wir im Netz schon Bilder gesehen, wie Elefanten von unten an den Pool herankommen und völlig ungestört durch badende Gäste aus dem Pool trinken. Gebadet haben wir zwischendurch in dem Pool, aber Elefanten waren leider keine gleichzeitig da. Den Nachmittag nutzten wir dann zu einer Fahrt in den westlichen Teil des Parks. Nach ca. 30 Minuten auf einer Landstraße außerhalb des Parks, fahren wir durch das dortige Tor in den Park hinein und fahren eine Runde erst am Limpopo entlang und dann zum Maloutswa-Hide. Der Hide besteht aus einem längeren sichtgeschützten Gang zu einem größeren aufgeständerten Beobachtungshaus über einem Wasserloch. Wir saßen eine ganze Zeit dort und beobachteten die diversen Tiere (Zebras, Impala und natürlich auch wieder eine größere Elefantengruppe, die unmittelbar an den Hide herankamen. Zurück im Bungalow wird wieder gegrillt, es bleibt den ganzen Abend schön mild. Von der Terrasse haben wir eine tollen Blick auf die teilweise beleuchteten Felsen und den wunderbaren Nachthimmel.
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23 Jan 2024 15:44
#681003
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9. Tag (16.09.2023) Punda Maria Restcamp, Kruger National Park
Heute geht es weiter in den Kruger Nationalpark, eindeutig das Kernstück unserer Reise. Wir werden aufgeteilt auf drei Main-Camps und zwei Bushveld-Camps insgesamt zehn Tage im Park verbringen - unterbrochen durch eine dreitägigen Abstecher zur nahegelegen Panorama-Route bei Graskop. Hinzu kommen noch zwei weitere Tage im privaten Balule Game Reserve, das an den Kruger angrenzt und zur Greater Kruger Region zählt. Um den nördlichsten Eingang des Parks zu erreichen, geht es aber zuerst einmal fast 250 Kilometer nach Osten auf der R 572, der R 508 und der R 525 zum Pafuri Gate, gefolgt von etwa 50 Kilometern im Park bis zum Punda Maria Restcamp. Das Camp ist aus einer 1919 für Ranger errichteten Station hervorgegangen. Als nördlichstes Camp im Kruger Nationalpark ist es ein guter Ausgangspunkt zur Erkundung der ganzen Region. Wir kommen um 12 am Park-Gate an, erledigen die Formalitäten (Autokennzeichen, Namen etc.) in der Information und los geht‘s. Eine abwechslungsreiche Landschaft mit vergleichsweise wenig Tieren prägt die erste Stunde. Ein Elefanten-Road-Block war das erste Tier größer als ein Impala. nach zwei Drittel der Strecke: Große graue Steine vorne rechts! Nein, falsch: Das sind Elefanten! Viele Elefanten! Sehr viele Elefanten! Da kommen wir doch noch näher ran, wenn wir rechts in die kleine Stichstraße biegen und dann ans Wasserloch fahren (das laut Schild Klopperfontein Dam genannt wird) ?. Und dann am Viewpoint des Dams: Nicht viele, nicht sehr viele, sondern unfassbar viele Elefanten, vermutlich auch der extremen Hitze von 43 Grad geschuldet. Insgesamt zählen und beobachten wir innerhalb der nächsten Dreiviertelstunde über 80 Tiere, ohne das Auto zu bewegen! Immer neue Gruppen kommen aus verschiedenen Richtungen ans Wasser und gehen genauso wieder. Ein unfassbares Schauspiel einschließlich kämpfender, schwimmender, tauchender, schlammwerfender etc. Tiere. Plus ein Riesenschreck, als ein großer Elefantenbulle unmittelbar von hinten an unserem Auto entlang zum Schwimmen kam, während wir alle nach vorn schauten. Allein für diese dreiviertel Stunde haben sich drei Wochen Urlaub schon gelohnt, Gänsehaut! Als wir uns endlich losreißen und zum Camp weiterfahren, schauen wir aus Neugier beim Camp-eigenen Hide vorbei. Ob das eine gute Idee war? Auf jeden Fall kostete uns diese Idee noch eine weitere Stunde, denn es war schon wieder alles voller Elefanten (und diverse andere Tiere wie Zebras, Wasserbüffel, Kudus etc.). Noch einmal über dreißig Tiere unmittelbar wenige Meter vor uns am Wasserloch. Und dann entdeckt ein Elefant einen Wasserschlauch als Spielzeug mit dem dann mehrere Tiere herumhantieren! Man kann an dem Schlauch ziehen, sich damit direkt in den Rüssel oder den Mund spritzen, sich draufstellen und damit den zeitweise Schlauch versiegen lassen, andere Elefanten damit anspritzen ect. etc. Unbezahlbar lustig! Heute war also wieder einmal eindeutig ein Elefantentag! Im Camp haben wir keins der 'Reihen-Bungalows' oder Gästezelte, sondern das Russel Guest Cottage gebucht. Das etwas vor dem eigentlichen Camp erhöht liegende Cottage ist ein renovierter Umbau des ersten Gästehauses der Ranger aus den 20er Jahren und verfügt über zwei Zweibettzimmer mit Bad, eine voll ausgestattete Küche, eine Aufenthalts- und Essraum sowie eine große Außenveranda mit Grillbereich. Eine gute Wahl. Wie schon eingeübt, beenden wir den 1A-Tag mit Grillen von Antilopensteaks und südafrikanischen Würstchen (Boerewors). |
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23 Jan 2024 16:22
#681006
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10. Tag (17.09.2023) Punda Maria Restcamp, Kruger National Park
Nach dem heißen Vortag waren es heute überraschend wolkig und kühler. Wir starteten um sechs Uhr früh und fuhren ein Stück zurück nach Norden, um dann bis in den äußersten Zipfel Südafrikas, an der Grenze zu Mosambik und Simbabwe, auf die beiden Grenzflüsse, Luvuvhu und Limpopo, zu blicken. Diese Gegend wird von früher her auch Crooks Corner (Banditen Ecke) genannt. Von hier aus ging es für uns immer am Flussbett entlang in Richtung Westen (also mit der nicht vorhandenen Sonne im Rücken). Die Landschaft präsentiert sich hier wieder ganz anders: ungewöhnlich hohe und verschiedene Bäume säumen das Flussufer. Frühstück gab’s am Parfuri Picknick Spot, wo wir mit dem dortigen Ranger ins Gespräch kamen. Er lebt neben dem Picknickplatz und ist neben der Instandhaltung des Platzes der Vogelspezialist der Gegend, für alle vorbeikommenden Birder. Neben seinen Geschichten zu den Überflutungen der Regionen (vor allem 2013) zeigte er uns noch ein paar Vögel in den angrenzenden Bäumen und beantwortet jede Frage zum Wildlife. Ein super Gesprächspartner. Der Rückweg ins Camp verlief dann relativ ereignislos. Für den Nachmittag hatten wir uns nur noch eine 25 km lange Runde Rund ums Punda Maria Camp vorgenommen. Es war eine landschaftlich sehr schöne Runde mit einer ganzen Reihe diverser Tiersichtungen (diesmal fast keine Elefanten, fast!) Und auf den letzten Kilometern zeigte sich sogar wieder die Sonne. Besonders Spaß gemacht haben uns die Elvis-Presley-Hühner, die wir direkt am Zaun des Camps beim Zurückkommen getroffen haben. Die heißen natürlich anders (ich recherchiere noch mal den Namen*), aber bei uns heißen Sie nun mal nach dem Rock'n'Roller. *Crested Guineafowl (Dank an brisen) |
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