A lion a day!? – Herbstferien im Kruger 2021
oder
“viele Türdichtungen”
Endlich wieder im südlichen Afrika. [lautes Seufzen]
Kgalagadi im April 2020 – Nationalparks im Lockdown, alles storniert. Mein 40. Geburtstag wird in Deutschland gefeiert – in ähnlich kleinem Kreis wie ursprünglich geplant, nur eben ohne Wüste und Löwen...
Kruger im Herbst 2020 mit den (Groß-)Eltern – abgesagt.
Vier Wochen Kruger im Sommer 2021 – schweren Herzens verabschiedet. SA ist Virusvariantengebiet…
Die Hoffnung aber stirbt bekanntlich zuletzt und aufgeschoben ist nicht aufgehoben: Also wieder gebucht und gebangt: Kruger im Herbst 2021.
Und endlich: Südafrika ist sogar von der Liste der Hochrisikogebiete des RKI verschwunden – für unsere Kinder – jetzt beide stolze Grundschülerinnen – heißt das: Keine Quarantäne bei Rückkehr nach Deutschland. Die Vorfreude wächst immer weiter. Endlich scheint Afrika wieder für uns in greifbare Nähe gerückt…
Zwei Wochen „Kruger intensiv“ sollen es sein. Wir haben alles wieder über das SAN-Parks-Buchungstool zusammengestellt, schnell sind auch Flüge mit Lufthansa und Airlink gefunden.
Folgende Tour ist dabei herausgekommen:
Flug von FRA über Johannesburg nach Nelspruit, Kruger Mpumalanga Airport
2 Nächte im Crocodile Bridge Camp
1 Nacht in Lower Sabie
3 Nächte in Satara
1 Nacht im Talamati Bushveld Camp
2 Nächte in Lower Sabie
1 Nacht in Skukuza
2 Nächte im Biyamiti Bushveld Camp
2 Nächte in Berg en Dal
Rückflug
Der südliche und mittlere Teil des Kruger Nationalparks also sollte es sein.
So viel sei vorab gesagt: Die staatlichen Camps waren gut mit südafrikanischen Touristen gefüllt. Internationale Reisende waren aber eher selten anzutreffen. Bis auf die Teerstraße am Südufer des Sabie, die wie gewohnt gut befahren wurde, hatte man nur wenige Auto-Sichtungen. Stundenlang sind wir oft ganz allein durch den Busch geholpert und sogar auf den großen Hauptwegen sind uns stets nur vergleichsweise wenige andere Autos begegnet. Gamedrive-Fahrzeuge von Lodges außerhalb des Parks haben wir auch weit weniger als sonst gesehen – der internationale Tourismus in Südafrika ist – wenig überraschend – noch nicht wieder ganz auf die Beine gekommen.
Akribisch werden im Vorfeld immer wieder die Einreisevorschriften studiert, der offizielle Gesundheitsfragebogen runtergeladen und ausgefüllt, die südafrikanische Corona-APP gedownloaded, PCR-Tests organisiert. Alles fühlt sich aufregender als sonst – auch das Packen. Wir sind nach der Corona-Zwangspause irgendwie aus der Übung gekommen.
Am Tag der Abreise dann ein Aufreger: Zwei PCR-Testergebnisse sind irgendwie und entgegen aller Wahrscheinlichkeit verlorengegangen.

Viel Hektik, viele Telefonate mit Probenentnahmestelle und Labor. Stress und Sorge. Dann irgendwann die Erleichterung – im Labor ist man endlich fündig geworden. Das negative Ergebnis trudelt auf dem Smartphone ein, es fällt uns ein Gebirge vom Herzen. Wir sind jetzt noch reifer für die anstehende Auszeit.
Wir freuen uns auf den Duft der afrikanischen Luft, das goldene Licht der frühen Morgen- und Abendstunden, eine Zeit weitab vom Trubel des städtischen Alltags und natürlich auf ein Wiedersehen mit der afrikanischen Fauna. Die Vorfreude auf Giraffen, Kudus, Elefanten und Co ist riesig. Gespannt sind wir darauf, ob die Sichtungsfee im Kruger auch in diesem Jahr uns zugetan ist oder ob sie in der Zwischenzeit zu sehr aus der Übung geraten ist.
Und so geht es schwer bepackt mit zwei großen Trolleys, vier Rucksäcken und zwei Objektivköchern (unsere Fotoausrüstung hat während der Corona-Zeit Zuwachs erhalten) erst zum Bahnhof und dann zum Flughafen.
Endlich wieder Afrika.
Nach und nach werden wir jetzt unsere Fotos sichten und naturgemäß stark ausdünnen. In mehr oder weniger regelmäßigen Abständen werden wir euch dann gern mit auf unsere Reise durch den Kruger nehmen.
Wir freuen uns darauf, unsere Erlebnisse und Erfahrungen mit euch einmal mehr zu teilen und laden euch ein, auf den Plätzen unseres geräumigen Hyundai H1 Platz zu nehmen. Bald geht die Reise los.
Herzlich
Sascha mitsamt den drei „Honigdächsinnen“