Ein herzliches „Hallo“ an alle Interessierten,
was ist das denn für ein dämlicher Titel, so mag der eine oder andere von euch denken. Ehrlich gesagt bin ich auch unschlüssig, ob er gut gewählt ist, aber letztendlich fiel mir nichts anderes ein. „Katzen, Blümchen, Wale“ oder „Old Woman in heaven“, auch das hätte gepasst. Was für einen Titel gibt man einer Reise, die in ihren Stationen so völlig unterschiedlich ist? Zu Beginn ca. gut 2 Wochen einige der schönsten Nationalparks im Norden Südafrikas in Kombination mit den grandiosen Zederberge im Westen des Landes, danach dann am Kap 10 Tage „Südafrika in style“, wenn ihr versteht, was ich meine: relaxen, genießen, wandern durch üppige Blumenwiesen, Wale bewundern und das alles an Orten, die (fast) ohne Einschränkung einfach nur zauberhaft waren.
Warum nun also dieser Titel?
Ich plane unsere Reisen eigentlich immer komplett in Eigenregie, da mein Mann, meistens zumindest

, mit allem zufrieden ist,

Hauptsache die Planung und vor allem die Buchungen werden ihm abgenommen. Lediglich das Ziel stimmen wir ab, und da kamen dann in letzter Zeit von ihm so Wünsche wie Alaska, Kanada, Ostküste USA, Oregon/Washington an der Westküste der USA etc.. An der Westküste war ich schon zweimal, Alaska und Kanada Ende August, dann soll es da fototechnisch nämlich am schönsten sein, schienen mir ein wenig zu kalt, und so wirklich riss mich nichts davon vom Hocker. Es galt also gegenzusteuern, denn für mich stand schon lange fest, dass ich einmal in den KTP reisen wollte. Unzählige Reiseberichte hatte ich hier im Forum verschlungen. Eine Garantie auf Katzensichtungen schien ja dort gegeben. Und genau das war eines der Argumente, mit dem ich dann von meinem Mann den Zuschlag für diese Reise bekam: Großkatzen, denn die waren uns bislang auf unseren 3 Reisen durch das südliche Afrika noch nicht wirklich vergönnt gewesen. Schaut mal hier, da ist das ganze Drama beschrieben:
www.namibia-forum.ch...-2017.html?start=144 . Mein anderes Argument war, dass wir am Ende der Reise noch einmal eine etwas längere Zeit am Kap verbringen würden und all das sehen würden, was wir entweder aus Zeitgründen oder weil gerade die Jahreszeit nicht stimmte (Wale und Frühlingsblüte) im März 2017 nicht geschafft hatten. Verschwiegen habe ich allerdings knallhart, dass die ersten 2.5 Wochen Selbstverpflegung sein werden

, für meinen Mann eigentlich ein absolutes No-Go im Urlaub, zumindest seitdem unsere Kinder nicht mehr mitfahren. Na ja, und dass diese Selbstverpflegung überwiegend als afrikanischer Braai von statten gehen würde, das hat er dann erst vor Ort erfahren als ich ihm die Grillzange in die Hand gedrückt habe, denn

das ist nun einmal Männersache, zumindest habe ich keine Frau am Grill stehen sehen

. Ja, lacht nicht, dies war wirklich unsere Premiere in puncto afrikanischer Braai und zumindest teilweise ein Abschied vom Urlaub a la carte. Ich will es nicht spannend machen: es war herrlich so, es hat uns nichts ausgemacht, und wir werden das genauso wieder machen. Es war einfach eine wunderbare Zeit.
Der Schwerpunkt dieses Reiseberichts wird demnach auch auf den ersten 2.5 Wochen liegen. Der Rest war dann doch eher Wellness, ein bisschen wandern, viel Schlemmerei, von der ich leider jetzt noch zehre

und lässt sich bestimmt in ein, zwei Kapiteln zusammenfassen.
Irgendwann wird es auch nach Alaska gehen, aber diese Reise plant mein Mann, denn wenn ich nicht mit dem Herzen dabei bin, dann wird das nichts

. Also,

warten wir es ab, ich lass mich überraschen, wann es dorthin geht

.
So, genug der Vorrede. Dies war unsere Route:
17.09.2018 18.40 Uhr: Flug mit Lufthansa ab FMO über FRA nach JNB |
18.09.2018 13.30 Uhr: Weiterflug nach Kimberley „75 On Milner Lodge“ (ÜF) |
19.09.2018 Mokala Nationalpark „Mosu Lodge“ (Ü) |
20.09.2018 Mokala Nationalpark „Mosu Lodge“ (Ü) |
21.09.2018 Upington „River Place Manor“ (ÜF) |
22.09.2018 KTP „Kieliekrankie“ (Ü) |
23.09.2018 KTP „Kalahari Tented Camp“ (Ü) |
24.09.2018 KTP „Urikaruus“ (Ü) |
25.09.2018 KTP „Kalahari Tented Camp“ (Ü) |
26.09.2018 KTP „Kalahari Tented Camp“ (Ü) |
27.09.2018 KTP „Kieliekrankie“ (Ü) |
28.09.2018 KTP „Kieliekrankie“ (Ü) |
29.09.2018 Augrabies Nationalpark „SAN Parks Restcamp“ (Ü) |
30.09.2018 Augrabies Nationalpark „SAN Parks Restcamp“ (Ü) |
01.10.2018 Nieuwoudtville „Papkuilsfontein Guest Farm“ (HP) |
02.10.2018 Zederberge „Mount Ceder“ (Ü) |
03.10.2018 Zederberge „Mount Ceder“ (Ü) |
04.10.2018 Zederberge „Mount Ceder“ (Ü) |
05.10.2018 Paternoster „ah! Guesthouse“ (ÜF) |
06.10.2018 Paternoster „ah! Guesthouse“ (ÜF) |
07.10.2018 Paarl „Grand Roche“ (ÜF) |
08.10.2018 Cape Agulhas „Agulhas Country Lodge“ (HP) |
09.10.2018 Cape Agulhas „Agulags Country Lodge“ (HP) |
10.10.2018 De Kelders „Cliff Lodge“ (ÜF) |
11.10.2018 De Kelders „Cliff Lodge“ (ÜF) |
12.10.2018 De Kelders „Cliff Lodge“ (ÜF) |
13.10.2018 Kapstadt „Lezard Bleu“ (ÜF) |
14.10.2018 Kapstadt „Lezard Bleu“ (ÜF) |
15.10.2018 17.40 Uhr: Flug über FRA nach FMO |
16.10.2018 8.20 Uhr: Ankunft FMO |
3 Tage vor Reisebeginn habe ich unsere Wildcard „erneuert“. Unser Auto, Kategorie „Toyota Fortuner Double Cab 4x4“, haben wir dieses Mal bei TUI Cars gebucht und zwar in Verbindung mit einer recht üppigen Cashbackaktion. Bekommen haben wir einen relativ neuen „Toyota Hillux Double Cab 4x4“. Wir hatten auf der gesamten Reise mit dem Wagen keinerlei Probleme, nicht einmal mit den Reifen, und im Augrabies war es Reifen technisch manchmal ganz schön brenzlig. Auch wenn mir jetzt der eine oder andere widersprechen wird, wir würden immer einen 4x4 im KTP empfehlen. Wir haben den Park teilweise recht tiefsandig erlebt, einige kleinere Pisten waren gesperrt, und mein Mann musste sogar einmal aussteigen und 3 jungen Leuten, die mit einem Polo

unterwegs waren, beim „Rausziehen“ helfen

.
Also, wer Lust hat in unserem Hillux Platz zu nehmen, ist herzlich eingeladen. Getränke sind in unseren 2 Kühlboxen reichlich vorhanden, daran soll es also nicht mangeln. Auch an Billtong ist gedacht, denn wir haben viel zu viel eingekauft, und da ich ja bekanntlich kein Billtong mag, wäre jede Hilfe bei der Vernichtung dieser Delikatesse

willkommen. Im Laufe der nächsten Woche geht es dann hoffentlich richtig los. Jetzt vorab erst einmal ein paar Impressionen:
Zu erwähnen wäre vielleicht noch, dass das Wetter durchweg sonnig und trocken war. Lediglich 2 Stunden Regen in De Kelders und ein nächtliches Unwetter im Augrabies, das war alles. Tagsüber war es meistens noch erträglich, nachts angenehm kühl, jedoch kein Frost, so dass man sehr gut schlafen konnte. Überall konnte man noch recht lange auf der Terrasse sitzen und den Sternenhimmel anschauen und zwar überwiegend in Sommerbekleidung. Wären wir 2-3 Wochen eher gefahren, hätten wir wohl warme Unterkleidung gebraucht. Da muss es noch sehr kalt gewesen sein.
Herzliche Grüße
Beate