01. und 02.04.2018
Es ist kaum zu glauben, unsere Zeit hier in Graskop geht zu Ende.
Wir verbringen die letzten beiden Tage mit Faulenzen,
Brot backen
Auto waschen
und Koffer packen.
Nichts, worüber man berichten müsste.
Also schreib ich mal ein kurzes Fazit:
Warum Graskop?
Vor 10 Jahren war es Liebe auf den ersten Blick.
Von vielen Durchreisenden als Touristen-Ort abgestempelt, hatten wir das Glück auf unserer
ersten SA-Reise weit weg von der Hauptstraße eine Unterkunft zu finden. Mir gefiel sofort diese friedliche Atmosphäre. Schwarze wohnen in Einfamilienhäusern neben Weißen. Es gab nur sehr wenig hohe Mauern mit E-Zäunen oder Stacheldraht.
Von Restaurants über Ärzten bis hin zu einem großen Spar ist alles vorhanden.
Und die Lage! Zu Fuß vom Haus zum nächsten Wasserfall latschen und dort ein Black Label
genießen….
Oder mal schnell 40 Minuten Auto fahren und man ist im Kruger.
Das gemäßigte Klima gefällt mir auch. Und regnet es mal mehrere Tage hintereinander oder
man kann wegen Nebel keine 5m weit sehen, fährt man halt ins Lowveld, da ist meist besseres Wetter.
Warum 32 Tage?
Ich wollte den Ort erleben, ohne mich pausenlos als Tourist zu fühlen, ohne Zeitdruck und
im Idealfall mit Leuten ins Gespräch kommen. Ein klitzekleines Stückchen von diesem wunderbaren Land fühlen wollte ich.
Wie schon so oft in meinem Leben bin ich wohl zu blauäugig gewesen.
Ein Tourist wird immer ein Tourist bleiben, ob er nun Tage oder Monate im Land bleibt.
Nach den ersten 14 Tagen hat sich aber so etwas wie Normalität eingestellt.
So ein Gefühl von: Ich hole morgens Brötchen und es ist das normalste der Welt.
Sorry, ich kann es nicht beschreiben.
Die Unterkunft war für uns ein Glücksfall. Sehr einfach, aber mit allem ausgestattet was man hier braucht. Mit einem Garten in dem man einfach nur sitzen und genießen konnte. Mit einem 12 jährigem Hund, den ich in einem Monat das betteln am Frühstückstisch beibringen konnte.
Black Olive, wir werden dich vermissen!
Mit Gastgebern, die grundehrliche und fürsorgliche Menschen sind.
Danke, Jackie und Chris.
Vor allem Dank ihnen habe ich diesen Ort nun besser kennen gelernt. Auch ein paar seiner Probleme.
Wie überall, scheint auch hier nicht nur die Sonne!
Würden wir es noch einmal machen?
Die Idee, im Rentenalter hier dem europäischen Winter zu entfliehen ist nicht tot.
Aber trotz WhatsApp und Facebook. Die Familie fehlt.
Wir werden sehen….
Es war der beste März meines Lebens!
Am 03.04.2018
geht es um 6 Uhr Richtung JNB um den Corolla gegen einen Camper
zu tauschen. Am späten Nachmittag hoffen wir in Pilanesberg, im Bakgatla Resort zu sein.
Keine Ahnung, ob es da Netz gibt. Bis bald.
LG
Ramona & Silvio