So, endlich der letzte Teil und unser Fazit. Sorry, dass es so lange gedauert hat, aber ich hatte die letzten Wochen so viel zu tun, dass es ein bisschen in Vergessenheit geraten ist.
15/16.08.2012: Der letzte Tag
Wir entschließen uns, unseren letzten ganzen Tag im Krüger ruhig angehen zu lassen. Fest steht, dass wir heute spätnachmittag auf alle Fälle nochmals an Matjulu-Wasserloch fahren wollen. Vielleicht taucht ja die Nashorn-Familie nochmals auf.
Wir entscheiden uns also dazu, die nähere Umgebung von Berg-en-Dal zu erkunden. Los geht es – mal schauen, vielleicht tut sich auch morgens etwas – Richtung Matjulu Wasserloch. Dort herrscht allerdings, wie Alexa auch schon feststellen musste, morgens und tagsüber Ruhe, bei uns waren nur eine Horde Paviane unterwegs. Wie ihr schon aus unseren vorherigen Reisebericht teilen wisst, habe ich zu diesen Tieren nicht gerade ein freundschaftliches Verhältnis. Weiter ging es über die S 120 mit dem spannenden Namen „Steilberg“. Der Hügel ist zwar nicht gerade flach, wäre aber auch mit einem anderen Fahrzeug als unsere Emma gut zu bewältigen gewesen. Um uns herum herrscht ziemliche Ruhe, außer ein paar Impalas ist nichts zu sehen.
Als wir kurz halten, um uns zu überlegen, wie es weitergehen soll, geht im Baum über uns das Gekreische und Geschimpfe los:
Wir haben die beiden der Einfachheit halber auch einfach mal Schreivogel genannt. @Bele, oder die andern Vogelexperten: Wie heißen die Tierchen denn bitte richtig?
Weiter ging es dann ein kurzes Stück über die H3 Richtung Norden, um dann auf die S 118 abzubiegen. Unser Ziel war die Gardenia Hide. Auch hier war unterwegs leider wenig los, bis auf diesen Kandidaten hier. Auch hier bitte ich um Aufklärung: Wer kennt diesen Vogel?
An der Gardenia Hide waren zwar jede Menge Suhl-Schlammlöcher zu sehen, aber weit und breit kein Tier. Außerdem war es auf einmal unangenehm windig, so dass wir uns entschieden, zum Camp zurückzufahren, um in Ruhe zu Frühstücken.
In der Nachschau muss ich sagen, Alexa war in dieser Ecke des Krüger mit Tiersichtungen deutlich erfolgreicher als wir…
Am Nachmittag spazierten wir eine Weile durchs Camp und setzten uns mit einem Eis vorne an den Damm. Und was gab es da zu Maras großer Freude zu entdecken: Ein Hippo!
Später am Nachmittag fuhren wir dann nochmals zum Matjulu-Wasserdoc. Und da waren sie dann auch wieder:
Ein wirklich schönes Abschiedserlebnis.
Am nächsten Tag haben wir dann noch in alle Ruhe gefrühstückt, unsere Sachen sortiert und alles ins Auto geladen. Unser Abflug war abends um halb sieben und da die Strecke Malelane Gate doch ein ordentliches Stückchen Weg darstellt, verliessen wir den Krüger schweren Herzens und dem Versprechen, bald wiederzukommen, gegen zehn Uhr.
Fazit Berg-en-Dal:
Vom Camp her hat uns Berg-en-Dal gut gefallen. Bis auf unsere Erlebnisse am Haus-Wasserloch war die Tiersichungsmöglichkeit allerdings eher beschränkt, was aber nach den Erlebnissen von Alexa weniger dem Camp als vielleicht dem Zeitpunkt oder unserer Ausdauer zuzuschreiben ist.
Fazit der Reise:
Zu Beginn unseres Reiseberichts hatte ich angesprochen, dass wir im Vorfeld ziemlich gespannt waren, die Südafrika mit Mara wohl werden würde. Wer selbst Kinder hat, kann sicherlich nachvollziehen, dass dieser Urlaub schon deutlich anstrengender war als unsere vorherigen Südafrika-Urlaube ohne Kind. Die Ruhepausen fehlen einfach.
Es war allerdings trotzdem ein unglaublich spannendes Erlebnis. Mara hat so viel entdeckt und gesehen und so unglaublich viel Spaß an diesem Urlaub gehabt, dass wir für die kindbedingten Einschränkungen mehr als entschädigt worden sind. Für uns alle war es ein unglaublich toller Urlaub. Das lag aber sicherlich auch daran, dass Mara sich für die Tiersichtungen total begeistert hat und es ihr selten langweilig war.
Die Route an sich haben wir dieses Jahr als ziemlich ideal empfunden. Die Streckenlängen waren alle gut fahrbar, unsere Unterkünfte waren mit kleinen Einschränkungen alle absolut in Ordnung bis traumhaft schön.
Unsere nächste Südafrika-Tour für 2014 ist schon in Planung….