18. August 2023 / 19. August 2023 - Von Deutschland nach Maun
Okay, bringen wir das mit der Anreise möglichst schnell hinter uns. Zuch zum Fluch (um unser Gewissen zu beruhigen, haben wir keinen Zubringerflug, sondern Bahn gebucht): frühmorgens (parallel zum Katerdrama) die Meldung, dass Baum auf Oberleitung gefallen ist

, unklar, ob wir ab Ulm, wohin uns Tom fährt, weil zwischendrin mal wieder Schienenersatzverkehr herrscht, fahren können. Klappt aber tatsächlich. Matthias, der mit dem Zug nach Ulm kommt, hat Verspätung, schafft es aber gerade noch in unseren EC. Uff! Habe ich schon mal erwähnt, dass ich
theoretisch ein großer Fan vom Bahnfahren bin.....?
Flug mit Qatar: Technische Probleme beim Boarding in München (ich sehe jemand mit einer Werkzeugkiste unter einem der Triebwerke sitzen

), die Abreise verzögert sich.
Ich kläre so lange telefonisch noch einige Dinge wegen des Klinikaufenthaltes meines Katers, Matte ist sauer, weil es nichts Gscheites zu essen gibt beim Gate, in Düsseldorf bekommt Tanja laut Uwe fast einen Herzinfarkt, als sie eine Mail von Airlink mit dem Betreff „Flight Alert“ bekommt, in Frankfurt lässt Simone eben mal ihre Papiere (Pass und Bordkarten) auf der Toilette liegen und findet sie erst bei der Bundespolizei wieder. Das kann ja heiter werden mit dieser Truppe

. Nur bei Elke und Uwe scheint alles glatt zu laufen, sie sind schon in Doha, da mit einer früheren Maschine geflogen. Irgendwann kommen wir andern aber auch alle los, Flug und Service inklusive Essen sehr angenehm.
(Übrigens hat mich Tanja inzwischen daran erinnert, dass wir Qatar auch vor allem deshalb gewählt haben, weil sie nicht so streikanfällig wie LH & Co. sind, das hatte ich zwischenzeitlich vergessen!)
In Doha treffen wir uns alle für den gemeinsamen Weiterflug und freuen uns ungemein oder tun zumindest so

. Es ist schon angenehmer, wenn man eine doofe Reise mit vermeintlich

netten Menschen durchstehen kann.
Fast schon traditionell (zumindest für mich, da ich schon oft über Johannesburg geflogen bin) lassen wir es uns im Mugg & Bean gutgehen. Dann geht es auch schon schnell mit Airlink weiter nach Maun.
Gute Miene zum bösen Spiel

:
Die ersten Vogelsichtungen gibt es auch schon!
Die arme Birgitta leidet etwas unter dem bumpy flight

, aber irgendwann ist auch das überstanden. Als wir nach der Landung in Maun gen Terminal rollen, können wir auf dem Parkplatz hinterm Flughafen schon unser Bushways-Fahrzeug erkennen. Boah, ich bin den Tränen nahe

!
Als wir dann zu Fuß zum Gebäude gehen, sehen wir Diteko und Keidi (eigentlich schreibt er sich ja KD, ausgesprochen wird seine Abkürzung betont auf der ersten Silbe, also nicht mit einem langen iiiii hinten – zu den Namen der Beiden werde ich aber an anderer Stelle noch etwas schreiben) winkend auf und ab hüpfen – wir machen dasselbe hinterm Zaun und werden dabei von anderen Fluggästen mit hochgezogenen Augenbrauen beobachtet. Benehmen sich so zivilisierte Safari-Touristen

???
Simone fotografiert schnell durch den Zaun unser Fahrzeug für die nächsten 2,5 Wochen.
Unser komplettes Gepäck ist da, was mich langsam daran zweifeln lässt, dass die Reise so blöd wie befürchtet werden wird. Die Einreise geht zügig voran (dank bereits ausgefüllter Formulare, die mir Rofro und CuF mitgebracht hatten, danke nochmal dafür

), Zoll ist dieses Mal auch kein Problem und dann fallen wir unseren beiden „Betreuern“ in die Arme. Die Tränen lassen sich nun auf beiden Seiten nicht mehr vollständig zurückhalten und KD will uns gar nicht mehr loslassen. Unsere Reise 2021 mit den Beiden war durch die Covid-Situation schon etwas ganz Besonderes gewesen, was uns auf eine gewisse Weise zusammengeschweißt hat. Wir waren dank sozialer Medien mit ihnen die ganze Zeit über in Kontakt, haben uns sehr auf unsere zweite gemeinsame Tour gefreut und der Moment, in dem wir (bzw. zumindest vier von uns) uns nun nach zwei Jahren wiedersehen, ist schon sehr berührend.
Nun aber Schluss mit der ganzen Rührseligkeit – unser Gepäck muss in den Trailer geladen werden (danke Elke und Simone für die Fotos)
und einige müssen noch bei den verschiedenen ATMs rund um Choppies und Spar Pula abheben,
was sich mal wieder als gar nicht so einfach erweist.
Dann nehmen wir endlich Kurs auf unser erstes Ziel, das Boteti River Camp!
Davon dann im nächsten Kapitel!