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*** Wenn man auf die Sonne oben rechts klickt,
kann man den Bericht ohne Kommentare lesen! *** So, da bin ich wieder, zurück von meiner achten Reise nach Botswana . Eigentlich war bereits im Vorfeld klar, dass diese Tour nichts werden kann. Man stelle sich vor: 1. Schon wiiiieeeeder Botswana ! 2. Schon wieder mit Bushways ! 3. Und das Ganze zusammen mit 7 anderen Fomis, jedes davon mit seinem/ihrem ganz eigenen Charakter . Das konnte nur Stress geben, zumal zwei Ehepaare an Bord sein werden, und damit hatte ich schon 2014 schlechte Erfahrungen gemacht (ständiges Gekeife der Ehepartner ). Nur konnte ich damals nichts darüber berichten, weil die beiden mitlasen und wir zu diesem Zeitpunkt auch noch befreundet waren . Zum Glück ist das dieses Jahr ganz anders (gell, Uwe ?). 4. Dazu noch auf fast der gleichen Route unterwegs wie 2021. Boring ! 5. Und sogar noch mit dem gleichen Guide und Campchef wie vor zwei Jahren. Langeweile war garantiert *gähn*. 6. Ach, ich vergaß die Jahreszeit: auch nichts Neues zu 2021…. Die schlechte Stimmung zeichnete sich auch bereits vor der Reise in unserem Gruppenchat ab. Zudem wurde ich gemobbt, was meine Muttersprache betrifft . Im Schwäbischen wird eine Tasche oder irgendwelche anderen Reiseutensilien vor dem Abflug nun mal hingerichtet. Nicht etwa hergerichtet! Herrichten bedeutet bei uns Hübschmachen ! Hübsch ist meine Tasche schon, so what? Oder soll ich sie womöglich bereitstellen? Ja wer redet denn bitte schön so geschwollen daher ??? Ach, ich hatte schon gar keine Lust mehr auf diese K..ck-Reise ! Und damit meine Unlust noch größer wurde, hatte ich 4 Tage vor Abreise um 4 Uhr nachts einen Blitzeinschlag im Garten, der mittels Überspannung meine Fritzbox (an der die Telefonie und TV hängt), einen Strang im Telekom-Kasten vorm Haus, meinen Mediareceiver, meine Klingelanlage, sowie einen meiner beiden Wechselrichter der Photovoltaikanlage hingerichtet hat. Es scheint wohl inzwischen Usus zu sein, dass vor meinen Urlauben irgendeine Naturgewalt zuschlägt . Solange ich noch hier war, konnte nur die Fritzbox ersetzt werden, draußen im Kabelsalatkasten der Telekom hatten sich Wespen eingenistet, so dass erst eine Spezialfirma angefordert werden musste, um diese zu entfernen. Der Rest wurde während meiner Abreise erledigt, meine Mieterin (= Schwester) hatte ihre helle Freude daran . Parallel dazu wurde mein Katerle krank, 4 Tage vor Abreise Tierarztbesuch, dann am Tag der Abreise um 3 Uhr nachts die Erkenntnis, dass es ihm trotz Medikamente schlechter statt besser geht. Also zusammen mit Sohn Nico, der zum Glück gerade ein paar Tage hier war, um 8 Uhr mit dem Katzentier ohne Termin zum Tierarzt, ich musste um 9 Uhr abfahrtbereit sein nach Botswana. Diagnose: Herzprobleme, ab in die Tierklinik! Schweren Herzens musste ich mich von Sohn und Kater verabschieden , die beiden fuhren nach Reutlingen, während ich mich mit einer meiner Mitreisenden auf den Weg nach München machte. Kleiner Vorgriff: Immerhin geht es dem Kater nach einem Wochenende in der Klinik und einer Nachuntersuchung dort dank neuer Medikamente, die er jetzt nehmen muss, wieder so weit gut. Was für ein Glück, dass mein Sohn gerade da war und spontan länger geblieben ist und seinen Urlaub am Bodensee gekürzt hat, um sich um Janosch zu kümmern und alles Notwendige zu organisieren . So hatte ich mir die letzten Tage vor Abflug definitiv NICHT vorgestellt . Geplant war ruhiges Packen, alles hier so weit in Ordnung bringen und noch ein bisschen im Forum stöbern. War wohl nichts…. Langer Rede kurzer Sinn: ich bin am Freitag, den 18.8.2023 völlig ausgelaugt, beunruhigt und in schlechter Stimmung zu dieser doofen Reise nach Botswana aufgebrochen, von der ich nun (trotz allem, aber man soll ja nichts beschönigen) erzählen werde . Inzwischen ist es in den Reiseberichten ja üblich, ein paar Grüße aus der Fotoküche vorab zu servieren, hier also mal ein paar besonders gelungene Schnappschüsse , die die Lage vor Ort zeigen: Juveniler Schreiseeadler an botswanischem Totholz – der Klassiker! Schlechtes Wetter/schlechtes Licht Noch schlechtere Sichtungen Sonne kaputt! Und ständig war – wie das bei einer Gruppenreise nun mal so ist – jemand oder etwas im Bild oder zumindest kurz davor. „Sooooo schaaaaade“ war - ohne zu lügen - der meistgenutzte Ausdruck auf dieser Tour! Liebe Grüße von Bele |
Letzte Änderung: 20 Okt 2023 17:25 von Champagner.
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Hier noch kurz die Eckdaten der Tour:
1. Anreise mit Qatar von Düsseldorf bzw. Frankfurt bzw. München über Doha nach Johannesburg und von dort mit Airlink nach Maun. Rückflug ab Kasane, der Rest wie Hinreise, nur seitenverkehrt. Lange haben wir überlegt, mit wem wir fliegen. Qatar war schlussendlich am günstigsten und wir wollten einmal etwas mehr Service als sonst haben – da verdrängt man dann auch gerne politische Gedanken das Land betreffend. Im Nachhinein sind wir sehr froh über diese Entscheidung, denn durch den Zwischenstopp in Doha gab es keine Niger-Überflugprobleme und somit keine diesbezüglichen Verspätungen. Eine Bekannte aus dem Forum ist LH direkt (oder eben auch nicht ) von FFM geflogen und hat deshalb ihren Anschlussflug in Johannesburg zum Kruger verpasst. Das hätte uns bei der knapp bemessenen Übergangszeit auch passieren können. 2. Die Tour habe ich in Absprache mit den teilnehmenden Fomis zunächst mit Heiko Genzmer, einem der Direktoren von BushWays im September 2021 grob besprochen und dann zusammen mit ihm und dem Office im November 2021 geplant und gebucht. Dabei kam uns zugute, dass vor Ort noch kaum Betrieb war wegen Corona und Heiko sich einen Platz persönlich angeschaut hat und Nicola im Office Zeit hatte, unsere Sonderwünsche – nämlich Campsites, die nicht von HATAB betrieben werden - zu bearbeiten. Dies kam dabei heraus: 18.08.2023 Anreise mit Qatar und Airlink, Ankunft am 19.08.2023 in Maun am Nachmittag 19.08.2023 Boteti River Camp /Chalets 20.08.2023 Fahrt durch den Makgadikgadi zur HATAB Nxai Pan 3 21.08.2023 HATAB Nxai Pan 3 22.08.2023 Xomae Baines Baobabs N°1 23.08.2023 Moremi HATAB MGR 12 24.08.2023 Moremi HATAB MGR 12 25.08.2023 Moremi HATAB MGR 09 26.08.2023 Moremi HATAB MGR 09 27.08.2023 Moremi HATAB MGR 09 28.08.2023 Khwai Guesthouse /Chalets 29.08.2023 Mbudi N°9 30.08.2023 Mbudi N°9 31.08.2023 Savuti HATAB CNP 25B 01.09.2023 Savuti HATAB CNP 25B 02.09.2023 Chobe Riverfront HATAB CNP 02 03.09.2023 Chobe Riverfront HATAB CNP 02 04.09.2023 Kasane / Chobe River Cottages selbst gebucht/ Nachmittagsbootstour 05.09.2023 Kasane/ Chobe River Cottages / Vic Falls-Ausflug 06.09.2023 Morning Boatcruise, danach Abflug Ja, und wer waren nun die „Schrecklichen Acht“ ? Hier ein Foto aus Johannesburg, wo wir zum ersten Mal in Ruhe zusammen reden konnten (in Doha hatten wir „Münchner“ Verspätung und mussten gleich wieder boarden). Von links nach rechts: Uwe B. (unser Selfie-Spezialist) und Tanja („Tanja“ im Forum), Elke und Uwe F. („Fiedlix“ im Forum), Simone („tigris“), Birgitta („Tom2008“), Matthias („fotomatte“) und meine Wenigkeit. Wie haben wir zusammengefunden? Bei Simone, Matte, Elke und mir war nach unserer epischen Reise 2021 irgendwie klar, dass dies nicht das letzte Mal gewesen sein kann. Die anderen Vier der damaligen Tour wollen - auch wenn es ihnen super gefallen hatte - erstmal andere Länder bereisen. Natürlich war auch Rennade eingeplant, wegen Ihr haben wir die 2023er Tour in die Sommerferien gelegt. Leider ist ihr dann irgendwann der Mut abhanden gekommen, sie will in absehbarer Zukunft keine Fernreisen mehr unternehmen. Ihre unerwartete Absage war ein bisschen blöd für uns, denn da war die Tour schon gebucht und Sommerferien sind als Reisezeitraum für einige von uns etwas doof, Urlaubsgenehmigungen betreffend und auch was die Ernte im Garten angeht. Hätte Rennade von Anfang an gesagt, dass sie nicht mitkommt, hätten wir anders geplant. Aber so war es nun mal . Bei einem privaten Abendessen in Büsnau habe ich spaßeshalber Tom und Birgitta gefragt, ob eine(r) von ihnen vielleicht mitkommen möchte. Und siehe da: Birgitta hat nicht lange gezögert. Super! Dass Elke dieses Mal ihren Mann mitnehmen will, war klar. Und dann war da noch Tanja und Uwe, die ich schon lange kenne (ursprünglich aus Kronau und es gab auch schon gegenseitge Besuche usw.) und die schon vor langer Zeit zu mir gesagt hatten, dass sie sich so eine Reise auch mal vorstellen könnten. Zack - schon war der Landcruiser voll . In Büsnau 2023 waren dann alle da und konnten diejenigen, die sie noch nicht kannten, kennen lernen! Wie Ihr vielleicht gemerkt habt, sind auch alle schon hier im Thread aufgeschlagen (außer Uwe B., aber der hat mir ja am vorletzten Abend am Campfire eh die Freundschaft aufgekündigt ). Das bedeutet also, dass wir immer noch miteinander reden, so dass Punkt 3 meiner Bedenkenliste auf Seite 1 gestrichen werden kann . Morgen oder so geht’s dann weiter – ich will ja möglichst schnell in dieses hässliche Botswana kommen ! Liebe Grüße von Bele |
Letzte Änderung: 08 Sep 2023 20:07 von Champagner.
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18. August 2023 / 19. August 2023 - Von Deutschland nach Maun
Okay, bringen wir das mit der Anreise möglichst schnell hinter uns. Zuch zum Fluch (um unser Gewissen zu beruhigen, haben wir keinen Zubringerflug, sondern Bahn gebucht): frühmorgens (parallel zum Katerdrama) die Meldung, dass Baum auf Oberleitung gefallen ist , unklar, ob wir ab Ulm, wohin uns Tom fährt, weil zwischendrin mal wieder Schienenersatzverkehr herrscht, fahren können. Klappt aber tatsächlich. Matthias, der mit dem Zug nach Ulm kommt, hat Verspätung, schafft es aber gerade noch in unseren EC. Uff! Habe ich schon mal erwähnt, dass ich theoretisch ein großer Fan vom Bahnfahren bin.....? Flug mit Qatar: Technische Probleme beim Boarding in München (ich sehe jemand mit einer Werkzeugkiste unter einem der Triebwerke sitzen ), die Abreise verzögert sich. Ich kläre so lange telefonisch noch einige Dinge wegen des Klinikaufenthaltes meines Katers, Matte ist sauer, weil es nichts Gscheites zu essen gibt beim Gate, in Düsseldorf bekommt Tanja laut Uwe fast einen Herzinfarkt, als sie eine Mail von Airlink mit dem Betreff „Flight Alert“ bekommt, in Frankfurt lässt Simone eben mal ihre Papiere (Pass und Bordkarten) auf der Toilette liegen und findet sie erst bei der Bundespolizei wieder. Das kann ja heiter werden mit dieser Truppe . Nur bei Elke und Uwe scheint alles glatt zu laufen, sie sind schon in Doha, da mit einer früheren Maschine geflogen. Irgendwann kommen wir andern aber auch alle los, Flug und Service inklusive Essen sehr angenehm. (Übrigens hat mich Tanja inzwischen daran erinnert, dass wir Qatar auch vor allem deshalb gewählt haben, weil sie nicht so streikanfällig wie LH & Co. sind, das hatte ich zwischenzeitlich vergessen!) In Doha treffen wir uns alle für den gemeinsamen Weiterflug und freuen uns ungemein oder tun zumindest so . Es ist schon angenehmer, wenn man eine doofe Reise mit vermeintlich netten Menschen durchstehen kann. Fast schon traditionell (zumindest für mich, da ich schon oft über Johannesburg geflogen bin) lassen wir es uns im Mugg & Bean gutgehen. Dann geht es auch schon schnell mit Airlink weiter nach Maun. Gute Miene zum bösen Spiel : Die ersten Vogelsichtungen gibt es auch schon! Die arme Birgitta leidet etwas unter dem bumpy flight , aber irgendwann ist auch das überstanden. Als wir nach der Landung in Maun gen Terminal rollen, können wir auf dem Parkplatz hinterm Flughafen schon unser Bushways-Fahrzeug erkennen. Boah, ich bin den Tränen nahe ! Als wir dann zu Fuß zum Gebäude gehen, sehen wir Diteko und Keidi (eigentlich schreibt er sich ja KD, ausgesprochen wird seine Abkürzung betont auf der ersten Silbe, also nicht mit einem langen iiiii hinten – zu den Namen der Beiden werde ich aber an anderer Stelle noch etwas schreiben) winkend auf und ab hüpfen – wir machen dasselbe hinterm Zaun und werden dabei von anderen Fluggästen mit hochgezogenen Augenbrauen beobachtet. Benehmen sich so zivilisierte Safari-Touristen ??? Simone fotografiert schnell durch den Zaun unser Fahrzeug für die nächsten 2,5 Wochen. Unser komplettes Gepäck ist da, was mich langsam daran zweifeln lässt, dass die Reise so blöd wie befürchtet werden wird. Die Einreise geht zügig voran (dank bereits ausgefüllter Formulare, die mir Rofro und CuF mitgebracht hatten, danke nochmal dafür ), Zoll ist dieses Mal auch kein Problem und dann fallen wir unseren beiden „Betreuern“ in die Arme. Die Tränen lassen sich nun auf beiden Seiten nicht mehr vollständig zurückhalten und KD will uns gar nicht mehr loslassen. Unsere Reise 2021 mit den Beiden war durch die Covid-Situation schon etwas ganz Besonderes gewesen, was uns auf eine gewisse Weise zusammengeschweißt hat. Wir waren dank sozialer Medien mit ihnen die ganze Zeit über in Kontakt, haben uns sehr auf unsere zweite gemeinsame Tour gefreut und der Moment, in dem wir (bzw. zumindest vier von uns) uns nun nach zwei Jahren wiedersehen, ist schon sehr berührend. Nun aber Schluss mit der ganzen Rührseligkeit – unser Gepäck muss in den Trailer geladen werden (danke Elke und Simone für die Fotos) und einige müssen noch bei den verschiedenen ATMs rund um Choppies und Spar Pula abheben, was sich mal wieder als gar nicht so einfach erweist. Dann nehmen wir endlich Kurs auf unser erstes Ziel, das Boteti River Camp! Davon dann im nächsten Kapitel! |
Letzte Änderung: 10 Sep 2023 09:38 von Champagner.
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Champagner schrieb:
Dann nehmen wir endlich Kurs auf unser erstes Ziel, das Boteti River Camp! Davon dann im nächsten Kapitel! Nein, stopp – bevor unsere Tour nun so richtig beginnt, will ich doch diese Sache mit der „doofen Reise“ mal endlich aufklären. Glauben tut es mir ja eh niemand – aber immerhin schreib ich das nicht nur einfach so, es gibt schon auch eine kleine Geschichte dazu : Unser Gruppenchat bestand schon seit Beginn der Planung bzw. Buchung, also ewig, und nachdem soweit alles fix war, wurden die Beiträge voller Vorfreude immer häufiger. Je mehr darüber geschrieben wurde, desto mulmiger wurde mir , denn soooo toll kann eine Reise gar nicht werden, wie sich hier vorgefreut wurde . Also zog ich – als Gruppenadmin – Anfang Mai 2023 die Notbremse und verbot ab sofort sämtliche derartige Beiträge. Ein bisschen zäh war es schon, bis jeder in der Spur war, hier mal ein kleiner Ausschnitt vom Beginn der Verbotszeit – und es gab auch später immer wieder Rückfälle : Dann kam der Blitz und der kranke Kater , und nun war klar, bei wem das ganze schlechte Karma landet …..also konnte man sich ruhig auch wieder vorfreuen: Allerdings hatten wir es dann so verinnerlicht, dass diese Reise nur blöd werden kann, dass die entsprechenden Sprüche bis zum Ende der Tour Bestandteil unserer Unterhaltungen blieben …aber damit konnten wir natürlich gut leben, solange die Wirklichkeit eine andere war . So, und jetzt wünsche ich allen, die es interessiert (*handheb*), ein spannendes und hoffentlich erfolgreiches Basketball-WM-Endspiel! Je nachdem, wie ich danach drauf bin, reisen wir noch heute weiter nach Khumga oder dann eben morgen. Bis dahin liebe Grüße von Bele |
Letzte Änderung: 10 Sep 2023 12:25 von Champagner.
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19. August 2023 - Von Maun nach Khumaga (Boteti River Camp Chalets)
Die Fahrt nach Khumaga verläuft nicht störungsfrei – kaum haben wir Maun hinter uns, gibt unser Landcruiser irgendwo in der Gegend der Räder komische Geräusche von sich . Nach ein paar Überlegungen wird ein Reifen demontiert, es bisschen hier und da rumgenoddeln und der Reifen kommt wieder drauf. Das Geräusch ist immer noch da…. Na toll, grad schreib ich noch, dass das mit der doofen Reise nicht stimmt- und prompt gibt es Probleme . Diteko ruft in der Werkstatt von Bushways an, dort wird ihm der Tipp gegeben, an der Schraube der Handbremse zu drehen. Das Geräusch ist verschwunden! Das Erstaunliche : genau diesen Vorschlag hat Matthias mir gegenüber kurz zuvor geäußert. Seit wann kennt der sich mit Autos aus??? Egal – weiter geht’s.... In Botswana gibt es wunderschöne Traditionen, eine davon ist das würdevolle Durchwaten einer feuchten Desinfektionsmatte. Tanja als Neuling erledigt das zügig und dabei doch sehr elegant . Diteko dagegen wirkt eher gelangweilt, als er den Landcruiser durch die Suppe fährt. Trotz unserer Reifen/Bremsenpanne sind wir vor Sonnenuntergang im Boteti River Camp. Wir genießen die Aussicht rüber zum Gate, auch wenn der Boteti kein Wasser führt (aber das wussten wir schon vorher) , das Wlan hier (plötzlich ist jeder in sein Handy versunken) und lassen uns dann ein köstliches Abendessen servieren. Bevor wir in unsere Chalets verschwinden, wird es aber Zeit, dass wir endlich wie bei einem ordentlichen Cluburlaub unsere All-Inclusive-Armbänder angelegt bekommen. Nicht dass einer von KD oder DT abgewiesen wird, wenn er/sie sich unterwegs die Trinkflasche am Wassertank auffüllen will…. Diese Armbänder haben eine lange Geschichte. Vor einigen Jahren bekam ich von Joel Nambuli (African Vocals) dieses Foto geschickt mit dem Hinweis: "This bracelet ist waiting for you. " Offensichtlich war das Armband ziemlich ungeduldig, wollte nicht lange warten und ist irgendwohin verschwunden, weil ich nicht schnell genug da war, denn obwohl Joel und ich uns seitdem mehrmals getroffen haben, habe ich es nie erhalten . Das Foto war aber immer wieder mein Profilbild bei Facebook und einige Wochen, bevor die African Vocals während der Tournee zu mir kamen, hat Diteko es kommentiert: "Nice bracelet.. may i please have one of those . " Ähhm, meint er das nun ernst oder macht er sich lustig über mich ? Ich frage nach: Doch, doch, das sei ernst gemeint, am liebsten nicht mit rosa, sondern eher weiß, schwarz, braun, irgendwie so. Ich frage Joel, ob er das möglich machen kann, und als er bejaht, gebe ich spontan für uns alle so ein Ding in Auftrag. Die Aktion bringt Joel in Schwitzen, denn kurz vor seiner Abreise nach Deutschland springt die Produzentin ab und er muss schnell noch jemand Neues suchen. Aber er schafft es und so gelangen die 10 Armbänder im Juli in meinen Besitz, um im August dann ihre Reise von Namibia über Deutschland nach Botswana fortzusetzen. Kurz zu den Namen auf den Bändern: bei Matthias ist leider während des Bestellprozesses ein „h“ abhandengekommen . Joel hatte mir zur Kontrolle alle Namen mit den Buchstabenperlen gelegt abfotografiert, bevor sie eingeflochten wurden, und damals hat alles noch gestimmt… Dann zu dem Band von Diteko: er wollte seinen Privatnamen „Aupa“ haben, Diteko bzw. DT ist sein „Berufsname“. KD heißt eigentlich Kodumo, aber angeblich nennt ihn niemand so. Daher auch nur KD im Armband… Ich war mir alles andere als sicher, ob die anderen diese Idee gut finden, aber schlussendlich haben wir alle die Armbänder fast die ganze Zeit über bis zum Ende der Reise getragen und zumindest für mich hat es sich sehr, sehr gut angefühlt ! So, morgen geht dann unsere Campingtour wirklich los und es gibt auch endlich mal ein paar Tierfotos. Bis dahin einen schönen Sonntagabend und einen guten Start in die Woche! Bele |
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20. August 2023 -Vom Boteti River Camp zur HATAB Campsite in der Nxai Pan - Teil 1 Wir sind schon früh wach und genießen auf dem Aussichtsdeck unsere erste afrikanische Morgendämmerung. Nach einem leckeren Frühstück brechen wir auf zum Khumaga-Entrance des Makgadikgadi Pans NPs. Die Fähre liegt auf dem Trockenen (kein Foto, habs verpennt), ohne sie geht alles schneller (always think positive ). Der erste Vogel, den ich knipse, ist ein Waffenkiebitz. Nicht sehr originell, aber immerhin sehr typisch (always think positive ). Nein, wir haben auf dieser Reise wirklich nicht viel fotografiert…. Noch ein typischer und nicht sehr origineller Vogel – der African Fisheagle (ich mag seinen deutschen Namen nicht). Für mich hat dieser Greif aber eine ganz besondere Bedeutung. Ich werde nie vergessen, wie Face mich 2012 im Sango Camp, als ich zum ersten Mal in Botswana war, auf seinen markanten Ruf aufmerksam gemacht hat. Er meinte, den würde ich nie wieder vergessen und immer mit Afrika in Verbindung bringen. Wie recht er doch hatte….! Und wie ich dieses Licht liebe – mir kommen schon fast wieder die Tränen beim Schreiben. Dabei hört man doch hier gar nichts und fast noch schlimmer: man riecht nicht diesen würzigen Duft der verschiedenen Gräser und Kräuter, durch die wir fahren. Schon wieder einer meiner Lieblinge – ich finde Geier so toll : White-backed Vulture Impala bei der Frühgymnastik Gnus eben – die schaffen es nicht, sich ordentlich ins Bild zu stellen, aber es sind nun mal die ersten dieser Reise…(das wäre eigentlich auch ein schönes Foto fürs Intro gewesen ) Ja und dann kommt auch schon unsere in Zukunft tägliche Begleiterin, die Gabelracke! Hier erklärt sich dann auch schon das eingangs erwähnte „Sooooo schaaaade“! Wobei es eigentlich zwei Varianten davon gab. Sooooo schaaaade, eher rückblickend, wenn es mal wieder nicht mit dem Foto des Abflugs geklappt hatte. Oder ein spontanes „oohhhhh“ wenn sie gerade schön saß und darauf dann das „schaaaade“, wenn sie in die falsche Richtung abhob, oder wenn man gerade nicht geschaut hat oder – was auch oft vorkam – wenn sie einfach nicht abfliegen wollte und wir entnervt weitergefahren sind. Irgendwann wurde das „Ohhhh schaaade!“ auf jede bedauerliche Situation angewandt und im Umkehrschluss gab es dann recht bald das „Not schade“. Ich liebe diese einfache, klare Sprache auf Tour! Simone, in ihrer Eigenschaft als Bankerin, hat Diteko irgendwann mal vorgerechnet, was er einnehmen würde, wenn es für jede Gabelracke, wegen der er für uns anhalten muss, 10 Pulas für ihn geben würde. Er wäre heute Millionär…. Dafür gibt es ein auch ein „schade“, weil sie in eine doofe Richtung abgeflogen ist. Und nun – TATA – unser erster Elefant nah bei! Habe ich schon erwähnt, dass Tanja ein angespanntes Verhältnis zu diesen Dickhäutern hat und daher bisher nicht nach Botswana (zumindest nicht in die elefantenverseuchten Gebiete) reisen wollte? Für sie also die erste Mutprobe (und nur deshalb auch das Beweisfoto, es hätte es sonst nicht in den Bericht geschafft) ! Und nun seht selbst: sie wirkt eher verzaubert als verängstigt, oder? (Natürlich hat sie ihre beiden botswanischen Beschützer an ihrer Seite und Uwe noch dazu neben sich, aber trotzdem....). Und findet Ihr nicht auch, dass das linke Kudumädel ein bisschen wie Tanja kuckt? Süß, oder? Wir fahren runter zum Flussbett, in dem eine einsame Frau Strauß ihres Weges zieht. Auch wenn der Fluss kein Wasser führt, genießen wir die Landschaft, die Zebras, Burchell’s Sandgrouse und Starling sowie einen weiteren White-backed Vulture. Und schon kommen wir zum nächsten running gag der Tour – ich zitiere Tanja: Tanja schrieb: Liebe Bele, ich wollte so gerne die erste Mitleserin sein, da ich ja nachvollziehbare Gründe habe, von dieser total verkorksten Reise aus deiner Feder zu lesen. Sooo schade, ich war zu spät. Und das liegt nicht daran, dass Uwe mir noch den Strauß machen musste Herzallerliebste Grüße von Tanja Ehrlich gesagt habe ich von hinten gar nicht mitbekommen, warum es „diesen Uwe“ erwischt hat (und nicht den „anderen Uwe“, ebenfalls mit Ehefrau unterwegs…) – vielleicht kann mich jemand aufklären, der näher dran saß. Aber sei’s wie’s will: es gab viel Gelächter auf Kosten von Uwe…..und das nicht nur einmal ! Hier nun ein Bild von unserer Lieblingsbeschäftigung: Strümpfig auf der Bank stehen und sich durch die Landschaft schaukeln lassen. Einer der ganz großen Vorteile für mich bei einer Bushwaystour. Ich liebe es!!! So ein Gefühl von Freiheit, so viel Spaß, und so eine gute Aussicht! Inzwischen haben wir übrigens den Boteti verlassen und sind auf dem tiefsandigen Weg hoch zum Phuduhudu-Entrancegate. Immer wieder tauchen auf beiden Seiten des Weges Zebras auf, es werden immer mehr, teilweise queren sie die Pad, alle auf dem Weg zum Fluss. Die ersten Giraffen im Busch (im wahrsten Sinne des Wortes) tauchen auf, dann fahren wir das kurze Stück rüber zum Wasserloch. Das Licht ist aber inzwischen grottig und der Elefant not amused von unserer Anwesenheit, er dreht ab in den Busch sowie zwei Oryxe, deren Foto ich euch erspare. Zurück auf der Hauptstrecke begehen wir den Fehler, wegen eines Elefantenfotos anzuhalten und schon stecken wir in dem tiefen und inzwischen auch heißen Sand mit unserem Schwerlaster fest. Diteko lässt Luft ab, der Trailer wird abgehängt, und schon ist der Landcruiser wieder frei. Mit dem Bergegurt wird der Anhänger rausgezogen und dann wieder angekuppelt. Und weiter geht der recht wilde Ritt durch den Sand bis zum Gate, dann ein Stück auf Teer, links weg und durchs Nxai Pan Entrance Gate bis hoch zum South Camp. Dort geht es dann mit dem nächsten Kapitel - inklusive einer Erstsichtung für mich - weiter! |
Letzte Änderung: 11 Sep 2023 20:43 von Champagner.
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