Schließlich geht die Sonne unter, während unser Mokoro anlegt.





Auf dem Rückweg zum Gästehaus wird es noch einmal interessant. Wir kommen an frisch hergestellten „Ziegel“-Steinen vorbei,



die am Wegesrand lagern.



Direkt dahinter befindet sich der natürliche Ursprung des Baumaterials.


Die Steine wurden nämlich aus der Erde eines ehemaligen Termitenhügels hergestellt.

Nach unserer Rückkehr schaut uns Marije bereits erwartungsfroh an und freut sich mit uns, dass wir so glücklich sind, die Mokoro-Tour gemacht zu haben. Zum Abendessen gibt es heute nur Zitronenkuchen, denn Matthias weigert sich, ein weiteres Gericht mit Hühnchen zu essen, auch wenn es hier bestimmt sehr lecker wäre… Nach einer Dusche geht es glücklich ins Bett.
Gute Nacht!

Samstag, 06.08.22
Früh am Morgen müssen wir zum Flugplatz, da unser verpatzter Rundflug um 7 Uhr stattfinden soll. Wir sollen uns eine halbe Stunde früher einfinden und ich bin nervös. Im Büro von Major Blue Air ist noch niemand. Nach kurzer Zeit kommt jemand vorbei und meint, wir müssten auf die Kollegin warten. Diese lässt sich weitere 10 Minuten Zeit. Es handelt sich um die freundliche und engagierte Dame von gestern… Na, herzlichen Glückwunsch… Irgendwie erinnert sich mich von ihrer fröhlichen Art her an die Damen vom Flughafen in Windhoek. Da hilft auch kein freundliches „Ke aleboga, Mmaa“… Sie schaut sich unsere Papiere an und meint, wir müssten noch warten… Tatsächlich kommen noch zwei weitere Passagiere dazu und irgendwann erscheint unser Pilot, der uns Richtung Flugzeug begleitet.



Es handelt sich um eine Gippsland G8, die mit uns 7 Personen voll ausgelastet ist.

In so einer kleinen Maschine zu sitzen, ist schon aufregend…

Den Sonnenaufgang haben wir verpasst, aber ich habe mir vorgenommen, mich nicht mehr zu ärgern. Und so versuche ich, mich zu entspannen und voll auf den Flug zu konzentrieren. Erwartungen habe ich wenig…
Unser junger Pilot erzählt uns, dass wir drei Flüsse überfliegen würden und die Flughöhe im Schnitt 150 Meter betrage.



Mit der Zeit werden die menschlichen Behausungen weniger und Natur und das Wasser nehmen zu.
Wir fliegen über unterschiedliche Landschaften und können tatsächlich Tiere entdecken.





Elefanten gibt es einige,







riesige Büffelherden,



einzelne Giraffen,



mehrere Gruppen mit Lechwe



und ebenfalls einige Zebraherden.





Unser Pilot gibt sich Mühe, habe ich den Eindruck, und er schafft es, mich mit Major Blue Air ein wenig zu versöhnen. Wir sind eine gute Stunde unterwegs, bevor wir wieder festen Boden unter den Füßen haben.

Hallo Bianca,
vielen Dank für deinen sehr schönen Reisebericht, den ich mit besonderem Interesse lese, weil meine Frau und ich im Juli auch mit zwei Kindern (6 und 18 Jahre) in Namibia mit Dachzelten unterwegs waren.

Einprägsam fand ich die Bilder der im Wasser grasenden Esel und dem Pferd, das durch die Elefanten im Hintergrund zu einem Pony geschrumpft schien. Gut nachempfinden konnte ich deine Schilderung der Stille auf dem Fluss, die einfach zum Wesen dieser Landschaften gehört. Viele Grüße. Moritz

Halo Bianca,

ich bin auch noch dabei. Sehr schöner Bericht, mit tollen Tipps. Danke dafür.
Im Discovery haben wir uns auch immer sehr wohl gefühlt, einfach, aber tolle Atmosphäre. Jetzt bin ich auf Thakadu gespannt. Da waren wir vor Jahren auch schon, Mittelmäßig zufrieden, aber jetzt liest man ja leider nur schlechtes...
Gruss
Doro

Hallo Bianca,
jetzt ist es ein bisschen spät geworden mit einer persönlichen Meldung - wir hatten sehr unruhige Zeiten bis wir jetzt endlich für einen längeren Aufenthalt in Kapstadt gelandet sind. Aber in deinen Bericht spick ich schon von Anfang an immer wieder mal rein. Und mir gefällt eure Art zu reisen total und deine Art zu berichten mindestens genau so sehr!
Ich hätte oft nicht den Nerv gehabt, es so laufen zu lassen und beim Lesen hab ich dann schon festgestellt, dass es immer auch anders geht als man so bei Plan A denkt. Richtig klasse euer Familienleben - und das gemeinsame Erleben unterwegs.
Weiter so - ganz herzlich
Ingrid

Elymus schrieb:
Hallo Moritz,
zwei Kinder im Alter von 6 und 18 Jahren unter einen Hut zu bekommen, sind ja nochmal eine ganz andere Nummer... Die unterschiedlichen Interessen zu vereinen und auch zu bedienen, stelle ich mir sehr herausfordernd vor.
Ja, die Tiere am und im Fluss waren schon spannend. Die Rinder haben alle Marken im Ohr. Ich kann mir gar nicht vorstellen, wie die Besitzer ihre Tiere, die dort alle frei herumzulaufen scheinen, überhaupt wiederfinden. Und die Größenunterschiede waren schon wirklich krass.

Hallo Doro,
schön, dass du auch noch dabei bist, und nicht aufgrund fehlender Aktivitäten oder gähnender Langeweile abgesprungen bist...
Wir werden jetzt auch ganz schnell nach Ghanzi reisen, damit wir ins Thakadu Camp kommen...

Liebe Ingrid,
ich wünsche euch nach "stürmischen Zeiten" einen entspannten und wunderschönen Aufenthalt in Kapstadt!
Tatsächlich war es das erste Mal in Afrika, dass derart oft Plan A nicht klappte und wir dann einfach das Beste aus der Situation machen mussten. Da blieb uns gar nichts anderes übrig, als es so laufen zu lassen... Ich hatte wohl das größte Problem damit, der Rest der Familie hat die "chilligen Tage" genossen.
Ach, das Familienleben... Das treibt mich zur Zeit schon manchmal an den Rand des Wahnsinns... Ich hoffe, meine Söhne überleben die nächsten Jahre... und ich auch...

Ganz liebe Grüße

Bianca