Liebe Fomis,
seit vielen Jahren nutzen wir dieses Forum, um Anregungen für unsere Reisen nach Namibia und Botswana zu finden. Wir, das sind Katrin und Günter aus Thüringen, die Ihre Verbundenheit zur Natur mit Ihren Urlaubsreisen verbinden. Dabei gehört unser
erstes Interesse der deutschen Ostseeküste im Bereich Fischland – Darß - Zingst. Auch dort gibt es mit dem Darßer Wald, eindrucksvolle Hirschbrunft, und dem Nationalpark mit seinen Kranichzügen fast unberührte Natur.
Dann kommt natürlich das südliche Afrika. Wir waren in Kenia, Namibia und Botswana, welches wir besonders lieben, unterwegs.
Aber auch andere Länder sind für uns interessant, 2015 tourten wir mit dem Wohnmobil durch die kanadischen Rocky Mountains (sehr zu empfehlen).
Obwohl vor uns schon andere (Dagmar und Jürgen) über eine ähnliche Tour in 2016 berichteten, wollen wir Euch über unsere Erfahrungen und Erlebnisse informieren.
Vielleicht kann der eine oder andere Rückschlüsse für seine Planungen ziehen, auch weil wir uns in der wenig bekannten Ecke der Kaa Consession aufhielten.
(Durch eine schwere Erkrankung kann ich den Bericht erst jetzt schreiben.)
Der Grund für unsere Reise, war mein runder Geburtstag im April, den ich in Botswana feiern wollte.
Inspiriert durch eines unserer Lieblingsbücher , „The Cry of Kalahari“ vom Mark und Delia Owen, planten wir eine mehrtätige Reise durch das CKGR. Wir wollten an den Platz des Camps von Mark und Delia im Deception Valley, wo Sie sich von 1974 bis
1980 als erste weiße Biologen aufhielten.
In ihrem zweiten Buch „Das Auge des Elefanten“ schildern sie, wie sie nach ihrer Rückkehr 1985 Botswana leider wieder verlassen mussten, weil ihr nächster Forschungsauftrag durch die Regierung abgelehnt wurde.
(In „The Cry of Kalahari“ hatten sie ausführlich über die Vernichtung der großen Gnu Herden durch den Kuke Fence berichtet )
Wir organisierten die Tour über einen Anbieter in Swakopmund, Safari 24/Bushlife Safari, der auch eine Tourgenehmigung für Botswana besitzt. Wir wollten nicht selbst fahren,
- keine Erfahrungen im Central Kalahari Game Reserve
- Wo war das Camp mit Landepiste von Mark und Delia Owen ?
- unbekannte Kaa Consession
- wollten Informationen über Land, Menschen, Besonderheiten, Geschichten, …
Safari 24 (kannten wir nur über das Internet) organisierte alles, stellte Fahrzeug, komplette Equipment und Guide/Driver.
Natürlich machten wir uns im Vorfeld Gedanken, ob das mit dem Guide passt, von dem wir ja mehr oder weniger abhängig sind.
Im nachhinein können wir uns keinen besseren Guide als Nick Bornmann vorstellen, einen mit der Natur verwachsenen Menschen mit sehr viel Input über Land und Leute, der Mark und Delia in Maun (damals noch ein Dorf) persönlich begegnet ist .
Zum Abschied am Flughafen in Windhoek flossen Tränen, für 2018 planen wir die nächste Tour mit ihm.
Unsere Tour:
16.04.: Abflug Frankfurt mit AIR Namibia
17.04.: Kalahari Bush Break Lodge
18.04.: El Fari Camp Site
19.04.: CKGR, Deception Valley Campsite 04
20.04.: CKGR, Deception Valley Campsite 04
21.04.: CKGR, Deception Valley Campsite 04
22.04.: CKGR, Motopi Campsite 01
23.04.: Kalahari Arms Hotel
24.04.: Kaa Consession, Name/Zutswha Pan Campsite
25.04.: Kaa Consession, Name /Zutswha Pan Campsite
26.04.: KTP, Ta Shebube Polentswa Lodge
27.04.: KTP, Ta Shebube Polentswa Lodge
28.04.: KTP, Ta Shebube Rooiputs Lodge
29.04.: KTP, Ta Shebube Rooiputs Lodge
30.04.: Torgos Safari Lodge
01.05.: Kalahari Anib Lodge
02.05.: Abflug Windhoek
16.04.:
Flug mit einem neuen Airbus von AIR Namibia von Frankfurt nach Windhoek. Einchecken, Flug, Service und Landung wie bei allen unseren bisherigen Flüge mit AIR Namibia ohne Probleme. Der Flieger ist voll ausgebucht.
17.04.:
Am Flughafen wartet der Guide von Safari 24, Nick Bornmann. Nach kurzem Small Talk geht es zum Geldautomaten, leider außer Betrieb - ich glaube wir hatten in der Vergangenheit niemals das Glück, das dieser funktionierte.
Also anstellen an der Schlange zum Geld tauschen, um etwas Bargeld in der Tasche zu haben. Pulas hatten wir noch von unserer letzten Reise.
Anschließend mit Nick Gepäck verstauen im Landrover Defender mit Spezialaufbau und los gehts.
Bei herrlichem Sonnenschein fahren wir auf der B 6 Richtung Botswana. In Gobabis halten wir für ein leckeres Frühstück bei Wimpy.
Vormittags Ankunft in der Kalahari Bush Break Lodge. Die Farm ist ca. 20.000 ha groß und 25 Kilometer von der Grenze zu Botswana entfernt. Wir werden durch die Besitzer, Elsabe und Ronnie Barnard, begrüßt. Ronnie spricht perfekt deutsch, wir kommen sofort ins Gespräch.
Obwohl es10.30 Uhr ist, können wir sofort unser Doppelzimmer in einem Chalet beziehen. Eigentlich wollen wir nach dem Nachtflug 2 Stunden schlafen, aber an dem ca. 150 m entfernten Wasserloch herrscht ständig Betrieb.(Kudus, Impalas,
Wasserböcke, Gnus und Warzenschweine) Wir sitzen auf der kleinen Terrasse und beobachten.
Nach einem Lunch um 13.00 Uhr schlafen wir doch eine Stunde. Um 16.00 Uhr fahren wir mit Nick eine Pirsch auf der Farm. Die Pisten sind sehr tiefsandig und fordern fahrerisches Können, die Gäste aus dem Nachbarchalet hatten sich festgefahren und mussten durch Ronnie befreit werden.
Eine Pirsch auf dem Farmgelände ist zu empfehlen, obwohl man wenig Tiere sieht.
Die Landschaft ist aber eindrucksvoll, von einer Anhöhe schauten wir in die Weite der Kalahari bis zur botswanischen Grenze, Nick führte uns an einen Platz mit Buschmann Zeichnungen auf Felsplatten und zeigte uns Beeren, die man Essen kann. Der Strauch heißt übersetzt Rosinenstrauch und die Früchte schmecken tatsächlich so.
Das Dinner wird in der Lapa serviert, wir essen u.a. leckeres Oryx Steak. Während des Dinner kommen Kudus und Wasserböcke bis zur Lapa, sie fressen das satte Grün und Trinken aus einem Teich, der jetzt den lauten Fröschen gehört – wir sind wieder in Afrika angekommen.
Morgen geht es nach Botswana.
Günter
unser Landrover
Spezialaufbau des Landrover mit Kühl- und Gefrieschrank und
zwei 60 Liter Tanks für Wasser
Einfahrt zur Kalahari Bush Break Farm
unser Chalet
Rückfront des Chalet mit kleiner Terrasse
Blick von der Terrasse auf das Wasserloch (zwischen den beiden Bäumen)
Rosinenstrauch, die kleinen Beeren schmecken lecker
tolles Accessoires - Teewärmer