Hallo zusammen,
wie versprochen - los geht's!
Tag 1
Kurz vor sieben geht mit Blick auf den Kilimanjaro und die umliegende Gebirgskette die Sonne auf. Nach gut acht Stunden Nachtflug sind wir fast am Ziel – keine Stunde später landen wir am Kilimanjaro Airport in Tansania.
Hurra, wir sind im Urlaub!
Bzw. wir sind fast im Urlaub - noch haben wir ja das Einreiseprozedere vor uns. Der Flughafen Kilimanjaro Airport besticht durch eine gewisse Übersichtlichkeit und 70er Jahre Bausündencharm
. Das wichtigste hier: Bloss nicht den Flughafen fotografieren, dass wird in Tansania scheinbar nicht gerne gesehen . Nun gut, hatten wir auch nicht vor, so hübsch ist er wirklich nicht
.
Im Flughafen teilen sich die Ankommenden in zwei Schlangen: Die, die bereits ein Visum haben und die, die sich dieses noch holen müssen. Wir haben unsere bereits in Deutschland beantragt und können uns daher gleich bei den Einreiseschaltern anstellen – und sind tatsächlich die Ersten
. Die Dame hinter dem Schalter begrüßt uns sehr freundlich und arbeitet uns richtig schnell ab
. Und das Gepäck ist tatsächlich auch schon da
! Wir sind verblüfft – so schnell sind wir noch nie im Urlaub durch das Einreiseprozedere gekommen – und das in Afrika
! Da fängt der Urlaub ja schon super an!
In der kleinen Empfangshalle werden wir auch schon empfangen. Neben Godfrey unserem Guide wird uns auch noch unser Fahrer Komba auf die Reise begleiten. Warum wir gleich zwei Guides abbekommen haben, ist uns nach wie vor ein gewisses Rätsel, scheint aber manchmal zu passieren, wenn gerade einer übrig ist und die örtliche Agentur einem etwas Gutes tun will (oder vielleicht auch nur einen Guide beschäftigen will
).
An diesem ersten Tag fahren die beiden uns nur nach Arusha ins Hotel. EIn Programm hatten wir für diesen ersten Tag nicht vorgebucht, weil wir uns nicht sicher waren wg. Verspätung etc. Dies wollten wir ggf. vor Ort noch angehen. Allerdings war diesmal der Vorurlaubsstress zuhause derart übel, sodass wir in Kombination mit dem NAchtflug ziemlich gerädert ankamen. Insofern unsere Entscheidung den Tag ruhig anzugehen und uns nur ein bisschen vom Nachtflug zu erholen und die Seele baumeln zu lassen.
Auf der Fahrt vom Flughafen nach Arusha haben wir auch gleich einen guten Ausblick auf den Kilimanjaro. Unsere beiden Guides sind recht begeistert – so klar ist die Sicht wohl nicht allzu oft. Und eines merken wir bereits auf der dreiviertelstündigen Fahrt zum Hotel ganz klar: Hier staubt's! Und wie! Man liest ja immer davon, aber in echt vor Ort, steht man dann doch mit einer gewissen Faszination vor diesem unglaublich feinem Staub, der hier überall ist und durch alle Ritzen kriecht. Der Staub sollte dann auch für die nächsten 14 Tage unser treuer Begleiter werden
, mal mehr mal weniger, aber da war er eigentlich immer.
Unser Hotel für die erste Nacht, das African Tulip liegt direkt in Arusha in einer kleinen Seitenstraße.
Es ist eine kleine Anlage, aber sehr gepflegt, mit sehr schönen Zimmern und sehr engagiertem Personal. Der Manager ist ein Inder, der sich zuallererst entschuldigt, dass unsere Zimmer noch nicht bezugsfrei sind. Huh?
Es ist erst kurz nach 9.30 Uhr morgens – mit bezugsfertigen Zimmern hatten wir echt noch nicht gerechnet. Dem Manager scheint das aber sehr peinlich zu sein – er entschuldigt sich gefühlte 1000x und bugsiert uns in die Bar, wo wir Getränke aufs Haus bekommen
. Keine 15 Minuten später ist dann auch unser Zimmer bezugsfertig. Das ging doch nun wirklich einmal schnell. Wir verabschieden uns von Godfrey und Komba und verabreden uns für den nächsten um neun Uhr zum Start unserer Tour.
Dann holen wir ein bisschen Schlaf nach und genießen den Rest des Tages im kleinen Garten der Anlage bei Vogelgezwitscher und lecker indischem Essen.
Achja, Gnus haben wir an diesem ersten Tag gesehen – die hingen nämlich über unserem Bett
!
Fazit: African Tulip - Arusha
Als erste der letzte Übernachtung ist das kleine aber feine Hotel wirklich perfekt. Es liegt einigermassen ruhig, ist sehr gepflegt, der Manager liest einem wahrscheinlich auch wirklich jeden Wunsch von den Lippen ab
und das Essen ist auch sehr schmackhaft.