und wie versprochen, hier auch noch der zweite Tag!
Allerdings reichlich "Gnuuööh"-los
- dafür hab ich als Entschädigung für euch aber ein paar "Törööös" zu bieten!
Ich hoffe außerdem, ihr habt nichts gegen Fotos - davon kommen in den nächsten Beiträgen nämlich jetzt einige
!
Tag 2
Nach einer erholsamen Nacht blicken wir am nächsten Morgen froh und munter unserer ersten Safari entgegen. Das Frühstück ist gut und reichhaltig und es gibt ANANAS – echte, frische Ananas
. Ehrlich gesagt: Ich könnte mich in frischen Ananas baden, so gut sind sie
! Kein Vergleich zu den Ananas zuhause.
Nachdem Frühstück packen wir unser Sachen und marschieren zur Lobby, wo wir schon erwartet werden. Heute soll es in den Lake Manyara Park gehen. Godfrey fragt uns, welche Tiere wir uns heute wünschen! Uih - wir dürfen Wünsche äußern
- dann wünschen wir uns doch mal einen Elefanten.
Zuvor geht’s aber noch zum Wasserkaufen und Geldwechseln. Die damit verbundene Tour durch Arusha ist sehr interessant. Neben dem leicht chaotischen Verkehr beeindrucken uns am meisten die sehr langgezogenen, direkt an den Straßen liegenden Gärtnereien. Die ein oder andere dort strauch- oder baumartig groß gewachsene Pflanze, steht bei uns in klein auf der Fensterbank. Dass die Pflanzen in ihren Heimatgefilden größer werden, war uns ja bewusst, es dann aber tatsächlich zu sehen, ist ein Augenöffner. Aus diesem Grund rufen wir während der Stadtfahrt mindestens zwanzigmal überrascht. „Uh, so groß werden die eigentlich!“ aus. Unsere Guides finden das ziemlich witzig: Da kommen die deutschen Touris und flippen bereits bei den Pflanzen in den Gärtnereien voll aus!
Und überhaupt scheint sich das Geschäftsleben hier hauptsächlich entlang der Hauptstraßen abzuspielen, was für uns jede Menge erste Eindrücke vom Land bedeutet. Den Verkehr an sich finden wir zwar etwas kreativ chaotisch mit einer gehörigen Portion „Survival oft he Fittest!“, aber noch so, dass man sich wahrscheinlich schnell daran gewöhnen kann.
Nachdem wir fertig sind, geht es los Richtung Lake Manyara Nationalpark. In Mto Wa Mbu einem kleinen quirligen Städtchen vor den Toren des Nationalparks gibt es noch schnell ein kleines Mittagspicknick. Und unsere erste am Strauch gereifte Banane. Was für ein Genuss! Wenn ich neben den Tieren das Beste unserer Reise benennen müsste, dann wäre es ganz klar das frische Obst. Es ist unglaublich wie toll auf unserer Reise die Ananas, Bananen, Mango und auch Avocado geschmeckt haben.
Bei unserem kurzen Picknick fliegen dann auch schon die ersten Marabus über unseren Köpfen hinweg. Hurra – wir sehen Tiere (wir freuen uns ja grundsätzlich mal über alles – nicht nur über Pflanzen).
Dann geht es ab in den Nationalpark.
Der Lake Manyara Nationalpark ist ein recht kleiner Nationalpark mit nur etwa 330 Quadratkilometern. Davon umfasst aber der Lake Manyara je nach Ausdehnung rund 230 Quadratkilometer. Dadurch, dass hier das ganze Jahr über Wasser vorhanden ist, soll es hier viele Tiere geben. Schauen wir mal!
Der Park begrüßt uns grün – richtig grün! Man fährt nämlich direkt durch den dort wachsenden Grundwasserregenwald. Passend zum Dschungel laufen uns auch sofort Affen über den Weg. Paviane belagern die Straße, so ganz ohne Scheu vor den neugierigen Touris.
Ich muss zugeben, mit Affen und Pavianen im Speziellen konnte ich bisher nicht wirklich viel anfangen – aber unser Besuch im Lake Manyara NP hat das geändert. Irgendwie sind sie doch ziemlich faszinierende Tiere, wenn man ihnen mal etwas länger zusieht.
Dann fahren wir aus dem Wald heraus in Richtung See, wo sich auf den freien Flächen Zebras und Büffel tummeln. Leider alle sehr weit weg von der Straße, sodass wir durch die hohe Luftfeuchtigkeit und Wärme nur Zebrapunkte flimmern sehen. Ein Stückchen weiter sehen wir verflimmert einen Elefanten aus dem Wald kommen.
Einer? Nein eine ganze Herde von ca. 40 Tieren versammelt sich auf einer Lichtung und marschiert umgeben von einer Staubwolke dann in aller Seelenruhe in unsere Richtung.
Wir sind baff.
Die Herde wandert wirklich genau aus uns zu. 20 Meter vor unserem Auto kommt die Truppe zu einem abrupten Stopp – die Leitkuh muss sich ihren Bauch an einem Termitenhügel reiben. Hinter ihr stoppt alles! So ein bisschen stellt sich Dschungelbuchatmosphäre ein, den zwanzig Elefanten, die abrupt abbremsen, sehen einfach nur zum Quietschen komisch aus!
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