Donnerstag, 7.6.2012 Der Beinahe-Big-Five-Tag
Krügerpark ( Letaba-Satara) 100 km 4 h Gamedrive mit Frühstück in Olifants
Wir starten früh um nach Satara zu fahren. Bis Olifants fahren wir nochmal am Fluss entlang.
Unterwegs sehen wir Zebras und eine Giraffe mit Nachwuchs. Das Kleine möchte immer trinken, aber Mama wünscht wohl keine Zuschauer.
Am Olifantsaussichtspunkt gibt es eine tolle Aussicht.
Olifants macht seinem Namen alle Ehre, wir sehen einige Elefanten. Big Five Nr. 1.
In Olifants machen wir ausgiebig Frühstück. Hinter Olifants ist die Teerstr. Richtung Satara gesperrt, so dass wir über Balule fahren müssen.
Wir halten noch auf der Brücke über den Olifants.
Die alte Brücke nach Balule hat es weggerissen.
Es müssen alle Fahrzeuge diesen Weg nehmen, dementsprechend voll und staubig ist es. Angesichts des Verkehrs im Krügerpark sind die Teerstrassen wirklich von Vorteil.
Kurz vor Satara stehen viele Autos am Rand, wir halten an und fragen, was zu sehen ist. Ein Leopard ist gerade im Gebüsch verschwunden, erklärt man uns. Da um die Uhrzeit wohl kaum zu erwarten ist, dass er sich nochmal zeigt , fahren alle weiter. Beinahe Big Five Nr. 2.
Etwas später entdecke ich etwas Graues in einem Loch entfernt von der Straße: Büffel oder Elefant. Erst auf dem Foto sehen wir später, dass es ein Nashorn war. Big Five Nr. 3.
In Satara ist es noch voller als auf den anderen Plätzen. Am Zaun ist jeder Fleck mit Wohnwagen oder deren Absperrversuchen in Form von den schon bekannten Stoffzäunen, Wäscheleinen oder Autos blockiert. Quasi so eine Art Handtuchwerfen.
Erst überlegen wir, eine Familie zu bitten die Wäscheleine, die einen kompletten Stellplatz belegt ,abzuhängen, entscheiden uns aber dann doch für einen Platz ganz weit entfernt von allem. Hier ist es zwar eine Ewigkeit bis zum nächsten Toilettenbau, aber dafür fast wie in Afrika.
Das Einchecken dauert eine kleine Ewigkeit, es sind wohl mehrere Busse angekommen, deren Gäste alle gleichzeitig Schlüssel für ihre Bungalows wollen. Dafür ist der Shop hier gut sortiert und ich kaufe eine Menge Souvenirs und Mitbringsel für die daheim Gebliebenen.
Am Nachmittag fahren wir zuerst zur S100, als Löwenstraße bekannt. Tatsächlich stehen gleich zu Beginn der Strecke einige Autos. Neben der Straße liegt ein frischer Büffelriss.
Ein Südafrikaner erzählt uns, dass die Löwen am Riss waren, aber verschwunden sind, als ein Autofahrer ausgestiegen und aufs Autodach geklettert ist. Ein echt guter Plan.
Nachdem wir in guter Position eine halbe Stunde gewartet haben, entscheiden wir uns erstmal weiter zu fahren. Wir trauen uns ja nicht den Motor auszumachen, da das Auto dann gerne nicht mehr anspringt. Und die Motorhaube zu öffnen ist erstens angesichts der Löwen nicht so ratsam und zweitens sieht man dann ja auch nicht mehr viel.
Wir fahren die S100 ein gutes Stück weiter und sehen eine große Büffelherde. Big Five Nr. 4.
Als wir zum Büffelriss zurückkommen, ist an ein Durchkommen nicht mehr zu denken. Die Autos stehen kreuz und quer auf dem Weg. Ähnlich wie in der Rush Hour auf einer Kreuzung in Rom, wenn die Ampeln ausgefallen sind. Nur hupen tut keiner.
Zum Glück ist unser Landy so hoch und die meisten der anderen Wagen japanische Kleinwagen, so dass wir auch aus der zweiten Reihe noch etwas sehen können. Ein grosser männlicher Löwe ist zum Riss zurückgekehrt. Big Five Nr. 5.
Leider haben wir nicht die beste Position und sehen den Löwen nur durchs Gras. Mit manuellem Focus geht dann aber doch das ein oder andere Foto zwischen den Grashalmen hindurch.
Auch die Geier warten schon.
Zufrieden fahren wir kurz vor Toresschluss im Stau zurück nach Satara. Heute abend machen wir auch wieder Feuer diesmal unbehelligt von den Lichtstrahlen irgendwelcher Suchscheinwerfer.