Fazit:
Die Reise hat uns ganz ausgezeichnet gefallen. Insbesondere Zimbabwe, die tolle Natur dort und die überaus netten Menschen haben uns sehr beeindruckt. Niemals haben wir uns bedroht gefühlt (vielleicht ein wenig von dem Löwen in Shumba
), sondern überall willkommen. Das Reisen war viel einfacher als wir im Vorfeld gedacht haben. Die Versorgungslage mit Diesel und den wichtigsten Lebensmittel war immer ausreichend. Die Straßen waren besser als gedacht, auch die Strecke Binga-Karoi stellt keine besonderen Anforderungen, sofern man genügend Zeit einplant.
Die Tiersichtungen waren gut , im Hwange war leider das Gras noch sehr hoch und in Mana Pools gab es im Park überall genügend Wasser, so dass die Tiere nicht massenhaft an den Zambesi kommen mussten. Da wir als Reisezeit von Mitte Mai bis Mitte Juni unterwegs waren, war uns das im Vorfeld aber bereits bewußt. Ein wenig traurig waren wir, dass wir kein Wildhundrudel gesehen haben. Vielleicht beim nächsten Mal ?
In Südafrika waren wir angenehm überrascht vom Mapungubwe-Park. In Leshiba war es uns etwas zu kalt, um die wirklich tolle Lodge völlig zu geniessen.
Im Krügerpark hatten wir ein paar schöne Tiersichtungen, würden dort aber nicht noch einmal hinfahren.
Die Camps gefallen uns überhaupt nicht und lieber sehen wir nur einen Löwen in 5 Wochen und den dann für uns ganz allein, als 10 Löwen mit jeweils 20 anderen Touristen zu teilen.
Die Gegend rund um den Blyde Canyon hätte sich auch auch für einen längeren Aufenthalt gelohnt.
Auto:
Das Canopy hat uns ausgezeichnet gefallen. Es ist schnell aufgebaut und man hat durch die vielen Stauklappen und Auszüge alles flott zur Hand. Im Notfall kann man drinnen auch recht komfortabel sitzen. Nachteil ist die nicht hundertprozentige Mückendichtigkeit. Ansonsten ist es aufgeklappt schon fast ein Wohnmobil. Auch zum Essen unterwegs ist alles schnell hergerichtet. Zwei Klappen aufgezogen und die Küche ist komplett.
Ein kleiner Nachteil ist der nach einigen Tagen überall vorhandene Alustaub, man hat ständig schwarze Finger.
Der von uns gemietete Landrover war mit 225 l Tank, 70 l Wassertank, viel Stauraum, Sandleitern, Kompressor usw. sehr gut ausgestattet.
Auch die Küchenausstattung ließ keine Wünsche offen, bis zum Spülmittel war alles dabei. Zum Schlafen wären 2 Schlafsäcke und 2 Winterdecken im Auto gewesen. Wir hatten jedoch unsere eigenen Daunenschlafsäcke mitgenommen und deshalb darauf verzichtet. Es gab zwei sehr bequeme Klappstühle und einen riesigen Tisch.
Stauraum war im Auto für alles reichlich vorhanden. Es gibt fliessend Wasser an der Küche und an der Seite am klappbaren Waschbecken. Mit Lampe und Spiegel war dieser kleine Waschsalon auf den Campsites ohne jegliche Infrastruktur ein echter Luxus.
Der Vermieter
www.4x4campers.co.za/ hat das Ganze sehr gut abgewickelt.Wir wurden pünktlich am Flughafen abgeholt, Abgabe war auch für Flughafen vereinbart. Das das Auto, welches knapp zwei Jahre alt war, uns am Ende wegen eines billigen Lagers im Stich gelassen hat, war einfach Pech. Unsere Kaution wurde uns erstattet noch bevor der Vermieter Gelegenheit hatte, das Auto anzuschauen.
Wir würden dort jederzeit wieder mieten.
Unterkünfte:
Fast alle im Bericht erwähnten Unterkünfte haben uns sehr gut gefallen. Einzig Antelope Park war uns zu sehr auf Gruppentourismus ausgerichtet und die Campsites im Krüger sind uns zu voll und zu eng.
Highlights bei den Campsites waren: Khama Rhino, Mucheni View und Mucheni 3
Wir sind jetzt gerade seit 3 Wochen zurück und haben schon Heimweh nach Afrika. 2013 soll es dann in den KTP, Südnamibia und Kapstadt gehen. Fragen dazu demnächst in diesem Forum.
Danke nochmal an alle, die bis zum Ende mitgelesen haben. PDF folgt.
Viele Grüsse
Montango