Hier mal ein Kartenausschnitt, der unsere "Runde" gut darstellt. Die Mumbuluma Falls gibt es zweimal, wir haben die südlichen Falls bei Mansa besucht und den Abstecher an den Lake Tanganyika sind wir nicht gefahren.
Mumbuluma Falls
Wir verabschieden uns von Tanja und Cello und wünschen ihnen viel Glück auf ihrem weiteren Weg. Dann trennen sich unsere Wege. Wir folgen der R74, einer gut geschobenen Umleitung bis Kawambwa.
Bis zum nächsten Ort gibt es tatsächlich ab und zu ein paar Häuser oder Hütten.
Landwirtschaft kann auf diesen Böden kaum betrieben werden, hier wachsen ein paar Erdnüsse.
Dann sahen wir diese brennende Hütte, Kinder und Erwachsene standen herum. Wir konnten nicht erkennen, ob die Hütte aus Versehen abgebrannt ist oder ob sie angesteckt wurde. Da kaum Wasser vorhanden ist, wurde auch nicht gelöscht.
Die Gravelroad ist wirklich gut, wir sind ganz begeistert. Teilweise wird sie gerade erneuert und wir mussten immer wieder DERTOUR fahren.
Dann war die Hauptroute mit Sandbergen blockiert.
Dieses Mädchen freute sich, dass sie fotografiert werden sollte und erhielt ein paar "sweeties" dafür.
Der kleine Ort hat nicht viel zu bieten, aber es gibt einen ATM und wir können unsere Bargeldvorräte auffüllen, bevor es an die Grenze zum Kongo geht.
Plötzlich durchqueren wir ein Waldstück. Ich bin mir nicht mehr genau sicher, ob es vor oder hinter dem Ort war.
Viele kleine Dörfer mit freundlichen Menschen durchqueren wir. Eigentlich sind es keine abgeschlossenen Dörfer, hier reiht sich Hütte an Hütte. Ab Kawambwa nutzen wir die gute D 74. Es gibt hier ein paar Löcher im Asphalt, aber im Großen und Ganzen können wir entspannt zügig fahren. Später biegen wir auf die D79 ab, hier häufen sich die Potholes und das ändert sich auch nicht bis Mwense.
Die Häuser sind hier sehr hübsch anzusehen und man sieht überall diese freien Vorbauten - Loggias
Leider habe ich nur ein paar nicht ganz scharfe Handyaufnahmen von diesem Abschnitt!
Typisches Straßenleben.
Man versucht die Löcher zu stopfen!

Auf dieser Strecke begegnen uns später noch viele LKW der UN, die als mobiles Krankenhaus unterwegs sind. Ebenso verkehren hier einige Versorgungs - LKWs. Es lohnt also die Fahrbahn in einem guten Zustand zu haben.
Auf diese Straße konzentriert sich das gesamte Leben, Schulkinder, Frauen, die Fische verkaufen wollen, Männer, die die Löcher flicken und immer wieder zahllose Personen auf Fahrrädern. Es ist ein spannendes Bild, welches sich uns bietet.
Ein Dorf reiht sich ans nächste, kaum eine Möglichkeit, einmal abseits eine Pause einzulegen, ohne von vielen neugierigen Gesichtern umringt zu werden. Ich finde es immer schwierig, wenn wir eine Packung Kekse herausholen, einen Cappu kochen und von den Menschen des Dorfes beäugt werden. Natürlich sind die Leute genauso neugierig wie wir, aber eigentlich müsste man alle einladen.
Obwohl wir mitten drin sind, gelingt es uns, ein Plätzchen zu finden.
Mwansabombwe: Im historischen Ortsteil Kazembe wurde vor mehr als 250 Jahren das Königreich der Lunda gegründet.
Waschtag!
Der Luapula (Fluss) bildet die Grenze zum Kongo. Rapids (auch Mambilima Rapids im Hupe Reiseführer bezeichnet) betrachten wir nur aus der Ferne. Eine Zufahrt lässt sich nur schwer ausmachen.
Ab Mwense wird die Landschaft interessanter, bergiger und bald erreichen wir die Mumbuluma Falls. Auch hier werden wir übernachten. Der Caretaker Abraham sorgt wieder für Feuerholz, verabschiedet sich dann aber, weil er noch wichtige Dinge in der nächsten Stadt Mansa zu erledigen hat. Ein Nachtwächter, er stellt sich als Peter vor, wird auch hier zu unserer Sicherheit abgestellt. Wir stehen an der Dorfstraße und können eine Toilette in dem Infohaus der Wasserfälle nutzen. Ansonsten befindet sich der lieblose Platz auf einem offenen Plateau. Es ist windig. Am Abend erscheinen ein paar Kinder, die uns Fettgebäck anbieten. Den ganzen Abend kommen Radfahrer vorbei. Es ist stockdunkel, man hört nur ihr Klappern, nur sehr selten hat einer eine Lampe. In D wäre das undenkbar, so zu fahren.
Campsite
Der Weg zu den Fällen
Zum Tauchen geeignet!
Der Wasserfall fällt in zwei Kaskaden herab und ist lange nicht so schön, wie die vorherigen Fälle. Die Umgebung lässt auch wenig Möglichkeiten für weitere Wanderungen. Über zwei Treppen gelangt man an die Fälle, die eine gute Möglichkeit zum „Duschen“ bilden. Neugierige Kinder verstecken sich im Gras und hinter den Bäumen und machen sich einen Spaß daraus, uns zu beobachten.
Das angrenzende Dorf nutzt das Wasser zum Waschen, Geschirrabwaschen und Trinken.
Der Fluss fließt direkt hinter der Campsite entlang.
Hinter dem Gitter leuchten die weißen Zähne von Peter! Er hat sich so über unseren Besuch gefreut, denn viele Camper kommen nicht hierher. immer wieder betont er, dass die Einnahmen aus dem Tourismus so wichtig sind.
Inzwischen nehmen unsere Dollarscheine ab und Peter hat auch gleich eine Rechnung in Kwacha ausgestellt ohne zu fragen, ob wir in Dollar zahlen wollen. Wir haben 600 Kw bezahlt. Das entspricht 35 €.
Biggi