THEMA: Mom&Daughter die 7. - Alte und neue Freundschaften
11 Sep 2022 18:41 #651025
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21.06. Fortsetzung

Dann geht es auch schon wieder los zur Sundowner Tour. Von Halali aus führt uns diese ausnahmslos immer nach Rietfontein. Hier war gerade eine große Elefantenherde am Wasserloch, die leider schon weiter zieht.







Wir nehmen die Detour, wo aber auch nichts hier Erwähnenswertes los ist.





Zurück bei Rietfontein zeigt sich uns ein Déja-vu - wieder ist eine Elefantenherde am Abwandern... :D





Immerhin hat sich auch eine kleine Herde Kudus hier versammelt und die nächste Elefantenherde ist bereits im Anmarsch. Komischerweise meiden sie aber das Wasserloch.















Auf dem Rückweg zum Camp treffen wir noch einige Hartebeester im schönsten Licht!







Kurz vor Torschließung sind wir wieder in unserem Chalet und stoßen auf einen weiteren tollen Tag an. Das Abendessen wird dank des fehlenden Tisches im Stehen verspeist. Draußen wollen wir uns ohne Feuer nicht hinsetzen wegen den Honigdachsen. (Wobei wir dieses Jahr keinen einzigen im Camp gesehen haben). Später machen wir uns tatsächlich beide auf den Weg zum Moringa Wasserloch. Petra hatte beim letzten Besuch hier darauf verzichtet, da sie zu müde war. Naja, ich gebe ihr diesmal eine halbe Stunde :D

Kaum sitzen wir auf den noch warmen Felsen, betreten auch schon Hyänen und NHer die Bühne, auf die wir uns mittlerweile an diesem Wasserloch zu 100% verlassen können. Seit 2015 gab es hier keinen Abend, wo einer von beiden nicht aufgetaucht ist. Eine halbe Stunde war jedoch sehr großzügig geschätzt, was Petra angeht. Bereits nach einer viertel Stunde hat sie keine Lust mehr und läuft zurück. Nicht schlimm, das Fahren hier ist einfach anstrengend und ich sitze auch sehr gerne alleine für mich hier.





















An diesem Abend bin ich tatsächlich schon ab 22 Uhr komplett alleine hier! Ein bisschen unheimlich ist es schon. Aber es überwiegt die Freude, in Ruhe die Tiere beobachten zu können! Lange beobachte ich eine junge SNH Kuh und einen älteren Bullen. Dieses Schauspiel ist sehr spannend zu beobachten, zumal es sogar fast zu einer Paarung kommt! Aber die junge Kuh wirkt noch sehr unsicher. Der Bulle allerdings verhält sich toll ihr gegenüber und bedrängt sie nicht. Als die beiden in den Büschen verschwinden und damit auch meine Chance schwindet, eine Paarung zu filmen, entschließe ich mich gegen 23 Uhr, zurück zum Chalet zu laufen. Ein Buschhase begleitet mich einen Teil des Weges und lockert ein wenig die unheimliche Stille.

Lekker Slaap!

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Letzte Änderung: 11 Sep 2022 18:52 von Flash2010.
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12 Sep 2022 09:17 #651066
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Das Wasserloch in Halali weckt in mir auch tolle Nashorn-Erinnerungen. Wir haben dort an einem Abend zwei kämpfende Nashörner beobachtet, da gabs richtig aufs Horn, etwa 2 Stunden lang. Was für ein Schauspiel!

Du hast tolle Bilder gemacht. Ich freu mich schon auf den nächsten Teil! :cheer:
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14 Sep 2022 16:40 #651225
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Hi dancing-tourist,

vielen Dank! Ich liebe es auch, sie dort einfach in Ruhe zu beobachten, das wird nie langweilig!
Gleich gehts weiter :)

Liebe Grüße
Laura
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14 Sep 2022 16:43 #651226
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22.06. Rund um Halali

Ach, wie schön wäre es, könnte man zuhause genauso leicht in aller Herrgottsfrühe motiviert aufstehen, wenn der Wecker zur Arbeit klingelt. Bei meinem namibischen Wecker - in Form von Petra - ist allerdings die Schlummerfunktion defekt und man erwartet von mir, sofort hellwach zu sein. Aber bei all den tierischen Aussichten fällt einem das Wachwerden natürlich leichter als daheim.

Beim Frühstück fragen wir auch hier nach Lunchboxen und wie selbstverständlich bekommen wir diese in die Hand gedrückt und während wir packen, esse ich noch etwas frischen Obstsalat, den man sonst schlecht einpacken kann. Das ist der größte Pluspunkt bei Halali, hier gab es schon immer frisches Obst zum Frühstück.

Unser Weg führt uns pünktlich bei Toröffnung nach Goas, was uns bisher leider noch nie Glück gebracht hat. Aber irgendwann muss ja mal das erste Mal sein! Vorbei geht es an den beeindruckenden Helio Hills, auf denen die Bäume teilweise abgestorben sind und nur noch durch ihre Wurzeln gehalten werden.





Leider herrscht auch heute bei Goas wieder tote Hose. Was nicht heißen soll, dass es keine tolle Morgenstimmung wäre! Goas ist ein wunderschön gelegenes Wasserloch, welches auch für viele Vögel eine Anlaufstelle darstellt. Wir bleiben etwa eine halbe Stunde hier und beschließen dann, nach Rietfontein zu fahren. Das Praktische ist, man kann am Camp noch einmal für ein kleines Toilettenpäuschen halten.

Unterwegs sehen wir viele Zebras und Gnus.







Bei Rietfontein erkennen wir schon von Weitem ein paar Autos und Petra entdeckt freudig den Grund: Löwen :woohoo: Und diese haben sich auch noch im schönen Morgenlicht platziert!





Nach kurzer Zeit wird klar, dass die beiden Honeymooner sind! Im Viertelstunden Takt kann man beobachten, wie sie sich fleißig um den Fortbestand bemühen und dabei von anderen Tieren kritisch beäugt werden. Auch bei diesem Männchen sieht das Senderhalsband wieder recht neu aus.





















Auf der Detour begegnen uns wieder einige Trappen und wirklich viele Gnus - endlich wieder große Herden!



















Kurz nach Rietfontein bewundern wir die wohl größte Herde Gnus, die wir hier je gesehen haben! So groß, dass man dies gar nicht auf einem Bild festhalten kann. Also wird eher gefilmt als fotografiert. Ordentlich in einer Reihe queren sie zu Hunderten die Straße - bis irgendein Idiot daher kommt und das Ganze abrupt unterbricht, indem er sich durch drängelt.



Unser nächstes Ziel ist Nuamses, wo der kurze Weg von Hauptstraße zum Wasserloch schlimmer denn je zu fahren ist. Immerhin können wir zum ersten Mal sehen, dass Sekretäre ihren Horst auch in Bäumen haben. Auf dem Bild kann man ihn leider nur erahnen.



Am Wasserloch selbst ist einiges los! Als erstes begrüßt uns eine kleine Herde Kudus, eine Antilopenart, die ich besonders schön finde - wenn nicht sogar meine Lieblinge.









Diese süßen Ohren :kiss:





Eine Herde Zebras zieht leider schon weg, vielleicht ist ihnen die Impala-Brunft zu nervig. Diese ist in vollem Gange! Es wird geschnaubt und getrieben und die jüngeren Böcke fordern die Alteingesessenen ordentlich heraus.



















Plötzlich wird es auf einen Schlag tierarm ums Wasser und eine Hyäne betritt die Bühne. Wir hoffen auf ein Bad, aber nachdem sie ihren Durst gelöscht hat, verschwindet sie wieder in den Büschen.





Wir nehmen den direkten Weg südlich ins Camp zurück, dieser ist uns als gut befahrbar in Erinnerung geblieben. Auch wenn dies eine tolle Strecke ist, so muss man doch riesen Glück haben, in der verbuschten Gegend etwas zu entdecken. Leider kommt die Kamera bis zur Sundowner Tour nicht mehr zum Einsatz.

Im Camp wundern wir uns, warum der Weg zum Wasserloch gesperrt ist. Später erfahren wir, dass das Wasserloch für drei Tage gesperrt ist wegen Reinigungsarbeiten. Na, zum Glück hatte ich gestern einen schönen Abend dort!

Wir kommen auf die glorreiche Idee, man könnte doch ein paar Eier im Wasserkocher kochen für die nächsten Tage zum Frühstück. Gesagt - getan, schnell ein paar Eier im Shop gekauft und den Kocher angeschmissen. Hier zeigt sich, dass es schlauer ist, so etwas vorher nochmal zu googlen, denn den Wasserkocher volle pulle weiterkochen zu lassen war nicht die schlauste Idee... Eier sowas von kaputt - schlechtes Gewissen bei uns wegen der Verschwendung. Aber lachen mussten wir trotzdem :D

Am Nachmittag gelingen mir auf dem Weg nach Rietfontein endlich mal gute Aufnahmen einer Riesentrappe.





Bei Rietfontein weist uns ein sehr netter Herr auf die Löwen hin, die mittlerweile auf der anderen Seite des Wasserlochs herum liegen. Es dauert nicht lange, bis die Peep-Show wieder los geht.





Die Giraffe schaut gebannt zu.





Nach einer Runde Detour entwickelt sich eines langsam zum Running-Gag: Elefanten, die am Abwandern sind... Immerhin liegen die Löwen noch immer dort, aber die Zeit drängt langsam zum Aufbrechen.





Auf dem Rückweg zum Camp treffen wir tatsächlich noch auf eine Elefantenherde direkt neben der Straße. Petra hat all ihre Ängste verloren, denn früher hätten wir hier definitiv nicht angehalten.









Mit den letzten Sonnenstrahlen fahren wir ins Camp.



Da uns bzw. mir die Entscheidung abgenommen wurde ans Wasserloch zu gehen, bereiten wir in Ruhe das Essen zu und packen gemütlich zusammen für morgen früh, denn da geht es weiter nach Namutoni!

Lekker Slaap!
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22 Sep 2022 18:28 #651746
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Nach einer für mich untypisch langen Pause, geht es hier endlich wieder weiter - sorry!

23.06. "Ach, hier sind die ganzen Tiere!"

Heute müssen wir Halali nach zwei Nächten schon wieder verlassen. Rückblickend hätten wir diesmal lieber eine Nacht weniger in Okaukuejo verbracht und eine mehr in Halali. Auch wenn die Damen an der Rezeption trotz Bemühungen immer noch nicht freundlicher geworden sind, haben wir die Zeit hier sehr genossen.

Unser erstes Ziel ist heute Rietfontein, um noch einmal die Detour zu fahren, nachdem am Wasserloch selbst noch kein Betrieb herrscht. Hier finden sich einige der üblichen Verdächtigen im wunderschönen goldenen Morgenlicht zusammen. Langsam werden Springbockherden wirklich zu meinem favorisierten Fotomotiv. Die Farben ihres Fells stellen einen unheimlich schönen Kontrast zu Boden und Himmel dar.





























Wir drehen wieder um und fahren am Camp vorbei Richtung Goas. Dieser schöne Baum muss auch mal abgelichtet werden.



Bei Goas halten wir uns nicht allzu lange auf, da wir ja heute nach Namutoni fahren. Von Goas nach Springbokfontein fährt man durch sehr schöne und abwechslungsreiche Landschaft. Wir mögen diese Strecke sehr!











Zurück auf der Hauptstraße geht es auch schon rechts ab nach Batia, was immer einen Abstecher wert ist! Aber wir machen große Augen als wir plötzlich vor einer Wasserdurchfahrt stehen :blink:





Klar ist es hier etwas sumpfig, aber damit haben wir absolut nicht gerechnet. Auch neben der Pad ist es an einigen Stellen noch sehr feucht.





Das hohe Gras erschwert hier das Absuchen, also drehen wir nach einer kurzen Pause am Aussichtspunkt wieder um.





Petra sagte gestern noch freudig "oh, jetzt weiß ich wenigstens, wie man Löwen erkennt", als sie die beiden Honeymooner noch vor mir entdeckt hat. Pustekuchen liebe Mama. Gar nicht weit von der Straße liegt jetzt links von uns ein Löwenpärchen sowas von offensichtlich im Gras, dass ich Petra frage, wie teuer nochmal ihre neue Brille war :D da sie die beiden auf dem Hinweg zum Aussichtspunkt getrost übersehen hat. Ich hatte mich erstmal auf meine Beifahrerseite fokussiert. Zum Glück teilen wir den gleichen Humor und die Freude über diese Sichtung ist groß. Und gleichzeitig hat sich hiermit auch ein wunderbarer Platz zum Frühstücken gefunden. Also nix wie auf die Rückbank, ein paar Fotos geknipst und guten Appetit!





In der Zwischenzeit hat noch eine junge allein reisende Frau hinter uns geparkt, die sich ebenfalls riesig über die Sichtung und noch ein anderen Auto. Die vorbeifahrenden Autos auf der Hauptstraße scheinen sich nicht dafür zu interessieren, was es hier zu sehen gibt. Zuerst vermuten wir, dass es sich auch hier um Honeymooner handelt, aber dafür liefern sie uns keinerlei Hinweise. Sie machen einfach das, was Löwen am besten können - faul herumliegen :)



Langsam beginnen sie allerdings zu gähnen und stehen schließlich sogar auf. Für ein paar schöne Aufnahmen reicht es, dann legen sie sich einfach an anderer Stelle wieder ab.







Als sie sich schließlich flach hinlegen, ist das für uns das Zeichen, aufzubrechen. Hier wird sich erstmal nicht mehr viel tun. Für die Strecke nach Okerfontein kann ich Petra leider nicht begeistern. Zu sehr ist ihr die schlechte Pad in Erinnerung geblieben. Dafür wollen wir aber erstmals die Ngobib Schleife fahren.







Genau beim Abzweig treffen wir auf zwei Gentle Giants.







Am Wasserloch selbst ist einiges los! Wunderschöne Kudus, eine Giraffe, viele Vögel und Zebras.





















Weiter geht es mit dem Rest der Schleife - laut Karte ja nur 7 Kilometer... Jaja, Pustekuchen, das ist ein dicker Fehler in unserer alten Papierkarte. Am Ende ist diese Schleife nämlich knapp 20 Kilometer lang und wir sind froh als wir endlich wieder die Hauptstraße erreichen. Also wenn man nur das Wasserloch sehen möchte, fährt man von dort am besten auch wieder strack zurück. Außer man hat Zeit, die Gegend ist wirklich schön!



Bevor wir ins Camp fahren, muss natürlich noch bei Chudop gehalten werden! Dort crashen beinahe zwei wilde Hengste in uns rein. Dazu mehr im nächsten Kapitel :)
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23 Sep 2022 08:22 #651764
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Liebe Laura,
es ist Zeit für einen Zwischendank fürs Mitnehmen in den Etosha NP.
Schön, dass ihr dort einmal mehr eine so entspannte Zeit mit zahlreichen schönen Sichtungen verbringen konntet.
Etosha geht einfach immer. B)
Jetzt bin ich gespannt auf die Gegend um Namutoni - du sagtest ja bereits, dass das Highlight am Schluss kam. Trägt es Flecken? ;)

Lieber Gruß
Sascha
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