THEMA: Mom&Daughter die 7. - Alte und neue Freundschaften
21 Aug 2022 20:08 #649804
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17.06. Safari- oder doch Partyurlaub?

Diese Nacht war wesentlich angenehmer als die letzte. Ob es nun dem gestrigen tollen Tag, den vielen Gin Tonics oder beidem geschuldet ist, lässt sich schwer schätzen. Wir packen in Ruhe alles ein und fahren vor zum gemütlichen Frühstück. Dort kommen wir mit unserem Kellner ins Gespräch und er meint, wir würden aussehen wie Zwillinge. Petra fühlt sich geschmeichelt, ich muss lachen und kneife ihr in die Backe mit den Worten "naah, I don't have this here [Falten]!" - wir müssen alle lachen.



Heute haben wir keinen Zeitdruck. Im Vorfeld haben wir uns dafür entschieden, nicht den Weg über Fransfontein nach Kamanjab zu nehmen, sondern wir möchten endlich mal wieder Outjo besuchen! Das letzte Mal war schließlich 2018 und wir lieben dieses Städtchen! Nach dem Frühstück warten wir noch auf Leon, um Tschüss zu sagen. Der Abschied fällt sehr emotional aus und wir danken ihm nochmals für die tolle Zeit gestern!





Als wir ein kurzes Stück auf der C35 zurückgelegt haben, kommen wir an einem reich gefüllten Damm vorbei, wo wir prompt anhalten müssen. Die letzten beiden Male als wir hier vorbei kamen, war dies eine Pfütze! Wir beobachten viele Wasservögel und weit weg einen Schakal. Was ein schönes Plätzchen!





Auf der Weiterfahrt fällt uns auf, dass hier kilometerlang ein Elefant auf der Straße gelaufen ist, die Spuren dürften noch nicht soo alt sein, denn man erkennt sie noch sehr deutlich.





Bevor wir zur Teerstraße kommen, fahren wir noch durch zwei "Baustellen", wo wohl vergessen wurde, die Schilder wieder mitzunehmen. Ich ermahne Petra, dass sie gerade mit 90km/h durch eine 30er Baustelle düst und sie ein ganz schöner Raudi wäre. Andererseits wurden die 30km/h auch bis zur Teerstraße nicht mehr aufgehoben und wir wurden sogar noch überholt. Wird unter T.i.A. verbucht :D



Die Teerstraße nach Outjo zieht sich ein wenig und kilometermäßig bedeutet dies natürlich einen ganz schönen Umweg, aber wir freuen uns sehr, als in Outjo alles so vertraut wirkt - bis auf eine Sache... WO IST BITTE UNSER FARMHOUSE??? Wir parken auf unserem Stammparkplatz und erkennen sogar den netten Parkwächter wieder! Wir steigen aus und sind erstmal verdutzt. Wo das alte Farmhouse war, hängt jetzt ein Schild mit "Route 38", was eher einem amerikanischen Diner gleicht. Wir sind herbe enttäuscht. Da wir aber mal dringend das stille Örtchen aufsuchen müssen, gehen wir zu den immerhin sehr netten Bedienungen und fragen, ob wir die Toilette benutzen dürfen, wir würden dann nachher zum Lunch kommen - natürlich kein Problem! Drinnen und im alten Biergarten wirkt alles sehr kühl und wenig einladend. Als wir wieder raus gehen, fragen wir die Angestellten, was mit dem Farmhouse passiert sei - gäbe es nicht mehr, ist jetzt dieses Restaurant hier. Aha.

Anscheinend wurden wir genau beobachtet, denn bevor wir ins Souvenirgeschäft gehen, spricht uns ein junger Mann an, von dem wir erstmal nicht erwarten, dass er Makkalanis verkaufen will. Petra sieht in seiner Hemdtasche Flyer mit "Farmhouse" und wir fragen nach. Es stellt sich heraus, dass er Anstas Bruder ist und das Farmhouse ein Haus weitergezogen ist! Nein, was ein Glück hat er uns angesprochen! Er erklärt uns, wo wir hin müssen und uns ist es nun peinlich, nach Toilettennutzung und Versprechen zum Lunch, nun doch nicht in das neue Restaurant zu gehen. Aber zuerst stöbern wir im Souvenir- und Ledergeschäft. Leider findet man nach all den Jahren fast nie etwas Neues, aber ein paar Souvenirs für Freunde schaffen es zumindest bis zur Kasse. Der Verkäuferin zeige ich meine Kuduschuhe, die ich 2015 hier gekauft habe und sie freut sich sehr darüber.

Alles wird im Auto verstaut und wir wissen immer noch nicht, ob wir den Kellnerinnen nun absagen sollen oder wie wir uns verhalten sollen. Petra geht dann rein, wirft etwas in die Tippbox und entschuldigt sich. Dann gehen wir ein paar Meter die Straße zwischen Tankstelle und ehemaligem Farmhouse hinein und schon sehen wir das vertraute Schild!



Der jetzige Standort ist sogar noch schöner und der Biergarten noch grüner! Anstas Bruder hat uns schon einen Tisch reserviert und ich schreibe ihm auch noch Namen für Makkalanies auf. Natürlich werden als erstes Malawishandys bestellt und angestoßen! Auch freuen wir uns schon lange auf ein Springboksteak vom Farmhouse und lassen uns das Essen wahrlich schmecken!





Zwischendrin erkundigen wir uns nach Ansta, diese sei in der Küche schwer beschäftigt. Sie ist hier nicht nur die Besitzerin, sondern auch die Chefköchin und das schmeckt man! Als wir fertig sind mit essen, kann sie sich ein paar Minuten freischaufeln und begrüßt uns herzlich. Sie ist einfach so eine tolle Frau! Zum Abschied gibt's noch ein Erinnerungsselfie, was ich ihr bei Instagram unbedingt zuschicken soll.



Pappsatt ist der nächste Programmpunkt der Sparmarkt, um für die Etosha Tour ordentlich einzukaufen. Tomaten, Gurke, Käse, Getränke, Chips, Kekse... Alles, was man für einige Tage in Okaukuejo und Halali so braucht :D Leider stellen wir immer wieder fest wie viel Geld wir für einen kleinen Einkauf hier ausgeben. Wir schaue im Urlaub nicht so doll aufs Geld, aber wenn ich mir vorstelle, ich wohne hier, wären das schon erhebliche Kosten! Draußen machen wir einen großen Bogen um die Nüsschen-Mafia und Schmuckverkäuferinnen und haben natürlichdem fleißigen Parkwächter auch etwas mit gebracht. Neben einem guten Trinkgeld bekommt er von uns Obst und eine Dose Cola, dafür, dass er hier so einen tollen Job macht. Er freut sich sehr und erzählt stolz, dass er bereits seit 9 Jahren hier arbeitet! Auch mit ihm müssen wir unbedingt ein Erinnerungsfoto machen!



Jetzt heißt es nur noch tanken, dies erledigen wir an der neu ausgebauten Tankstelle direkt ein paar Meter weiter. Wenn wir mit Karte zahlen, dann gehe ich immer selbst bezahlen. Im neuen Shop hier gibt es Snacks und sogar einen Kaffeeautomaten to go - alles ohne Plastik. So lange, wie ich warten muss, kühlt der Kaffee zumindest auf eine angenehme Trinktemperatur ab und Petra zerfließt in der Hitze des Autos während sie warten muss.

Die Strecke nach Kamanjab sind wir mittleriweile schon so oft gefahren, aber ich glaube, je öfter man sie fährt, desto mehr zieht sie sich. Ich vertreibe mir die Zeit mit ein paar Zeitraffervideos, die auf Namibias Straßenecht toll werden! Aber gegen Nachmittag erblicken wir endlich Kamanjab!



Hier kennen wir uns noch besser aus und es ist wie Heimkommen. Farm Robyn steht dieses Jahr zum ersten Mal nicht auf dem Programm, da unsere Freundin wieder größtenteils nach Deutschland zurückgekehrt ist. Dennoch wollten wir gerne übers Galton Gate nach Okaukuejo fahren und was liegt usn da fernen als einfach in Oppi Koppi zu übernachten, wo wir schon so oft was trinken waren! Von den Zimmern sind wir mehr als positiv überrascht! Total schön und originell gemacht und das Bad ist mehr als großzügig!





Wir rufen nun Enginie an, die nach wie vor auf Robyn arbeitet. Sie wäre so gerne vorbeigekommen, aber die Farmtore wären schon verschlossen. Nach dem Auspacken und etwas Runterkommen, geht's erstmal zum Sundowner. Oppi Koopi lieben wir einfach! Bisher kannten wir ja nur den urigen Barbereich und den Garten. Mit Malawi Shandys wird an unserem Stammplatz angestoßen - happy days!











Zum Abendessen gehen wir erst später, das gute Essen vom Farmhouse hat noch ordentlich vorgehalten. Zuhause essen wir auch beide nie dreimal am Tag. Aber hier sind wir im Urlaub und kosten gerade nach diesen vergangenen, blöden Jahren alles aus! Ich habe den Tipp bekommen, ich solle unbedingt mal die Pizza hier probieren - alles klar, Fleisch gab es ja heute Mittag schon! Vorher wird's noch eine Butternusssuppe und als die Pizzen kommen, staunen wir nicht schlecht. Die Bestellung mit "wenig Käse" hat nicht viel gebracht, die Dinger wiegen gefühlt ein Kilo :D wir schaffen beide noch nicht mal die Hälfte und lassen uns den Rest einpacken - gibt's dann morgen unterwegs.



Nach dem Essen spricht uns eine Kellnerinnen an, ob wir Enginie kennen würden, von Robyn - ja klar! Sie sei ihre Schwester und Enginie hätte sie angerufen, dass wir hier wären - wie süß, wir freuen uns über die neue Bekanntschaft von Jeanette! Sie hat vorher auf Hobatere gearbeitet und ist noch nicht lange hier in Oppi Koppi.



Wir unterhalten uns ein wenig und drinnen läuft ordentlich Partymusik. Einige Einheimische sitzen um die Bar und wir gesellen uns dazu, nachdem wir ein Stachelschwein beobachtet haben, das hier immer Küchenabfälle bekommt - unser erstes überhaupt!





Drinnen läuft Afrikaans Musik und die Stimmung ist klasse. Für Petra ist es etwas ganz Komisches, an der Bar zu sitzen und rauchen zu dürfen :D





Auf einmal setzt sich ein älterer Herr an die Bar und wir sind uns tatsächlich unsicher. Wir fragen Jeanette, ob das Duncan ist und als sie bejaht, bitten wir sie, ihm auf unsere Rechnung einen auszugeben. Er schaut verdutzt zu uns herüber und wir gehen zu ihm. 2017 verbrachten wir mit ihm einen wundervollen Abend im Filmhouse, das ihm gehört. Und von ihm haben wir unseren Trinkspruch "Happy Days". Wir stoßen an und auch hier darf ein Erinnerungsbild nicht fehlen!



Keine Ahnung, wie viele Drinks wir uns bereits einverleibt hatten, als plötzlich ein Alarm los geht. Uns wird schnell erklärt, dass dies der Jägermeister-Alarm ist. Statt Bierzapfanlage, gibt es hier eine für Jägermeister und so schnell können wir nicht schauen, da hat auch schon jeder Gast ein Gläschen vor sich stehen. Ganz wichtig - nur mit links trinken, bei rechts geht die nächste Runde auf dich! Was eine Gaudi. Vital, der Besitzer, dem ich vorher schon liebe Grüße aus Deutschland bestellen sollte, erklärt uns, dass im Männerklo ein Poster einer leicht bekleideten Dame hängt, auf deren Brust der Schriftzug prangert "Don't touch or you will pay für that". Wer dennoch drückt, löst den Jägermeisteralarm aus und schmeißt eine Lokalrunde :D Es fließt heute nicht wenig Alkohol und nachdem wir den zweiten Alarm in Kauf genommen haben, flüchten wir lieber, denn ein dritter wäre für Petra der Gnadenschuss :sick: Mega, dass wir auch noch an einem Freitag hier sind und das Partyleben von Kamanjab miterleben dürfen!

Auf dem Weg zu unserem Chalet messe ich ein wenig zickzack den Pfad ab und Petra macht sich ein wenig über mich lustig. Gut, dass sie ja eh morgen fährt bzw. ja eigentlich immer. Aber sie hatte auch ein paar weniger alkoholische Getränke an diesem Abend. Und sie verbringt noch eine gute Tat, denn sie schenkt dem Nachtwächter ihre Pizza, der sich wirklich von Herzen darüber freut. Gut gemacht! Ich kriege das schon gar nicht mehr mit.

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21 Aug 2022 20:34 #649805
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Das tönt nach einem richtig lustigen Abend! Es macht Freude mit euch unterwegs zu sein, und ich staune immer wieder, wie viele Einheimische ihr kennt. Herzlichen Dank für’s Weiterschreiben!
Sag mal wie viel bezahlt man etwa für so eine geschnitzte Makkalaninuss?
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Hi Caroline,

vielen Dank für's treue Mitlesen :) also so genau kann ich das gar nicht beantworten. In Swakop waren es 50N$ pro Nüsschen, was ich eigentlich auch als realistisch aus den letzten Urlauben im Kopf hatte. Daher gilt, immer vorher fragen, hätten wir auch in Outjo tun sollen, so haben wir dort viel zu viel dafür bezahlt.

Liebe Grüße
Laura
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Enilorac65 schrieb:
Sag mal wie viel bezahlt man etwa für so eine geschnitzte Makkalaninuss?
Wir kaufen die Nüsse meist bei Zacharias an der Christus Kirche in Windhoek. Da bezahlst du 50 N$ / Nuss. Er macht witklich schöne Nüsse. Wenn du mal mehr brauchst, kannst due diese auch sehr gut bei ihm Bestellen und ein paar Tage später abholen. Er ist immer sehr zuverlässig. Siehe auch: tracks4africa.de/sho...uss-keep-up-namibia/

Herzliche Grüsse
Chrigu
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23 Aug 2022 10:20 #649891
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chrigu schrieb:
Enilorac65 schrieb:
Sag mal wie viel bezahlt man etwa für so eine geschnitzte Makkalaninuss?
Wir kaufen die Nüsse meist bei Zacharias an der Christus Kirche in Windhoek. Da bezahlst du 50 N$ / Nuss. Er macht witklich schöne Nüsse. Wenn du mal mehr brauchst, kannst due diese auch sehr gut bei ihm Bestellen und ein paar Tage später abholen. Er ist immer sehr zuverlässig. Siehe auch: tracks4africa.de/sho...uss-keep-up-namibia/

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Herzlichen Dank! Ich würde das gerne machen, aber auf dieser Seite kostet das Stück Fr. 12.50 oder 10 € Mache ich was falsch? Liebe Grüsse Caroline
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25 Aug 2022 18:44 #650071
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18.06. Etosha, wir kommen!

Dieser ist glaube ich der einzige Morgen, an dem ich nicht vom Räumungskommando geweckt werde - Alkohol sei Dank. Geschlafen habe ich so fest wie seit Tagen nicht mehr. Zum Glück kriege ich nie einen Kater vom Vorabend. Während ich also noch schlummere, geht Petra nach ihrem 1. Kaffee bereits ihrem Instinkt nach und bereitet schonmal ein paar Sachen vor, die im Auto verstaut werden. Draußen trifft sie einen weiteren Parkwächter, dem sie die andere Pizza noch schenkt und auch er bedankt sich sehr herzlich.

Wir wollen heute so früh wie möglich los, also frühstücken wir auch nicht, sondern haben gestern Abend Lunch Pakete bestellt, die wir beim Auschecken abholen. Jetzt nur noch schnell tanken und schon heißt es: Etosha, wir kommen!



Um 8:30 Uhr (an der Tanke dauerte es etwas länger) fahren wir durch's Galton Gate als 1. Fahrzeug an diesem Morgen. Kurzer Check des Autos und alle Formalien ausgefüllt geht es endlich wieder auf Safari.

Bis Renostervlei bleibt die Fahrt tierlos, aber hier erwartet uns wie beim letzten Mal eine Zebraherde inklusive Bergzebras! Wenn diese beiden Zebraarten so dicht beieinander stehen, muss man schon genau hinschauen.

















Unser nächster Halt ist bei Jakkalswater, wo sich viele Springböcke und - namensgebend - auch zwei Schakale tummeln.







Auf der Weiterfahrt begegnen uns ein paar Springböcke, Vögel und die erste Giraffe.









Plötzlich stehen wir vor einer Baustelle. Das Warum können wir uns nicht wirklich beantworten, denn die Pad ist hier richtig gut befahrbar. Jedenfalls wurde hier keine Ersatzspur gezogen und man muss mitten durch die frisch nass gemachte, weiße Schliere. Auch mit Allrad schlittern wir ganz schön durch und sinken auch recht tief ein. Ohne 4x4 wäre die Weiterfahrt hier kaum möglich gewesen. Petra regt sich darüber doch sehr auf, ich allerdings beruhige sie, denn wenn wir stecken bleiben würden, wären hier immerhin Arbeiter, die uns rausziehen könnten.

Immer wieder gibt es Baustellenabschnitte, anstatt dass man einfach bei A anfängt und sich nach B voran arbeitet...

Okawao ist der letzte Halt vor der Lunch Pause und auch hier herrscht eher gähnende Leere. Bis auf wenige Zebras und Springböcke gibt es nichts zu entdecken. Im Übrigen habe ich seit Kenia den Polfilter von meiner Kamera abgenommen und bin mittlerweile mit dem weniger starken Kontrast der unbearbeiteten Bilder sehr happy! Ich hatte oft Probleme, dass zu viel Schatten im Bild war.





Dann fahren wir ins Olifantsrus Camp für eine gemütliche Mittagspause. Die brauchen wir auch, aber das wissen wir zu dem Zeitpunkt noch nicht. Zunächst lassen wir uns die Lunch Pakete schmecken und schlendern dann noch zum Wasserloch Hide. Dort stillt gerade ein Elefant seinen Durst. Wir gehen die Treppe herunter, von wo man dann zwar eine viel bessere Perpektive hat, aber durch die dreckigen Scheiben niemals fotografieren könnte. Von oben gefällt mir die Perspektive absolut nicht, aber wir freuen uns über unseren ersten Etosha Elefanten!









Bevor wir weiterfahren, fallen uns allerdings die riesigen Klumpen Lehm in den Radkästen auf. Ohje, die müssen abgeklopft werden, wenn die richtig hart werden, kann's für die Lenkung gefährlich werden!



Die Weiterfahrt wird von Zebras und Springböcken geprägt. Diese Begegnungen könnte man ja auch genießen, wäre da nicht das aller übelste Wellblech, das wir je erlebt haben! Selbst bei Sesriem war es nicht so schlimm zu fahren. Wir erinnern uns, dass die Pad hier 2019 neu gemacht wurde, aber eben nur mit Schotter aufgeschüttet und befestigt wurde. Warum fängt man nicht hier an mit der neuen Befestigung?!













Die erste Artenvielfalt bietet uns das künstliche Wasserloch Sonderkop. Neben Zebras und Springböcken gibt es endlich auch Oryx, Gnus, Strauße und Hartebeester zu sehen!











Die weitere Strecke bis Ozonjuitji m' Bari wollen wir einfach nur hinter uns bringen. Für Petra ist diese Fahrerei übers Wellblech extrem kräftezehrend. Immerhin werden wir hier zusätzlich von einem Elefanten und Giraffen begrüßt.











Am Charl-Marais-Damm entlang und weiter Richtung Okaukuejo wird die Pad wieder deutlich angenehmer. Hätten wir das mit dem üblen Wellblech und den vielen Baustellenabschnitten gewusst, hätten wir uns den Weg über's Galton Gate wahrscheinlich gespart. Auch in Zukunft werden wir das wahrscheinlich nicht mehr so machen.

Immerhin begegnen uns noch ein paar Fuchsmangusten und fleißige Erdhörnchen.













Okaukuejo ist bereits in Sicht, da gilt es noch das letzte Hindernis zu überwinden. Eine weitere Baustelle. Wieder frisch nass gemacht, aber diesmal brauner Lehm. Wir sind uns sogar zuerst unsicher, ob wir hier überhaupt durchfahren dürfen, aber es bleibt ja keine andere Wahl. Petra gibt dies den Rest und sie regt sich vollends über die unmöglichen und unlogischen Baustellen auf. Im Camp angekommen muss erstmal Dampf abgelassen werden - oder eher konsumiert werden...

Zum Check In gehen wir aber dann gemeinsam und sind ein wenig enttäuscht als wir hören, dass unsere liebe Meriam nicht mehr hier arbeitet. Immerhin bekommen wir ein Waterhole Chalet, das recht weit hinten liegt - so mögen wir das!

Am Camp Wasserloch ist nicht viel los und die Sonne brennt dort vorne ohnehin recht stark. Also kommen wir in Ruhe im Zimmer an, richten uns ein und machen uns frisch. Petra ist fix und fertig durch diese anstrengende Fahrt, aber würde es sich nie nehmen lassen, nochmal zu einer Sundowner Fahrt aufzubrechen. Man könnte ja etwas verpassen!



Diese kleine Runde ist allerdings sehr schnell erzählt. Nebrowni - Gemsbokvlakte - Olifantsbad - Aus - Olifantsbad - Gemsbokvlakte und auf direktem Weg zurück ins Camp. Keine Tiere bis auf einige Gnus im goldenen Licht.







Heute weht kein Lüftchen und so verzieht sich der Staub auf der Pad auch nicht zur Seite. Wir fahren schon die erlaubten 60 km/h und müssen trotzdem noch überholt werden. Petra, so umsichtig, wie sie ist, fährt dann links ran und lässt die Autos vorbei. Ich versuche ihr zu erklären, dass das doch scheiße für uns ist, da wir jetzt absolut nichts mehr sehen und man ohnehin nicht schneller als 60 fahren darf! In den darauf folgenden Tagen versteht sie das dann auch und somit bin ich heute auch noch genervt durch die rücksichtslosen Fahrer. Hier sieht man gut, wie sich der Staub hält.



Zum Sonnenuntergang genehmigen wir uns einen Drink am noch leeren Wasserloch.



Danach haben wir einen ordentlichen Appetit. Petra bereitet das Abendessen vor und ich sortiere Bilder aus, das ist unsere gängige Arbeitsteilung. Die Energie reicht heute auch nur noch für ein Sternenbild, nachdem ich zumindest später am Wasserloch noch das pünktliche halb 9 NH abgewartet habe.



Lekker Slaap!
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Letzte Änderung: 26 Aug 2022 10:10 von Flash2010.
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