So, nach einer etwas längeren Pause geht es nun endlich weiter!
Am 13.12. mussten wir Tsauchab Auf Wiedersehen sagen. Zunächst machten wir einen kleinen Umweg über Neuras, das nur wenige Kilometer östlich von Tsauchab liegt. Wir waren neugierig auf das Weingut und hätten auch nix gegen den Kauf von ein paar Flaschen Wein gehabt. Jedoch war der Hauswein ausgetrunken, und der einzig verfügbare Rotwein war nach einem Probiergläschen bei meinem Mann (bei uns für den Roten zuständig) für den veranschlagten Preis durchgefallen - also sind wir ohne Weinnachschub weiter. Wir hatten aber auch eigentlich noch genug Vorräte aus Windhoek an Bord.
Heute ging es zu einem Ziel, auf das ich mich besonders gefreut hatte: die Campsite Venus des
Namibrand Family Hideouts.
Schon der Weg dorthin war so toll, dass wir sehr oft für Fotostopps anhalten mussten.
Auf dem Weg vorbei am "Haupthaus" trafen wir auf Andrew, den sehr aufgeweckten und superfreundlichen Guide, der uns den Weg zur Campsite wies und unser Self-drive-Permit für die 4x4-Strecke bestätigte. Er wollte später noch bei uns vorbeischauen.
Wir haben uns dann erst mal nur provisorisch häuslich eingerichtet, da wir folgenden Plan hatten: ehe wir das Dachzelt aufbauen, um es am nächsten Morgen für den Drive wieder ab- und danach wieder aufzubauen, machen wir doch bei der Hitze am späten Nachmittag den Drive und sparen uns einige schweißtreibende Handgriffe.
Also ging es gegen 17.30 Uhr los. Das Licht war wunderschön, die Landschaft ebenso. Wirklich ein Traum!
Leider war dann an der letzten Düne erst mal Schluss, denn wir fuhren uns fest. Es war wohl nicht so schlau, nachmittags im (von SCR als Dauerbetrieb empfohlenen) Ecomodus die Düne mit dem superweichen Sand erklimmen zu wollen. Nun ja, nach kurzem Buddeln und etwas Hin und Her konnten wir aber glücklicherweise unsere Fahrt fortsetzen. An unserer Campsite angekommen, wollten wir
1. das Zelt aufbauen
2. zum Sundowner auf die "Hausdüne"
3. unsere Potjie-Reste vom Vortag vertilgen
4. duschen
Und das war der Moment, als Andrew kam, um nach dem rechten zu sehen
Alle Aktivitäten etwas nach hinten verschoben, nett mit ihm gequatscht, und einen wunderbaren Abend genossen. Die Temperaturen kühlten kaum ab.
Auf der Düne direkt nebenan entdeckten wir dann tatsächlich auch einen Skorpion der supergiftigen Sorte, der dort fleißig auf der Suche nach Insekten rumwuselte. Blöderweise habe ich kein Bild gemacht, das wollte ich am nächsten Abend machen, aber da liess er sich nicht blicken. Schade oder Gottseidank?!