THEMA: 4 Wochen Südnamibia + KTP (Camping + Lodges)
05 Jan 2019 13:23 #544227
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  • Tanja am 05 Jan 2019 13:23
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Liebe Forumsmitglieder,

wir sind gestern morgen von einer fantastischen Reise durch den Süden Namibias und den KTP zurückgekehrt. Obwohl es unsere 8. Reise war, haben wir doch wieder viel Neues, nur Schönes und Wunderbares erleben dürfen. Ich weiß ja, dass ich schon vor langem mein Herz dort verloren habe, aber das Heimkommen ist trotzdem jedes Mal wieder schlimm, denn nun beginnt das Warten auf das nächste Mal... Andererseits fängt jetzt die spannende Arbeit des Fotosortierens und Albumerstellens an, das liebe ich, denn so kann man die Reise ja nochmal in Ruhe Revuepassieren lassen.
Da es hier inzwischen wahnsinnig viele Berichte gibt, werde ich keinen ausführlichen Report unserer Reise einstellen, sondern lediglich kurz zusammenfassen, was wie gelaufen ist und wie ich die Campsites und Unterkünfte bewerte.

Die Eckdaten sind wie folgt:
Abflug am 7.12. mit Air Namibia
Auto Hilux 4x4 Automatik mit Campingausstattung von Safari Car Rental
8.12. Windhoek Mountain Lodge
9.-11.12. Camp Gecko
11.12. Namib Dune Star
12.12. Tsauchab Camp
13.12.-15.12. Namibrand Family Hideout (Venus Campsite)
15.12. Kanaan Desert Retreat
16.12. Namtib Camp
17.-20.12. Eagles Nest (Klein Aus Vista)
21.12. Mesosaurus Fossil Camp
21.12.-1.1 KTP (Urikaruus, Polentswa, Gharagab, Grootkolk, Kielikrankie)
1.1. Anib Lodge Campsite
2.1. Voigtland Guestfarm (+ Tageszimmer?
3.1. Abflug

Wir sind 3.748 k. gefahren.

Gerne beantworte ich auch Fragen zu Strecken, Campsites etc!




Liebe Grüße von Tanja
Letzte Änderung: 07 Jan 2019 19:33 von Tanja.
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06 Jan 2019 16:17 #544363
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So, dann geht es mal los. Wie gesagt, es wird kein richtig ausführlicher Reisebericht im klassischen Sinne...

Unsere Anreise mit der Bahn von Montabauer nach Frankfurt am 7.12. verlief glücklicherweise planmäßig, so waren wir sogar "überpünktlich" am Flughafen, denn wir hatten großzügig kalkuliert - der Air Namibia-Schalter hatte noch nicht mal geöffnet. Wir waren dann auch mit die ersten, die einchecken bzw. das Gepäck aufgeben konnten (online-check-in hatten wir schon am Vorabend gemacht, was auch tatsächlich funktioniert hat).
Unser Flugzeug ist pünktlich gestartet, die Crew war freundlich, der Flieger nur zu ca. 60-70% gefüllt. Mein vorbestelltes vergetarisches Essen kam und schmeckte (allerdings beinhaltete das Frühstück am nächsten Morgen Wurst etc., was für mich aber auch kein Problem war, denn ich bin kein Vegetarier). Die Boardunterhaltung funktionierte auch - daher gebe ich für den Hinflug die höchstmögliche Punktzahl.





Die Einreisebeamtin war gewohnt unfreundlich und trug mir den 16.01.2018 als Aufenthaltsende ein. Zum Glück habe ich direkt nachgeschaut, den Fehler mit der falschen Jahreszahl moniert und es wurde korrigiert. Auf Zuruf schaute mein Mann am Nebenschalter auch schnell nach und siehe da, bei ihm war auch 2018 eingetragen. Sicher betraf das sämtliche andere Reisende, die dadurch hoffentlich bei der Abreise keine Probleme bekommen haben :unsure:

In der Zeit, in der mein Mann aufs Gepäck wartete, besorgte ich schon mal Bargeld: der 1. Schalter in der Halle spuckte die Karte aus, aber kein Geld, der eine Schalter draußen wollte nur 2.000 N$ geben, aber am 3. (von der FNB) konnte ich erfolgreich je 4.000 N$ pro Person abheben, was auch für die ganze Reise reichte.
Noch schnell eine SIM-Karte gekauft (und direkt aktivieren lassen) und den lieben Hendrik von Safari Car Rental begrüßt, der schon auf uns wartete. Wir kannten uns noch vom letzten Mal. Er ist ein sehr liebenswerter Mitarbeiter, der uns mit zwei weiteren Paaren (Hallo Nadja :silly: ) sicher zu Kappsfarm brachte, wo SCR seinen Sitz hat.
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08 Jan 2019 18:43 #544532
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Weiter gehts mit der Fahrzeugübernahme bei Safari Car Rental.
Wir hatten schon sehr früh gebucht und daher einen tollen Frühbucherrrabatt bekommen. Und das Auto war allererste Sahne! Ein Toyota Hilux DC - Neuwagen mit nur 59 km auf dem Kilometerstandsanzeiger (!), Automatik, brandneue Reifen und eine super Campingausstattung: alles in sehr gepflegtem Zustand, mit zusätzlicher Matratze, die das Schlafen sehr komfortabel machte. Wir hatten noch einen Potjie dazugebucht, ansonsten war alles dabei (gutes Bettzeug, Handtücher, Tischdecke, eine zusätzliche Box für Lebensmittel, Pannengedöns, Handfeger etc.). Es war eine Freude, dieses Auto zu fahren.

Die Einweisung erfolgte gründlich (in der Zwischenzeit wurde das in der Windhoek Schlachterei vorbestelle Fleisch geliefert) und gegen 10 Uhr rollten wir zufrieden Richtung City vom Hof.

Das ist er:



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10 Jan 2019 12:30 #544707
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So, nun geht es auf Pad. Vom Autovermieter sind wir erst mal zu unserer 1. Station gefahren, der Windhoek Mountain Lodge nahe der B1 südlich von Windhoek, um dort unser Gepäck abzuladen und in Ruhe einkaufen zu können. Unser Zimmer (sauber, groß und mit Sofa) war schon bezugsfertig. Also abladen und wieder los, damit wir auch noch Alkoholika bekommen - es war ja schließlich Samstag mittag. Im Bottle Store neben dem Superspar Wein, Bier, Savanna, Gin, Appletizer, Tonic und Wasser, Wasser, Wasser besorgt und danach unsere riesige Einkaufsliste abgearbeitet: zwei Einkaufswagen voll von Salz & Pfeffer über Kartoffeln, Zwiebeln, Butternut und Duschzeug/Bodylotion bis zu Kerze, Servietten und Müllbeuteln.
Puh, geschafft, danach wieder die paar Kilometer zurück Lodge und erst mal ein leckeres Stück Kuchen mit Kaffee/Tee genossen. Das Gelände der Lodge ist recht klein, wir haben uns im Schatten beim Pool aufgehalten, uns vom Flug erholt und erste Vogelbeobachtungen gemacht. So haben wir uns sehr über einen Scarlet-chested sunbird gefreut (leider kein Foto).
Abends wurde gegrillt: Rind, Hühnerschenkel, Boerewurst, Maiskolben, dazu Kartoffeln und 4 verschiedene Salate. Es war ganz lecker, wobei der Nachtisch (Vanilleeis) etwas einfallslos war. Ich habe ihn mit einem doppelten Amarula gepimpt :-)
Das Frühstück war auch gut, es gab für uns beide riesige Rührei-Portionen, und natürlich Brot, Müsli, Obst, so fühlten wir uns gut gestärkt, um Richtung Spreetshoogte loszudüsen, wo wir im Camp Gecko unsere ersten Campingnächte hatten.
Fazit Windhoek Mountain Lodge: günstig gelegen kurz außerhalb Windhoeks, Essen und Unterkunft gut, recht preisgünstig, daher durchaus zu empfehlen.





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12 Jan 2019 20:25 #544910
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9.12. Auf zu Camp Gecko!
Über wenig befahrene Schotterstraßen und den aussichtsreichen Spreetshoogte Pass fuhren wir bei strahlend blauem Himmel Richtung Südwesten und erreichten am frühen Nachmittag das Camp Gecko.
René empfing uns freundlich und freute sich über den aus Deutschland mitgebrachten Tabak. Wir hatten das Eagle Camp gebucht, was wunderbar an einem Hügel mit weitem Blick auf die Ebene liegt. Wir waren begeistert von der Aussicht, der Freilufttoilette und -dusche und dem Schattendach, unter dem es sich gut aushalten liess. Wir waren die einzigen Gäste, konnten uns so auch die beiden anderen Plätze mal anschauen und nach einem kurzen Spaziergang zum Farmhaus, wo wir uns länger als gedacht mit René verquatscht hatten, war dann das 1. Feuerchen des Urlaubs angesagt. Wir grillten die Elandsteaks (super zart) und den Butternut (super hart). Wir hätten ja eigentlich vorgewarnt sein müssen - schließlich haben wir nicht zum ersten Mal Butternut verarbeitet, aber irgendwie waren wir doch zu blauäugig, was die Garzeit anbelangt. Nun ja, wir haben ihn dann sozusagen als Nachtisch gegessen. (Er liess sich nicht erweichen, zu erweichen, wie mein Mann dazu treffenderweise in unser Reisetagebuch schrieb).
Es war windstill und warm, als wir in unser Dachzelt krabbelten und uns auf die erste Campingnacht freuten...











Letzte Änderung: 12 Jan 2019 20:29 von Tanja.
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17 Jan 2019 20:32 #545484
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Diese 1. Nacht wurde jedoch ab ca. 4 Uhr von einem heftigen Sturm jäh unterbrochen. Es rüttelte am Zelt, das Überzelt flappte lautstark und die klappernde Leiter wurde von den Böen immer wieder angehoben. An Schlafen war also überhaupt nicht mehr zu denken. Als es anfing zu dämmern, krochen wir aus dem Zelt und befanden, dass wir erst mal "Schutz" im Auto suchen. Wir vertrieben uns die Zeit damit, immer mal wieder die Ebene abzuglasen (heißt das wirklich so? Ich finde das Wort so toll :cheer: ). Was für ein Glück - wir konnten es kaum fassen, als wir außer ein paar Springböcken ein Tier sahen, dass sich eindeutig wie eine Raubkatze bewegte und durch die Ebene ging. Kann das sein???
Und tatsächlich - es war ein Gepard! Besser gesagt, eine Gepardin, denn sie hatte, wie wir dann noch begeisterter feststellten, sogar zwei Junge im Schlepptau, die ganz verspielt hinter ihr her tapsten!

Als wir René am Vormittag von unserer Sichtung erzählten, war er Feuer und Flamme und ganz aufgeregt: in all den Jahren, die sie nun auf Camp Gecko sind, haben er und Heidi wohl erst 4x einen Geparden gesehen :ohmy:

Was uns am Camp Gecko außerdem noch gut gefallen hat: die Elefantenspitzmaus, die während des Frühstücks zwischen den Steinen herumsprang, die schönen und interessanten Gespräche mit René und die Sundownerfahrt mit ihm (viele Zebras!), die liebenswerten Hunde, der Sternenhimmel, die Sitzgelegenheit und natürlich die Außendusche. Ich würde jederzeit wieder hinfahren!





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