Mit dem ersten Sonnenlicht sind wir wach und gehen schon früh zum Frühstück. Inga ist jetzt wieder ansprechbar.
Sie hadert ein bisschen mit der Frage, ob man eigentlich nach Afrika reisen sollte oder ob man die Menschen und Tiere dort nicht lieber in Ruhe lassen sollte? Dieser Frage wird sie in den nächsten Tagen in persönlichen Gesprächen nachgehen. Und so unterhält sie sich erstmal mit Stephan, der morgens wieder persönlich da ist, um Eier und Omelettes zu braten, darüber, wie das Leben in Katutura, wo wir gestern herumgefahren sind, so ist und ob die Angestellten, die hier arbeiten, auch zufrieden sind? Stephan berichtet ihr, dass die meisten Angestellten, die hier arbeiten auch in Katutura leben und das er der Meinung ist, das sie zufrieden sind – jedenfalls zufriedener als manche Touristen, die hier her kommen.
Immanuel Lodge am Morgen
Die Angestellten machen wirklich einen recht zufriedenen Eindruck, summen bei der Arbeit und lächeln viel und man hat das Gefühl, das sie stolz auf ihre Arbeit sind.
Das Frühstück ist sehr gut, mit selbstgebackenen frischen Brötchen, Obst und vielen Spezialitäten in Sachen Käse und Wurst, die man ja gar nicht so einfach bekommt im südlichen Afrika. Deswegen sind Eierspeisen sehr verbreitet – Eier werden vor Ort erzeugt und sind überall günstig zu kaufen.
Wir unterhalten uns noch ein bisschen mit den Damen von Condor. Die beiden haben jetzt noch 2,5 Tage Zeit, bis ihr Rückflug nach Deutschland geht und wollen ins Erindi Private Game Reserve fahren. In der Immanuel Lodge sind sie schon ganz oft gewesen und kommen immer wieder. Auch nicht schlecht! Ich hatte mir das Leben als Flugbegleiter stressiger vorgestellt.
Ich telefoniere noch etwas mit einem Mechaniker von Savannah wegen dem blinkenden Diff Lock Symbol und er lässt mich genau beschreiben, wo und in welcher Farbe das Symbol leuchtet. Er sagt, dass ich das ignorieren kann, das hätte mit der Verkabelung wegen Geschwindigkeitsübertretung zu tun und nicht mit einem wirklichen Problem. Na dann, kann es ja jetzt weiter gehen!
Fazit Immanuel Wilderness Lodge:
Gepflegte Lodge Anlage am Rand von Windhoek mit schönem Garten und einer Handvoll Zimmern, jeweils immer 2 pro Haus, die etwas weiter vom Hauptgebäude liegen. Es gibt ein großes Haupthaus mit Restaurant, Gemeinschaftsraum und Rezeption. Die Stadt nähert sich immer mehr an und so richtig in der Wildnis liegt die Immanuel Lodge jetzt nicht mehr – trotzdem, schöner Ausblick auf die Landschaft ringsum. Die Zimmer sind ausreichend groß und gut ausgestattet mit Wifi im Zimmer und Fön und allem, was man so braucht. Die Poolanlage mit Liegen kann man sicher im Sommer auch sehr schön nutzen. Die Besitzer sind freundlich, wenn auch nicht total entspannt, keinen Koch zu beschäftigen und den Service selbst zu machen, fordert sicher seinen Tribut. Andererseits: hier kocht der Chef noch selbst – wer gutes Essen und Wein mag, ist hier gut aufgehoben. Für das, was geboten wird, ist die Immanuel Lodge mit 850 N$ im EZ sicher nicht zu teuer.