Auf der Fahrt nach Palmwag regnete es in kleinen aber heftigen Gewitter fast den ganzen Tag über, in der Nacht schüttete es aus Kübeln und am nächsten Morgen waren immer noch schwere schwarze Wolken zu sehen und es lag ein mystischer Nebel auf der Wüste. Wir fuhren erst um 11 Uhr vom Farmhaus in Bambatsi weg, tankten in der Engen in Khorixas voll und machten ca. 50km vor Twyfelfontein im neuen Mirabellus Coffee Shop eine "technische" Pause. Total Fahrstrecke Bambatsi - Palmwag 225km, wir erreichten Palmwag um 17 Uhr. Reine Fahrzeit gemäss T4A 3 Std. 45 Min.....
dieser Coffee Shop und 24 Tyre Repair Shop wird vom sehr gesprächigen und geschäftstüchtigen Eddie und seinen Töchtern seit erst 3 Wochen betrieben. In ganz Namibia gibts keine so sauberen Damentoiletten! Und der Kaffee schmeckt vorzüglich.
Palmwag CS4 und C15 (overflow)
Wir waren nun zum 5. Mal in Palmwag. In den 15 Jahren seit wir die Lodge und die Camp Sites kennen hat sich sehr viel getan: Besitzerwechsel, Vergrösserung, Renovationen, neues Konzessionsgebiet, etc. Der Zeltplatz ist nun eine eigene Einheit mit eigener Reception getrennt von der Lodge und hat 15 nummerierte Stellplätze. Es ist alles in Schwung und wird gut gemanagt und unterhalten. Alle Angestellten waren super freundlich und motiviert: Gate Guard, Receptionist, Mechaniker und sogar der Gärtner welcher uns sein Gartenschlauch leihte damit wir Wasser in den Tank einfüllen konnten.
CS4
neue camp sites 11,12,13,
entferntester site 13
Palmwag Fazit: 4/5* Es hat sich gezeigt dass eine Reservation unbedingt sinnvoll ist. Beim ersten Aufenthalt wo wir eine Reservation hatten waren wir zwar lediglich 4 Paare auf 4 Stellplätzen und es herrschte ein kleiner Wettbewerb wer am wenigsten Lärm verursachen kann. Es war mucksmäuschenstill. Einfach unglaublich für solch einen emsigen und oft überfüllten Platz. Es fehlten echt nur die Bell-Geckos, die es früher hier auch gab. Beim zweiten Aufenthalt fuhren wir ohne Reservierung auf gut Glück wieder hin und hatten Pech. Wir bekamen nämlich den letzten noch freien und bei weitem schlechtesten Platz des neuen Areals, Platz Nr. 15 ohne Schattendach, ohne Spüle, ohne Sicht, nur eine lieblos gemauerte Braaistelle, ein 220V- Anschluss und eine Kalt-Licht-Glühbirne.
Es ist also stark davon abhängig welchen Stellplatz man zugewiesen bekommt. Platzreservationen sind zwar möglich, aber ohne Gewähr. Der Preis beträgt N$270 pro Person und das ist beinahe doppelt so viel was wir üblicherweise auf dieser Reise fürs campen bezahlten. Mir gefällt Palmwag trotz seiner Grösse. Ich weiss was mich erwartet und falls es friedlich ist nachts umso besser. Wer gerne Gebrauch macht von Swimmingpools und Bar oder sich auf einem Game-Drive rumkutschieren lassen will hat diese Zusatzleistungen und die Guides sind sehr gut. Wer mechanische Hilfe benötigt findet kompetente Mechaniker die sogar sehr viele Ersatzteile auf Lager haben. (Diesmal waren wir verschont von grösseren Pannen und mussten nur die Fixierung der Motorhaube regulieren lassen weil sie je nach Windrichtung stark "flatterte").