FR, 20.4.2018 + SA, 21.4.18: Anreise
Über ein Jahr des Wartens seit Buchung geht zuende.
Lange geplant, gefreut, und heute ? Die letzten Wochen haben ihre Spuren hinterlassen
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Wir sind gerade so einigermaßen genesen von grippalem Infekt und Kehlkopfentzündung, der Hals kratzt immer noch und wir fühlen uns schlapp und tatsächlich auch etwas unmotiviert
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Auch das Hin und Her wegen der hochwasserbedingten Schließung der Kunene River Lodge dämpft die Vorfreude.
Natürlich haben wir mit unserer Reiseagentur einen Plan B entwickelt, alles ist entsprechend vorbereitet. Aber die Wiederöffnung der Lodge ist Stand Abreisetag für den darauffolgenden Montag angekündigt, das würde unsere ursprünglichen Reisepläne nicht gefährden. Darauf vertrauen wir zusammen mit der Reiseberatern aus Deutschland und Namibia. Sollte sich kurzfristig was ändern, wird die Partneragentur in Namibia sich mit uns in Verbindung setzen und alles Erforderliche in die Wege leiten.
Diesmal fliegen wir mit Qatar Airways, ein Novum für uns. Aber bei einer Ersparnis von fast 350 Euro p.P. im Vergleich zum Direktflug mit Air Namibia können wir nicht anders und haben damit fast 700 Euro zusätzlich in der Reisekasse. Damit kann man in Namibia viele schöne Dinge anstellen
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Über die Anreise gibt es nichts besonderes zu berichten, aber mit der Umsteigeverbindung ist die Anreise doch sehr lang und entsprechend geschlaucht kommen wir in Namibia an
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Noch ein Novum: Eine lächelnde Beamtin bei der Immigration, hat man sowas schon erlebt ?
Bei Avis bekommen wir nicht nur unser Auto, sondern auch unsere Reiseunterlagen. Und die Info, wir sollen uns umgehend mit der namibischen Reiseagentur in Verbindung setzen, es gäbe wohl Probleme mit einer unserer Unterkünfte. Uns schwant da was. Es ist Samstag und nur die 24h-Hotline besetzt, und tatsächlich, wegen einer zweiten Flutwelle am Kunene bleibt die Kunene River Lodge weiter geschlossen, wir sollen uns am Montag bei der für uns zuständigen Sachbearbeiterin melden.
OK, dann können wir dieses Problem erst mal schieben, was uns momentan sehr recht ist …
Unser Auto, ein Hilux Doublecab mit 46769 km auf dem Buckel, die man ihm auch ansieht. Alle Kratzer und Beulen werden penibel dokumentiert, alle Reifen und das Werkzeug kontrolliert, der Radwechsel nochmal durchgespielt und dann heisst es „safe journey“. Moooment, da fehlt doch noch das zweite Ersatzrad, das wir reserviert haben. Sorry, kommt sofort. Und schon liegt es hinten auf der Ladefläche. Es ist gesondert gekennzeichnet, die Felge blau lackiert und die Laufflächen ebenfalls bemalt. Im Falle eines Falles sollen wir erst das erste Ersatzrad nutzen, da dies im Vertrag enthalten und auch über die Versicherung abgedeckt ist. Das zweite Ersatzrad müssen wir bei Gebrauch komplett zahlen, eine Versicherung hierfür ist bei Avis grundsätzlich nicht vorgesehen. Bei Nichtgebrauch fällt nur die Miete an.
OK, jetzt ist alles geklärt, also noch mal „safe journey“.
Ein kurzer Einkaufsstop in Windhoek, dann fahren wir zum Dan Viljoen Game Reserve, wo wir die erste Nacht verbringen werden.
Beim Einchecken eher so beiläufig meine Frage nach der Barrierefreiheit der für uns vorgesehenen Unterkunft. Nö, davon ist hier nichts bekannt, aber bei der Nummer 16 gibt es da keine Probleme. Das ist dann auch tatsächlich so. Lediglich im Bad ist es ziemlich eng mit Rolli, aber alles machbar.
Viel gibt es über unseren Aufenthalt im Dan Viljoen Game Reserve nicht zu erzählen.
Wir kommen erst im Laufe des Nachmittags an, schlafen erst mal 'ne Runde, packen unseren Kram rundreisetauglich um. Vom Park selbst bekommen wir kaum etwas mit, ich bin nur mal kurz mit Kamera rund um unser Häuschen unterwegs für ein paar wenige Eindrücke. Schön grün ist es hier:
Vom Parkplatz bis ins Restaurant gibt es gefühlte 250.000 Rampen, wir brauchen locker 15 Minuten, bis wir den richtigen Weg gefunden haben und oben sind
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Das Abendessen hat bestenfalls Kantinenniveau, mit Abstand das schlechteste während der gesamten Reise
. Selbst das Essen im Flugzeug war um Klassen besser.
Dafür gönnen wir uns unsere ersten Savannahs
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Beim Rückweg zum Parkplatz hilft einer der Kellner mit und zeigt uns auch, wo wir morgen fürs Frühstück parken sollen. Von da aus sind es tatsächlich nur zwei Rampen bis zum Restaurant.
Jetzt wollen wir nur noch ins Bett, sind hundemüde und fühlen uns diesmal noch nicht richtig angekommen
. Das wird sich aber rasch ändern
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Essen:
habe ich mir ehrlich gesagt gar nicht notiert, Tiefkühl-Kost
Der Beilagensalat war allerdings lecker
Gefahrene Kilometer: 70