22. / 23. August 2017 – Von Kalahari Bush Breaks (NAM) nach Kirchheim unter Teck (GER)
Unser letzter gemeinsamer Tag der Reise bricht an
– ich sehe zum letzten Mal für dieses Jahr, wie sich die afrikanische Sonne durch das Dornengestrüpp kämpft.
Der Kalahari-Heckensänger ist wieder oder immer noch da
Ich bin gespannt, ob Uwe mehr Glück (Können, Geduld…) als ich hatte (Wink mit dem Zaunpfahl Nr.56237
).
Ach, immer diese „zum letzten Mal auf dieser Reise“-Tage…… ich mag sie gar nicht
!
Zum letzten Mal in trauter Zweisamkeit – unsere Tische und Fahrzeuge.
Wir bauen unser Camp ohne Stress ab und freuen uns bei der Ausfahrt sehr über diese Strichelracke – was für ein würdiger Abschluss für unsere Birder-Tour! Ich hatte überhaupt nicht damit gerechnet, noch ein schönes Vogelbild machen zu können
!
Die Fahrt nach Windhoek verläuft ereignislos, wenn man mal davon absieht, dass Matthias eine kleine Stadtrundfahrt durch Gobabis mit uns macht
.
Unterwegs schreibe ich Christian Stiebahl, dem ich ja das Fotogeraffel mitgebracht, den ich aber leider am Flughafen, bzw. bei Savanna leider nicht getroffen habe, eine SMS. Ich teile ihm mit, wann wir etwa in Windhoek sein werden und dass wir vorhaben, den Rest des Tages im Craft Center, vornehmlich im dortigen Café zu verbringen. Zu meiner großen Freude schreibt er, dass er heute Zeit hat und auch vorbeischauen wird.
Schon wieder also so eine nette Überraschung, die den Tag deutlich aufwertet. Wobei ich mich wirklich nicht beklagen kann, für einen Abreisetag ist er ziemlich erfreulich. Wir sind mit unserem Hilux und seinen dubiosen Geräuschen heil nach Windhoek gekommen. Die Autoübergabe dauert zwar etwas, da der erste Mitarbeiter, der uns zugeteilt wird, mit der Tatsache einer gebrochenen Blattfeder sichtlich überfordert ist und erst nach einem Fachmann suchen muss
. Schlussendlich klappt die Übergabe aber reibungslos und wir vereinbaren, dass wir unser Gepäck vor Ort lassen, zu Fuß rüber ins Craft Center gehen und nachmittags wieder bei Savanna auftauchen, um unseren Transfer zum Flughafen wahr zu nehmen. Der Chef erklärt uns den Weg und entschuldigt sich, dass gerade niemand Zeit hat, uns zu fahren, aber wir sind ganz froh, die paar Schritte zu Fuß gehen zu können.
Im Café warten wir dann auf Christian, der bald eintrudelt – ich freue mich sehr, ihn nach 2 Jahren mal wieder zu sehen
. Auch die Muckels treffen bald ein, sie haben in ihrer Unterkunft eingecheckt und einiges Organisatorisches erledigt (da sie eine Kiste vor Ort haben, muss die Wäsche, die dort drin bleibt, noch schnell gewaschen werden usw…).
Wir erzählen Christian von unserer Reise, er uns von seinem Leben als Fotograf in Windhoek (er lebt seit einiger Zeit nicht mehr in Swakopmund und arbeitet inzwischen auch Vollzeit hinter der Kamera). Vor Kurzem hatte er wohl für RTL ein Abschluss-Shooting bei dem Bauer-sucht-Frau-Kandidaten aus Namibia. Er dürfe uns aber nicht verraten, wie es ausgegangen sei. Wie jetzt, ich dachte, das ist schon ewig erledigt, das war doch schon vor langer Zeit dass ich davon im Forum gelesen habe
.
Jaja, das ist tatsächlich schon Schnee von gestern! Ja aber warum darf er mir das dann nicht erzählen
? Ich blick’s mal wieder keinen Meter
! Ah okay, jetzt
– das Ganze ist abgedreht, aber noch nicht gesendet. Kann man mir ja gleich sagen….
Christian braucht sich allerdings keine Sorgen darüber zu machen, dass wir versuchen werden ihn auszuquetschen und ihm sein Geheimnis zu entlocken – wir sind definitiv nicht die richtige Klientel für so etwas
!
Erfreut stelle ich zwischendurch fest, dass wir von Mousebirds beobachtet werden – wie niedlich
!
Die Stunden vergehen schnell bei unserem Gequatsche und Gefuttere und irgendwann wird es Zeit, noch eine Runde durchs Craft Center zu drehen. Wir verabschieden uns von Christian und machen uns ans Mitbringsel-Suchen.
Nun merke ich, dass ich eine schlechte Nacht hatte
- leider ging mir die ganze Zeit durch den Kopf, was alles im Zuge unserer Neuordnung an der Schule zu erledigen ist nach meiner Rückkehr und welche organisatorischen Probleme noch auf ihre Lösung warten – an Schlaf war kaum zu denken.
Entsprechend anstrengend finde ich das Shoppen, das ja eh nicht zu meinen Lieblingsbeschäftigungen zählt. Irgendwann merke ich, dass mein Kreislauf nicht mehr so richtig will und werde daher quengelig. Mein einzig(st)er Wunsch ist: nur noch schnell zurück zu Savanna und dann zum Flughafen. Zum Glück ist Matte einsichtig und so müssen wir uns nun von Ruth und Uwe verabschieden, die ja noch einen Tag länger bleiben. *Schluchz*
Der Rest ist schnell erzählt, Transfer, Flug und Zug klappen reibungslos (zumindest bei mir, Matthias hatte Probleme mit der DB, aber das wird er selbst erzählen) und so bin ich am nächsten Tag gegen Mittag daheim. An dieser Stelle einmal mehr mein herzlicher Dank an meine Schwester, die auch in diesen drei Wochen wieder nach „Haus und Hof“ geschaut und meine Katzen bestens versorgt hat
.
Es werden noch ein kleines Fazit und weitere Danksagungen folgen – bis dahin liebe Grüße von Bele und vielen Dank Euch allen für's (virtuelle) Mitreisen!