Leider geht nun unser Afrika-Abenteuer langsam zu Ende und wir warten am Flughafen auf unseren Rückflug. Etwas geschafft und voll mit neuen Eindrücken, ist die Stimmung etwas bedrückt.
Noch schnell im Duty free geschoppt, ich bekommen ein Verbot, die letzte Möglichkeit zum Biltong Einkauf zu nutzen, widersetze mich jedoch der Anordnung und erstehe 3 Päckchen. Mein Sohn bevorzugt eher süßere Teile.
Unser Rückflug verläuft planmäßig und ohne Vorkommnisse. Bei dem ersten Leuchten der Sonne über Deutschland, beginnen wir den Landeanflug und werden am Flughafen von meiner Mutter und unseren Hunden abgeholt.
So, unsere erste Reise nach Afrika ist zu ende und ich möchte mich bei allen bedanken, die Interesse an unserem Bericht gefunden haben und uns auf diesem Abenteuer Gesellschaft geleistet haben.
Eins möchte ich noch anmerken:
Wir waren noch nie in Afrika, wir waren noch nie Campen, wir haben noch nie einen Urlaub planen lassen. Aber es war wunderbar und wir fanden es alle super. Auch unsere Kinder sind von der Reise total begeistert, trotz der sehr langen Fahrstrecken. Mein Dank gilt Carsten Möhle, der mit seiner Truppe eine perfekte Route für uns vorgesehen hat. Ganz besonders bewundere ich meine Frau, die der ganzen Sache doch sehr skeptisch gegenüber stand, aber nun auch zu 100% vom Afrikafieber erfasst ist. Eine Situation wird mir nicht mehr aus dem Kopf gehen, unsere erste Elefantensichtung in freier Wildbahn. Wir am Straßenrand angehalten, da dutzende Elefanten links der Straße im Busch entdeckt wurden, Entfernung ca. 100 Meter. Einer der Elefanten, meinte zumindest meine Frau, stellt die Ohren und droht. Wir werden durch Silke zum sofortigen Rückzug und Weiterfahrt, wegen der Gefahr eines angreifenden Elefantenbullens aufgefordert. Er war wirklich über 80 Meter entfernt und hat nur wegen der Hitze etwas mit den Ohren gefächelt. Diese Angst hatte sich schnell erledigt und nur einen Tag später, wurden in aller Ruhe die grauen Riesen auf 5 Meter betrachtet und genossen. Auch die Angst vor Schlangen hat sich schnell gelegt. Einmal wurde mit Abreise gedroht, als sich ein längliches Teil im Busch bewegte. Gott sei dank handelte es sich nur um den Schwanz eines Waranes und wir konnten die Reise fortsetzen. An das afrikanisch Leben mußten wir uns erst gewöhnen, einkaufen in sehr überschaubaren Läden, Fleisch ohne Etiketten aus riesigen Kühltruhen kramen, keine Ahnung zu haben was man da kauft und essen wird, Getränke in kleinen Straßenkiosken kaufen, Tanken (eigentlich kein Problem, jedoch das Bezahlen immer wieder ein Abenteuer) usw. usw. usw. Ich möchte im Nachhinein nichts davon missen.
Namibia und Botswana sind geniale Länder mit echt netten Menschen und einer atemberaubenden Natur und Tierwelt. Wir haben nur an der Oberfläche gekratzt und werden sicher wieder kommen. Meine Planung für 2018 wir bald beginnen.
Ich hoffe Ihr hattet Spaß mit den 4 Schmidts aus Hessen.