THEMA: Ein 80ster Geburtstag - Drei Generationen auf Pad
08 Sep 2015 15:11 #398629
  • Applegreen
  • Applegreens Avatar
  • Beiträge: 1796
  • Dank erhalten: 4438
  • Applegreen am 08 Sep 2015 15:11
  • Applegreens Avatar
Samstag, 22.8.2015 Flug Frankfurt-Windhoek - Endlich wieder in Namibia!

Gebucht ist unser Flug mit der Condor DE 6278. Aufgrund unserer positiven Erfahrung im Februar haben wir wieder die Premium Economy gebucht, da auch dieses Mal der Preis angemessen war und ich meiner Mutter zumindest auf dem Hinflug einen angenehmen Sitzkomfort bieten möchte. Da sich sich drei Wochen vor Abflug noch einen Muskelfaserriss im Oberschenkel zugezogen hat, ist das für sie sicher angenehm. Den Rückflug haben wir mit der South African über JNB gewählt, da meine Mutter unbedingt mit Ihrem Enkel gemeinsam nach Hause fliegen wollte.

Exakt eine Woche vor Abflug erreicht mich eine Email von Condor, dass ich je nach Verfügbarkeit ein Upgrade in die Business Class zum Preis von € 200,-- p.P. und Strecke zubuchen könnte.

Ich habe nicht lange gezögert und es waren glücklicherweise auch noch zwei Plätze frei – dies soll aber bis zum Abflug ein Geheimnis bleiben und es wird nichts verraten :whistle:

Endlich ist es soweit! Am Morgen verabschieden wir uns von unseren Männern, die beide leider zu Hause bleiben müssen, und es geht los Richtung Flughafen! Die Koffer sind voll bepackt mit Mitbringseln für Freunde und Bekannte. Von Kindersitzbezügen über Schuhe, Wolle, Hundeleckerlies und anderem Kleinkram ist diesmal alles dabei. Für die Rückreise brauchen wir den dann gewonnen Platz für die Habseligkeiten meines Sohnes, bei dem sich nach einem Jahr auch so einiges angesammelt hat, das mit nach Deutschland muss.

Ich checke am Schalter sehr fix unser Gepäck ein, und Mama bemerkt gar nicht, dass wir uns am Schalter für die Business Class befinden :lol:

Der freundliche Check-In Mitarbeiter drückt mir einen Voucher zur Nutzung der Lounge am Flughafen in die Hand, den wir allerdings gar nicht nutzen können, da die Zeit irgendwie schon recht knapp ist bis wir durch die Sicherheitskontrolle gelangen. Bei Nicht-Nutzung der Lounge kann man allerdings pro Voucher für 30€ im Bordverkauf einkaufen.

Der planmäßige Abflug ist um 10.40 Uhr und wir dürfen als Erste gegen 10.00 Uhr einsteigen. Mama merkt immer noch nix :pinch: Angekommen in Reihe 3 an den Plätzen H+K bitte ich meine Mutter hier Platz zu nehmen. Sie schaut mich etwas ungläubig an und ist wirklich überrascht und gerührt, als ich ihr bestätige, dass wir hier schon richtig sind. Dass sie einen solchen Luxus genießen darf ist für sie schon wirklich etwas ganz Besonderes.

Wir starten überpünktlich in Frankfurt. Der Flug verläuft äußerst angenehm und ich muss sagen, das Geld war gut investiert. Alleine der Sitzkomfort ist aus meiner Sicht den von uns gezahlten Preis ganz sicher wert. Der Service war ausnehmend freundlich und wir haben uns sehr wohl gefühlt an Bord. Wir konnten gar nicht so viel Essen und Trinken, wie das Angebot vorsah und haben häufig abgelehnt. Das ist schon fast zu viel des Guten!

Wir landen ebenfalls super pünktlich um 19.45 Uhr im bereits dunklen Namibia. An der Passkontrolle bekommen wir leider etwas Probleme, da ich die Einreiseformulare schon zu Hause auf DINA4 ausgefüllt habe. Die Beamtin war sehr ungnädig und bestand auf das neuerliche Ausfüllen des Originalformulars in DINA5 :pinch: .

Meine arme Mama versteht nur Bahnhof und ich eile rettend zur Hilfe. An dem hohen Tresen und im Schummerlicht kann man nicht wirklich gut schreiben und ich versuche in möglichst leserlicher Handschrift das vorgeschriebene DINA5 Blatt auszufüllen –letztendlich dürfen wir einreisen und unser Gepäck ist Dank Priority-Vermerk auch schon auf dem Band.

In der Halle erwartet uns schon Kleintje, der uns zur Unterkunft fahren wird. Kleintje kennen wir schon von unserer letzten Tour und die Wiedersehensfreude ist groß! Er ist wirklich ein ganz Netter und absolut hilfsbereit. Eine klare Empfehlung, wenn man einen Transfer in Namibia benötigt. Ich hole schnell noch ein bisschen Bargeld am ATM und los geht es Richtung Windhoek, Pension Palmquell.

Die Fahrt vergeht wie im Flug, wir haben viel zu erzählen. Angekommen in der Pension Palmquell werden wir sehr freundlich von der Chefin empfangen. Bevor wir auspacken, gönnen wir uns noch einen Windhuk Lager gemeinsam mit Kleintje.

Kurz nachdem wir Kleintje verabschiedet haben, steht mein Sohn vor dem Tor der Pension. Die zweite Überraschung für die Oma! :laugh: :laugh:

Eigentlich wollten wir uns erst morgen früh treffen. Natürlich laufen die Freudentränchen und wir sitzen noch eine ganze Weile beisammen unter dem bedeckten Afrikanischen Himmel, leider ohne Sterne, und lassen den Abend gemütlich und mit viel Wiedersehensfreude ausklingen. Es ist übrigens extrem windig heute Abend.

Den morgigen Tag verbringen wir mit Packen und Auszug, Einkaufen und einer winzigen Stadtrundfahrt.
Letzte Änderung: 05 Jan 2018 09:28 von Applegreen.
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Folgende Benutzer bedankten sich: Topobär, Nane42, Logi, DoNo, bwanafan, Daxiang, Jaspar061103, CuF
08 Sep 2015 16:06 #398631
  • Applegreen
  • Applegreens Avatar
  • Beiträge: 1796
  • Dank erhalten: 4438
  • Applegreen am 08 Sep 2015 15:11
  • Applegreens Avatar
Sonntag, 23.8.2015 Windhoek - Siebensachenpacken und kleine Stadtrundfahrt

Heute Morgen schauen wir uns zunächst einmal auf dem Gelände der Pension um. Hier gefällt es uns ausnehmend gut. Die Zimmer sind geräumig und sehr sauber, die Anlage ansprechend und sehr gepflegt. Der rustikale Frühstücksbereich liegt etwas unterhalb. Es gibt alles, was das Herz begehrt und wir genießen das Frühstück im Freien. Meine Mutter fühlt sich hier ebenfalls sehr wohl und bewundert den schön angelegten Garten.

Leider habe ich über all die organisatorischen Dinge (ich bin ja der "Reiseleiter" :silly: ) vergessen Fotos zu machen, daher hier für Interessierte der Link zur Pension Palmquell:

www.palmquell.com/index_de.htm

Pünktlich um 9.00 Uhr werden wir vom Shuttle der Autovermietung abgeholt, zunächst fahren wir noch in die Uhlandstraße, um meinen Sohn abzuholen. Bei Savanna läuft die Autoübergabe reibungslos, sehr freundlich und kompetent ab. Wir übernehmen den Innova und ich wage mich in den Linksverkehr auf Winhoeks Straßen. Gott sei Dank ist es Sonntag und dementsprechend wenig los, so gewöhne ich mich schnell an das Auto.

Damit meine Mutter einen ersten Eindruck von der Stadt erhält, steuern wir die Independence Avenue, die Christuskirche und die „Kaffemaschine“ an.





Unser nächster Stop ist der Woermann Supermarkt in Klein-Windhoek. Hier kennen wir uns schon aus und kaufen Wasser und ein wenig Proviant für unsere Tour. Seit Februar wurde der Markt umgebaut und es ist ein schöner Restaurantbereich entstanden. Natürlich dürfen die Schnitzel von Hans auch dieses Mal nicht fehlen :lol: .

Jetzt ist meine Mutter natürlich sehr gespannt zu sehen, wo ihr Enkel ein Jahr gelebt und gearbeitet hat. Also fahren wir in die Uhlandstraße zurück. Hier werden wir uns jetzt noch eine Weile aufhalten, da wir den Tag nutzen wollen, um alle Sachen zu packen. Da gibt es einiges zu tun – aber vorher gibt es noch eine Besichtung des Kindergartens. Da gerade Ferien sind, ist niemand da – aber meine Mutter bekommt einen guten Eindruck.

Jetzt sind wir aber erst mal mit Packen beschäftigt und zum Abschluss verweilen wir noch etwas im Garten. Schon bald lassen sich die kleinen Freunde unseres Sohnes blicken. Zwei Fuchsmangustenfamilien, die mittlerweile fast handzahm sind:











Außerdem leben hier diese schönen Rosenpapageien, die sich leider immer unter das Dach der Kirche quetschen:





Nun müssen wir aber schnell zurück zur Pension, denn wir werden gleich von Kleintje abgeholt, mit dem wir zum Abendessen in Joe‘s Beerhouse verabredet sind. Auch diese Location wollen wir der Oma natürlich zeigen. Vorher entdecken wir noch ein paar nette Fotomotive im Garten:





Ein Go-Away-Bird:





Kleintje ist überpünktlich und lässt es sich nicht nehmen, uns die Stadt von Oben zu zeigen. Wir fahren zum Aussichtspunkt am Hotel Thule. Der Ausblick auf die Lichter der Stadt ist atemberaubend - leider hat keiner von uns die Kamera dabei :pinch:

Aber wir werden am Ende der Reise nochmals in einen ähnlichen Genuss kommen, und dann gibt es auch ganz nette Fotos.

Einen Tisch im Joe‘s hatte ich schon von Deutschland aus online reserviert, das wäre allerdings gar nicht notwendig gewesen, es ist verhältnismäßig wenig los.

Wir bekommen einen schönen Tisch am Lagerfeuer und genießen das leckere Essen. Die Männer wählen Zebra, meine Mutter Joe’s Jägerschnitzel und ich Grilled Pork Fillet Medallions. Meiner Mutter gefällt und schmeckt es hier sehr gut. Da sie kein Englisch spricht, muss ich übersetzen aber das funktioniert wunderbar.

Das sind übrigens wir:



Da Kleintje berufsbedingt als Kraftfahrer viel auf Namibias Straßen unterwegs ist, möchte er gerne wissen, welche Route ich plane. Als ich ihm erzähle, dass ich die C28 über den Bosua Pass fahren will, schlägt er die Hände über dem Kopf zusammen: „No way with that car!“ Er ist die Strecke gerade erst mit dem LKW gefahren und sie sei in einem katastrophalen Zustand. Er rät mir besorgt und dringend davon ab!

Ich werde also am nächsten Tag doch über Wilhelmstal fahren, was sich auch als gut und richtig erweisen wird, denn die D-Straße ab Omaruru zur Ai Aiba Lodge ist ebenfalls in einem grausam schlechten Zustand und das Wellblech ist arg. Der Umweg über die C28 hätte uns sicher viel Zeit gekostet.

Es ist Zeit zum Abschied nehmen. Kleintje fährt uns zurück zur Pension und wünscht uns eine "lekker Pad" und wir bereiten uns auf die morgige Abfahrt gen Norden vor. Ich schaue mir nochmal die Karte an und sortiere meine ganzen Unterlagen. Dann fallen wir ziemlich müde in unser Bett.

Morgen machen wir uns auf übelster Pad auf zur Ai Aiba Rockpainting Lodge im Erongo :)
Letzte Änderung: 05 Jan 2018 09:29 von Applegreen.
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Folgende Benutzer bedankten sich: Hanne, Topobär, Freak9965, Nane42, Logi, Papa Kenia, DoNo, Berg-Eule, bwanafan, Daxiang und weitere 4
08 Sep 2015 17:18 #398638
  • Topobär
  • Topobärs Avatar
  • Beiträge: 5461
  • Dank erhalten: 8843
  • Topobär am 08 Sep 2015 17:18
  • Topobärs Avatar
Die kleinen Freunde Deines Sohnes sind keine Zwergmangusten. Ich würde auf Fuchsmangusten tippen.
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Folgende Benutzer bedankten sich: Applegreen
08 Sep 2015 17:23 #398641
  • Applegreen
  • Applegreens Avatar
  • Beiträge: 1796
  • Dank erhalten: 4438
  • Applegreen am 08 Sep 2015 15:11
  • Applegreens Avatar
Hallo Topobär,

Danke! Ich bin auch echt doof :woohoo: sind natürlich Fuchsmangusten! Ich hab's nicht so mit den Tiernamen... ändere ich gleich im Beitrag.
LG
Sabine
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
08 Sep 2015 20:41 #398662
  • Jaspar061103
  • Jaspar061103s Avatar
  • Beiträge: 655
  • Dank erhalten: 552
  • Jaspar061103 am 08 Sep 2015 20:41
  • Jaspar061103s Avatar
Hallo Sabine,
Mensch wie die Zeit doch vergeht. Mir kommt es vor, als hättest du deinen ersten Bericht erst gestern geschrieben... Und jetzt folgt schon der nächste :woohoo: ...
Bin schon sehr gespannt, wie es euch auf der Ai Aiba Lodge gefallen hat. Im kommenden März werden wir auch dort sein.
Weiter so, auch dieser Bericht scheint wieder sehr interessant zu werden!!
LG, Sarah
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Folgende Benutzer bedankten sich: Applegreen
08 Sep 2015 21:11 #398666
  • bwanafan
  • bwanafans Avatar
  • Beiträge: 70
  • Dank erhalten: 102
  • bwanafan am 08 Sep 2015 21:11
  • bwanafans Avatar
Sabine,
ich sehe nur junge, frische Gesichter auf dem Foto im Joe's. Wo ist den die Mutter/Oma geblieben??
Alles Gute und viele fantastische Eindrücke auf Eurer weiteren Reise,
Bwanafan
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Folgende Benutzer bedankten sich: Applegreen