THEMA: Ein 80ster Geburtstag - Drei Generationen auf Pad
11 Sep 2015 06:54 #398891
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  • Daxiang am 11 Sep 2015 06:54
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Hallo Sabine,

bei der Strichelracke bin ich mit Bele einer Meinung. Was die Schlange betrifft, muss ich leider passen. So eine habe ich leider noch nicht vor die Linse bekommen. Ich gehe mal auf die Suche nach meinem Schlangenbuch - vielleicht finde ich sie ja.

LG Konni
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11 Sep 2015 18:52 #398940
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  • Applegreen am 11 Sep 2015 18:52
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Hallo Helga,

auch Dir herzlich willkommen! Sowohl die Etosha Safari Lodge als auch Frans Indongo haben uns gut gefallen. Auf der Frans Indongo waren wir schon im Februar und dieses Mal daher zwei Tage und wir wurden dort in zweierlei Hinsicht positiv überrascht :laugh: Mehr dazu im Laufe des Berichts.

Liebe Konnie, Danke Dir! Ich habe jetzt nochmal Nico gefragt und er ist sich ziemlich sicher, dass Martin die kleine Schönheit tatsächlich wie Pascalinah auch schon vermutet hat, Borkenschlange genannt hat.

Also wäre auch dieses Rätsel gelöst B)

Morgen geht's weiter!

Liebe Grüße
Sabine
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12 Sep 2015 20:11 #399027
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Dienstag, 25.8.2015 Ai Aiba Rockpainting Lodge – Damaraland Twyfelfontain Country Lodge
Auf Irrwegen ins Damaraland


Wir wachen sehr früh auf – trotz des Regens in der Nacht ist es wieder total trüb, staubig und düster am Himmel. Wie schade, hätten wir doch gerne die schöne Landschaft doch noch in besten Licht erleben wollen :evil:





Wir packen das Auto und frühstücken gemeinsam mit Eva. Die Frühstücksauswahl ist lecker und reichlich und bald wird es Zeit, sich zu verabschieden.

Mit Eva wollen wir gemeinsam ein noch ein Stück des Weges fahren und das Bergcafe von Christina besuchen. Eva kennt den Weg und wird vorweg fahren.

Und so leid es mir tut, ihr müsst da heute mit uns durch! Es ist kein wirklich schöner Tag!

Kurz vor unserer Abfahrt entdecken wir noch die niedlichen Rock-Dassies in den Felsen. Davon gibt es hier richtig viele aber wirklich zutraulich scheinen sie nicht zu sein. Im Felsen herrscht ein richtiges Gewusel und die hübschen Tierchen flitzen in rasender Geschwindigkeit am Berg auf und ab:







Auf dem Weg zum Gate sehen wir weit, weit in der Ferne noch ein paar Giraffen:



Wir passieren das Gate und am Abzweig auf die D2315 fährt Eva links Richtung Omaruru anstatt rechts nach Uis :woohoo: . Mein Orientierungssinn sagt "rechts" aber Eva lebt hier ja und wird es schon wissen. Nach ca. 10 KM, es sollte eigentlich schon längst ein Hinweis zu Christinas Bergcafe erschienen sein, versuchen wir Eva anzurufen und mal vorsichtig nachzufragen.

Eva ist eine flotte Autofahrerin und fährt uns ziemlich weit voraus – naja, sie hat ja auch einen 4x4, da geht es auf Gravel schon ein bisschen besser voran und außerdem muss sie sich nicht an die 60 KMH halten :evil: . Die Piste scheint in dieser Richtung noch schlechter zu sein und das Gerüttel und Geschüttel ist unerträglich. Mir wird Angst und Bange um unsere Reifen und befürchte in jedem Moment einen Achsenbruch :woohoo: .

Leider gibt es just hier keinen Empfang! Also wir fahren brav weiter und bemühen uns irgendwie hinterher zu kommen. Nach einer gefühlten Ewigkeit hält Eva an und ist leicht verwirrt – hat sie sich doch tatsächlich vertan und ist in die falsche Richtung abgebogen :laugh: :laugh: ! Sie entschuldigt sich tausendmal, aber wir finden es gar nicht schlimm – zum Umkehren habe ich definitiv keine Lust, haben wir die Schüttel-Rüttelpiste doch fast geschafft.

Wir sind schon ganz nah am Tor der Conservancy. Also verabschieden wir uns hier und drücken uns nochmal ganz fest! Eva fährt zurück nach Swakop und wir wollen auf dem kürzesten Weg ins Damaraland.

Wir passieren Omaruru und wollen weiter auf der C36 Richtung Uis. Ich lasse immer das Navi mitlaufen, da man so einen guten Überblick über Entfernung und Zeit behält. Die freundliche Stimme lotst uns auf einen Abzweig, an dem auch ein Schild nach Khorixas weist. Wir befinden uns nun auf einer schöne Gravelroad, die bald aufgrund einer Baustelle nur noch einspurig und ziemlich eng wird. Ich hatte zu Beginn Nico als meinen Co-Piloten und Kartenbeauftragten ernannt und ihn gebeten, immer schön die Landkarte im Blick zu behalten :silly: .

Allerdings fällt ihm nach einer ganzen Weile erst auf: Wir befinden uns auf einer D-Straße, nämlich der D 2344 und nicht wie gedacht auf der C36 :sick: ! Mann oh Mann, Navi und Co-Pilot haben versagt, das darf doch nicht wahr sein :ohmy: ! Nico meint, wir könnten ja noch umkehren , um wieder auf die C36 zurückzufahren.

Ich beschließe diese Strecke jetzt weiterzufahren, denn oft sind die C-Straßen auch nicht besser sondern eher schlechter als diese D-Straße. Manche Dinge sollen einfach so sein!

Der Innova rollt endlich einmal sanft vor sich hin und wir werden ausnahmsweise nicht durchgeschüttelt! Es kann doch besser gar nicht sein und die Landschaft finden wir wunderbar:





Bei einem kurzen Pipistop werfe ich einen Blick auf die Karte und mir fällt siedend heiß auf , dass wir es mit dem verbleibenden Sprit sicher nicht bis Khorixas schaffen werden, wenn wir nicht einen blöden Schlenker zurück auf die C36 fahren :blush::



Ich rechne fieberhaft die verbleibenden KM zusammen inkl. derer, die wir auf der Weiterfahrt Richtung Etosha noch bis zur nächsten Tanke zurücklegen müssen. Es hilft alles nichts!



Eigentlich wollte ich die D2344 jetzt gerade durch fahren aber wir müssen den Umweg über die D3712 zurück auf die C36 nehmen, denn ich muss Tanken! Wir haben ja keinen Doppeltank und es ist mir zu riskant. Bei unserem Glück heute sind wir dann die doofen Touris, die im Nirgendwo ohne Sprit stranden.

Also verlassen wir die schöne Strecke am nächsten Abzweig auf die D3712 und auch hier kommen wir gut voran. Bis Uis rollt es auf der C36 auch noch ganz gut und ich kann erleichtert den Tank auffüllen.

Ab dem Abzweig auf die C35 wird die Pad wieder zu einem Folterwerkzeug für Mensch und Maschine. Mann ist die Straße schlecht. :evil: Auf dem Weg passieren wir ein Fahrzeug mit einer Reifenpanne, Hilfe ist schon an Ort und stelle und wir fahren weiter.

Auch ich fürchte um meine Reifen, denn die sind ja winzig im Vergleich zu den 4x4 Bereifungen und die Strecke ist eine Katastrophe! Zwischendurch bittet uns Frau Navi immer wieder abzubiegen – es gibt nur nicht einmal einen Abzweig. Es hilft nur aus- und einschalten, bis sie zumindest für eine gewisse Zeit wieder funktioniert oder zumindest keine Befehle erteilt!

Auch das Damaraland liegt unter einer dicken Wolkenschicht – alles grau in grau. Wie trostlos! Ich finde es kaum für nötig, anzuhalten und Fotos zu machen – die werden eher nix bis gar nix! Deshalb gibt es auch nicht viele:











Weiter geht es die D2612 Richtung Twyfelfontain Lodge. Auch hier will uns unsere freundliche Navigation auf eine Strecke führen, die wir in unserer Karte nicht einmal finden. Lieber nicht!

Endlich taucht die Lodge in der Ferne auf. Sie liegt landschaftlich wunderschön eingebettet in die Felsen. Ist doch gar nicht so übel – ich habe ehrlich gesagt Schlimmeres erwartet. Ich lasse Mama und Nico erst mal im Auto und checke uns ein. Der Zugang zur Lodge ist sehr ansprechend gestaltet, man schlängelt sich durch Felsen über Stege in Richtung Hauptgebäude. Sehr nett!





An der Rezeption gibt es keinen Begrüßungstrunk und hier steppt der Bär! Alle Nationalitäten sind vertreten. Bis ich endlich an der Reihe bin und ich nochmal ausdrücklich nach dem bestätigten Interleading Room mit Blick nach vorne frage, teilt man mir lapidar mit, dass wir weder ein Zimmer Interleading, noch mit Blick nach vorne bekommen können :woohoo: .

Ich teile ebenso lapidar mit, dass dies bestätigt und bezahlt wurde und ich darauf bestehe :evil: . Auch ein zweites Mal wird bedauert, bis ich nach dem Manager frage. Der läßt sich zwar nicht blicken, aber ich bekomme zumindest zwei Zimmer nebeneinander mit Blick nach vorne. Aha, geht doch!

Die Bungalows liegen relativ weit verteilt am Fusse des Berges und es ist schon ein gutes Stück zu Fuß vom Haupthaus gesehen.





Parken darf man vor den Zimmern auch nur zum Be- und Entladen, danach muss das Auto zum Hauptparkplatz zurück gefahren werden. Was für ein Umstand! Und dieser bringt in den Morgenstunden auch eine gewisse Geräuschkulisse mit sich, insbesondere wenn die Reisebusse vorfahren – ein Spaß sage ich Euch!

Die Zimmer sind wie erwartet zweckmäßig, etwas düster und nicht so wirklich porentief rein – aber da war ich ja schon vorgewarnt.



Wir packen aus und richten uns für die nächsten beiden Tage soweit es geht gemütlich ein. Dann haben wir echt Hunger.

Über die Holzstege spazieren wir zum Haupthaus. Uns begegnen eine Echse, ein Rock-Dassie und ein hübscher Bokmakiri (Danke Konnie+Bele!):








Vor dem Essen bewundern wir noch die Felsgravuren am Eingang der Lodge:





Im Speisesaal ist noch nicht viel los, denn wir sind früh. Der uns zugewiesene Tisch gefällt mir nicht so richtig gut, da es trotz Heizpilzen bitterlich kalt durch die heruntergelassenen Planen zieht. Ich frage nach einem Tischchen für uns Drei weiter hinten. Leider sind die Mitarbeiter nicht ganz so flexibel und bestehen auf der festen Voreinteilung der Tische :dry: . Nun gut, wir sind warm angezogen und werden es überleben.

Da die Lodge fully booked ist, gibt es Buffet – das sieht auch alles wirklich ansprechend aus! Es gibt zwei Suppen, diverse Vorspeisen, Kudu, Springbock, Hühnchen, Kassler und Rinderbraten und allerlei Beilagen. Zum Dessert gibt es Süßspeisen und Obst.

Uns schmeckt es anfangs auch alles sehr gut, allerdings trägt der eisige Wind, der direkt auf unsere Teller bläst dazu bei, dass alles innerhalb von Sekunden eisekalt wird und demzufolge dann auch nicht mehr wirklich gut schmeckt. Nun gut – wir sind hungrig und holen in kleinere Portionen nach.

Nach dem Essen stapfen wir bibbernd durch die Dunkelheit ausgerüstet mit Taschen- und Stirnlampen zurück zu unseren Zimmern und fallen recht schnell in einen tiefen Erschöpfungsschlaf! Was für ein Tag!

Morgen besuchen wir das Damara Living Museum, die Organ Pipes und machen uns auf die Suche nach den Wüsten-Elis – ob wir wohl erfolgreich waren?
Letzte Änderung: 16 Jun 2016 16:29 von Applegreen.
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12 Sep 2015 20:55 #399029
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  • Champagner am 12 Sep 2015 20:55
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Ach Mensch Sabine, ich kann das soooo gut nachfühlen - auch wir hatten im Damaraland trübes Wetter und gefroren haben wir auch immer mal wieder recht heftig :angry: . Allerdings machen deine letzten Zeilen ja Hoffnung auf Besserung! Ich bin gespannt!

Liebe Grüße von Bele

P.S. Ich bin noch am Suchen nach dem hübschen Vögelchen - spontan fällt mir nicht ein, was es ist.... aber hübsch ist es tatsächlich :)
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12 Sep 2015 21:04 #399030
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  • Applegreen am 11 Sep 2015 18:52
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Huhu Bele,

Danke für's Mitfühlen :)

An Euch musste ich im Damaraland denken :S War nicht Kipwe Eure Lodge? Da gibt's doch nur Außenbäder :woohoo: Das war bestimmt frisch so bei der Morgen- und Abendtoilette, oder!?

Wettertechnisch bzw. Smogtechnisch wird es morgen nicht viel bessser - aber dafür interessanter :)

Die Vögel sind mir ja so ein Rätsel - aber ich gebe zu, ich beschäftige mich auch (noch) nicht mit der Vogelbestimmung. Bin schon froh, wenn ich die ganzen Böckchen auseinanderhalten kann :laugh:

Wenn Du und Konnie mögen, könnt Ihr gerne unsere Vögel bestimmen! Es kommen noch ein paar! Das wäre super hilfreich!

Liebe Grüße
Sabine
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12 Sep 2015 21:07 #399032
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  • Daxiang am 11 Sep 2015 06:54
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Hi Sabine,

schade, dass ihr nicht so eine klare Sicht hattet. Dafür hat Euch ja der hübsche Bokmakiri etwas entschädigt -so schön habe ich ihn bis jetzt noch nicht vor die Linse bekommen!

Freue mich schon auf die Fortsetzung mit den Wüstenelefanten!

LG Konni
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