Ihr Lieben,
nachdem der Bayern Schorsch hier im Forum das Tor zur Welt dankenswerterweise weit aufgestoßen hat, möchte ich auch hindurchgehen, schließlich lebe ich in Hamburg und glaubt man Karl Lagerfeld, ist meine Wahl-Heimatstadt ja genau das: das Tor zur Welt.
Galapagos, Pantanal, Asien, vielleicht sogar der schottische Westhighland Way? Ich habe etwas gegrübelt, welche unserer Reisen für euch interessant sein könnten, letztlich bin ich für mich persönlich zu folgenden Schlüssen gekommen a) Die Reise darf noch nicht allzu lang her sein (wie in unserem Fall das Pantanal oder Galapagos), sonst sind die Gegebenheiten vielleicht schon wieder ganz anders und die Erinnerung ist auch nicht mehr knackfrisch. b) Natur, Landschaft, Tiere sollten eine zentrale Rolle spielen.
Unterm Strich habe ich zwei Reiseberichte in petto, die ich nacheinander schreiben werde und von denen ich hoffe, dass sie auf Interesse stoßen und euch ggf. Ideen und Informationen liefern. Dieser Bericht soll sich um unsere Argentinien/Chile-Reise im Januar 2018 drehen, für uns war es eine epische Reise. Folgen wird dann irgendwann noch ein Costa-Rica-Reisebericht von diesem Jahr, aber was diese Sphären angeht, werden wir ja derzeit sehr gut hier im Forum versorgt, insofern eilt das nicht.
Weil die diesjährige Reise unsere zweite nach Costa Rica war, würde ich dann aber auch eher auf den Vergleich abheben.
Eine Kombination aus Argentinien und Chile spukte in meinem Kopf herum, seit mir eine Kollegin vor einigen Jahren ihre Fotos aus dem Torres del Paine Nationalpark gezeigt hatte. Ich war davon regelrecht überwältigt. Im Sommer 2016 hatten wir im Rahmen einer Brasilien-Reise auch die Iguazu-Wasserfälle besucht (auf der brasilianischen und der argentinischen Seite), für Thomas war es sogar schon der zweite Aufenthalt dort. Die konnten wir diesmal also ruhigen Gewissens links liegen lassen.
Seit einigen Jahren haben wir uns darauf verlegt, unseren jeweiligen Stopps auf Reisen mehr Zeit einzuräumen, um die Möglichkeiten am Ort intensiver zu nutzen. Alles passt sowieso nie in eine einzelne Reise, und schon gar nicht in einem so riesigen Land wie Argentinien. Da Feuerland, vor allem aber Südpatagonien eine zentrale Rolle spielen sollten, kam hinzu, dass wir mit launenhaftem Wetter rechnen mussten. Deswegen planten wir mit "Reservetagen". Weitere Stationen sollten Buenos Aires und die Atacama-Wüste sein, deren Besuch ein ausgesprochener Herzenswunsch von mir war.
Ich habe die Reise wie immer selbst geplant und leider relativ schnell festgestellt: Sie wird alles andere als günstig. Die Ergebnisse meiner Überlegungen habe ich an eine Agentur weitergegeben, die nochmal drübergeschaut und schließlich alles festgezurrt hat. Das war auch deshalb eine gute Idee, weil wir beide kein Spanisch sprechen. Wir waren überwiegend in Drei-Sterne-Hotels untergebracht.
Herausgekommen ist am Ende diese rund vierwöchige Tour (28.12.17 - 25.1.18):
3 ÜN Buenos Aires (Hotel Cyan De Las Americas)
3 ÜN Ushuaia (Hotel Altos Ushuaia) --> am letzten Abend Mietwagenübernahme
2 ÜN Punta Arenas (Hotel Jose Nogueira Boutique)
4 ÜN Torres del Paine (Unterkunft einmal gewechselt, später mehr dazu; aber überwiegend Hotel Lago Grey)
4 ÜN El Calafate (Hotel Bahia Redonda)
5 ÜN El Chalten (Hotel Hosteria Senderos)
Fahrt nach Calafate zum Flughafen, Abgabe Mietwagen, Flug nach Buenos Aires (ließ sich nicht anders bewerkstelligen)
1 ÜN Buenos Aires (Hotel Cyan De Las Americas)
Flug nach Calama, per Bus weiter nach San Pedro de Atacama
4 ÜN San Pedro des Atacama (Hotel La Casa De Don Tomas)
Int. Rückflug via Santiago
Ich würde mich sehr freuen, wenn ihr uns auf dieser virtuellen Tour durch Schnee, Eis, Berge, Wüste und grandiose Natur begleitet! Die Sonne schien übrigens überraschend oft, im Reisebericht scheint sie sogar immer, falls ihr die Kommentare nicht mitlesen möchtet.
Viele liebe Grüße,
Bettina