Hallo Namibia-Experten,
normalerweise denke ich ja immer, ich habe einen Knall schon ein Jahr vorher eine „fertige“ Reise in der Schublade liegen zu haben. Bei Namibia scheint das aber üblich bis notwendig zu sein? …Liegt mir also.
Erstmal ein
Lob an alle, die hier fleißig mitwirken. Ihr habt mir jetzt schon mächtig geholfen!
Bevor ich euch Löcher in den Bauch frage, stelle ich mich bzw. uns mal kurz vor. Wir sind ein Paar um die 40. In den letzten Jahren haben wir uns ein wenig in Europa, vor allem aber in den USA herumgetrieben. Dabei ist mein Mann der Fahrer (Linksverkehr und Reifenwechsel funktioniert
) und ich die Planerin. Wir mögen nicht hetzen, aber schon was sehen. Täglich ein paar Stunden Nichtstun sind willkommen, die dann gerne in schöner und halbwegs komfortabler Umgebung. Kürzere Wanderungen sind prima, schweißtreibende oder actiongeladene sportliche Aktivitäten eher nicht. Wir mögen tolle Landschaften und Tiere (mit maximal vier Beinen
), eine Prise Kultur darf auch sein. Eigentlich mag ich’s lieber grün als braun, hoffe aber Namibia kompensiert das durch atemberaubende Sonnenuntergänge. Wieso denn überhaupt Namibia? Weil wir mal ein bißchen mehr sehen wollen von der Welt. Und bei dem was wir noch nicht gesehen haben, steht Afrikas typische Tierwelt ganz oben auf der Prioritätenliste. Namibia erscheint mir sicher, einfach individual zu bereisen, bietet diese „Weite“.
Ich stelle euch mal vor, was ich mir bisher zusammengeplant habe. Vorgesehen ist
Mai 2020.
Tag 0 Abflug
Tag 1 WDH ->
Auas Safari Lodge 1ÜN 62km, 1Std. (Pool, „ankommen“, evtl. Aktivität der Lodge)
Tag 2 ->
Moon Mountain Lodge 2ÜN 279km, 4Std. (Mountain Sunset Drive, Splash-Pool!)
Tag 3 Ausflug Sossusvlei mit Dünen und Sesriem Canyon 232km, 3,5Std.
Tag 4 ->
Swakopmund 2ÜN 296km, 4Std.
Tag 5 Living Desert Tour, evtl. noch eine Bootsfahrt?
Tag 6 -> Tsisab-Schlucht mit Führer ->
Madisa Camp 1ÜN 303km, 4Std. (im Zelt schlafen, evtl. Aktivität des Camps)
Tag 7 -> Twyfelfontain mit Führer -> Damara Living Museum ->
Grootberg Lodge 2ÜN 184km, 3Std.
Tag 8 Elephant Tracking der Lodge, Walks, ..
Tag 9 ->
Dolomite Camp 1ÜN 206km, 3,5Std. (pirschen!, Splash-Pool)
Tag 10 ->
Okaukuejo Camp 1ÜN (pirschen)
Tag 11 ->
Halali Camp 1ÜN (pirschen)
Tag 12 ->
Onkoshi Camp 1ÜN (pirschen) geführte Game Drives NWR empfehlenswert? Night-Drive? Wo?
Tag 13 -> Tsumeb? -> Grootfontain? ->
Waterberg Wilderness Lodge 2ÜN 360km, 5Std.
Tag 14 kurze Trails, Rhino-Drive
Tag 15 -> WDH 335km, 4Std. Heimflug
Der Canyon im Süden interessiert weniger, der Caprivi-Streifen inklusive Victoria Falls eigentlich schon. Von einer One Way Route WDH->VFA/LVI bin ich aber irgendwie weg, da die Kosten für den Mietwagen und Gabel- oder zusätzlicher Inlandsflug meiner Recherche nach locker 1.000€ mehr betragen und ich das Ganze auf mindestens 3 Wochen ausweiten müsste. Planen würde ich lieber mit 2,5 Wochen, es gibt also noch ein oder zwei Tage „Luft“ (wovon einer schon weg wäre, wenn der Rückflug nicht abends geht – dann wäre noch eine Vorübernachtung in Flughafen-Nähe sinnvoll).
Jetzt frage ich mal munter drauf los:
1. Kilometer- und Zeitangaben (mit bißi Puffer) stammen aus Google Maps. Ist das realistisch? Und gibt es in meiner Planung Strecken, die im Mai schwierig sind und umfahren werden sollten?
2. Onkoshi -> Waterberg ist mir fast ein bißchen weit… Zieht sich das oder ist das landschaftlich nett?
3. Es wären noch 1 oder 2 Puffertage zu verplanen. Wo würdet ihr die unterbringen? Im Forum habe ich gelesen, das DER Tour (???...ich find’s nicht mehr) 3 für 2 Nächte anbietet. Wäre in einer hübschen Lodge auch nett…
Wo finde ich das Angebot?
4. Ebenfalls im Forum habe ich Verweisungen auf „Tracks4Africa“ im Zusammenhang mit Straßenverhältnissen gelesen? Google führt mich nur zu Shops mit Navi-Software?
5. Ratet ihr von einigen der oben genannten Unterkünfte ab? Oder habt ihr bessere Empfehlungen? Im Etosha bin ich darauf eingestellt, dass die Camps kein Highlight in Sachen Service und Komfort sind. Würde ich aber in Kauf nehmen wollen um wenig Anfahrt zu haben (nicht in Stein gemeißelt). Ach ja, die 4 Einfach-Übernachtungen hintereinander sind für uns wohl okay… Packen eh keine Koffer aus. Aber kennt jemand die Check In und Check Out Zeiten bei den staatlichen Camps?
6. Wann ist denn nun der beste Buchungszeitpunkt für Namibia? Gefühlt habe ich ein Problem damit, Unterkünfte vor dem Flug zu buchen. Mit meinem Gefühl
könnte ich aber frühestens 10-11 Monate vorher loslegen (vorausgesetzt, alle Arbeitskollegen spielen bei der Umgehung der regulären Urlaubsplanung mit…), lese aber im Forum immer wieder, dass das für Wunsch-Unterkünfte eigentlich schon reichlich spät ist?
7. Was fällt euch sonst noch an Kritik, Verbesserungen, Ergänzungen ein?
Schon mal ganz lieben Dank für eure Tipps.
Viele Grüße
Simone