03.12.21
Heute Morgen wollen wir Richtung Twee Rivieren und die einzelnen Wasserstellen auf dem Weg dorthin ansteuern. Wir fahren kurz nach Sonnenaufgang ohne zu frühstücken los.
Der Himmel ist leider bedeckt und die Sonne kommt nicht so richtig zum Vorschein.
Schnell kommen wir voran, denn im Auob Tal gibt es kaum etwas zu sehen.
An der Abbiegung ins Nossob Tal bleiben wir zum ersten Mal für einen Fotostopp stehen. Am Straßenrand entdecken wir ein Fleckenflughuhn.
Kurz darauf begegnet uns ein Sekretär, der auf der Suche nach Futter durchs Gras stolziert.
Ein junger Schakal läßt sich durch uns nicht aus der Ruhe bringen und wir können ihn aus kurzer Entfernung fotografieren.
An Vögeln begegnen uns auf der Fahrt Richtung Rooiputs ein Lannerfalke, ein Gabarhabicht und ein Fleckenuhu.
Eine kleine Herde Springböcke lässt sich von uns nicht irritieren und setzt den Weg auf der Straße fort, bevor sie alle zum grasen abbiegen.
Drei junge Schakale erkunden neugierig ihre Umgebung. Es gibt noch viel zu sehen und zu lernen, bevor sie das Erwachsenenalter erreichen. Sie werden sicher auch viele gefährliche Begegnungen überstehen müssen, um dann selbst zum geschickten Jäger zu werden.
Im Gestrüpp auf der gegenüberliegenden Straßenseite sucht ein juveniler Weißbürzel-Singhabicht nach Kleingetier.
Wir kehren um und fahren auf der gleichen Strecke nach Kieliekrankie zurück
STOP
Schildkröten haben Vorfahrt.
Gemächlich überquert die Panther-Schildkröte die Straße.
Einen kurzen Schlenker bauen wir noch ein und fahren zum Tanken nach Twee Riveren.
Im Shop gibt es auch immer etwas zu stöbern.
Lebensmittel brauchen wir für die letzten zwei Tage nicht mehr.
Auf der Weiterfahrt entdecken wir nicht viel.
Ein Straußenpaar kümmert sich um den Nachwuchs.
Am Wasserloch von Kamfersboom ist wieder kein Tier zu sehen und wir fahren in Schrittgeschwindigkeit weiter.
Manchmal lohnt es sich tatsächlich sehr langsam zu fahren und dabei die Bäume und Sträucher im Auge zu behalten.
In einem Baum entdecken wir eine Südbüscheleule auch Südliche Weißgesichtseule genannt.
Sie sitzt sehr verdeckt hinter Ästen.
Auf der Hinfahrt haben wir die Eule nicht bemerkt.
Wir sind über diese Sichtung besonders glücklich, ist es doch die fünfte Eulen Art die wir auf dieser Reise entdecken.
Nach einigem hin und her rangieren finden wir eine Lücke zwischen den Ästen, die uns eine ganz gute Sicht ermöglicht.
Es dauert nicht lange und eine zweite Eule hüpft durchs Geäst. Diese hatten wir zuerst gar nicht bemerkt. Aber wie heißt es so schön; manchmal sieht man vor lauter Bäumen den Wald nicht.
Jetzt sind wir trotz der wenigen Sichtungen doch noch richtig zufrieden mit dem Vormittag und freuen uns auf ein ausgiebiges Frühstück.
Es ist nach den vier Wochen noch einiges an Lebensmitteln übrig und wir genießen das Resteessen.
Bis zu zum Nachmittags-Gamedrive, faulenzen wir und beobachten die gefiederten Gäste auf der Terrasse.
Brustbandprinie
Siedelweber
Kapsperling (f)
Kapsperling (m)
Um halb fünf starten wir noch einmal zu einer kurzen Fahrt ins Auobtal.
Es ist weiter sehr trüb. Leider keine guten Vorraussetzungen zum Fotografieren.
Trotzdem gelingen uns bei der Ausfahrt zwei schöne Fotos von einer fliegenden Riesentrappe mit den Chalets von Kielie als Kulisse.
Der Himmel wird immer dunkler.
Noch regnet es nicht. Viel entdecken wir aber auch nicht.
Einige Gnus kümmern sich rührend um ein neu geborenes Kalb.
Ein Stück fahren wir noch weiter im Auobtal.
Neben uns flattert plötzlich etwas Buntes. Wir bleiben stehen und entdecken einen Schwalbenschwanzspint
Einer davon zeigt uns, dass ihm trotz seines Namens auch noch andere Insekten schmecken.
Wir beobachten ihn eine Weile und wundern uns was er alles so anstellt bis er den Käfer endlich verzehrt.
Wir passieren die lästige Kette an der Einfahrt.
Im Camp fällt uns noch ein Schild mit Verhaltensregeln auf. Eigentlich sollten diese auch ohne Hinweis selbstverständlich sein.
Wieder zurück im Chalet fangen wir mit den Vorbereitungen zum Grillen an.
Kaum ist das Holz abgebrannt fängt es an zu regnen.
Auf das letzte gute Rinderfilet haben wir uns schon seit gestern gefreut.
Wir lassen uns daher vom Wetter das Grillen nicht verderben und werfen das Fleisch auf den Grill.
Glücklicherweise hatten wir genügend Holz aufgelegt.
Jetzt haben wir eine schöne Glut und der Regen kann das Feuer so schnell nicht löschen.
Essen ist draußen leider heute nicht möglich und die Küche ist auch nicht so richtig für ein letztes romantisches Essen in der Kalahari geeignet.
Daher funktionieren wir kurzer Hand das Schlafzimmer um.
Wir stellen dafür die Betten etwas weiter auseinander und ein Nachtschränkchen in die Mitte.
Von hier sehen wir auf die Terrasse, wo stimmungsvoll der Regen niederprasselt.
Wir räumen unser Geschirr in die Küche und spülen noch.
Danach genießen wir das eine und andere Getränk und schlafen auch in der vorletzten Nacht unseres Aufenthaltes wie immer glücklich und zufrieden ein.
Gefahrene Kilometer: 175