THEMA: A lion a day!? - Herbstferien im Kruger 2021
18 Nov 2021 12:39 #630362
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  • ALM am 18 Nov 2021 12:39
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chrissie schrieb:
...wenn nichts dazwischen kommt (ich sage nur PCR-Test :S ), sind wir Ende Dezember auch wieder im Kruger....

Hi Chrissie...

Ihr auch bald im KNP?

Na, dann könnte man ja glatt ein Forumstreffen dort abhalten :cheer:

Liebe Grüße vom Alm
Letzte Änderung: 18 Nov 2021 12:39 von ALM.
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18 Nov 2021 21:32 #630408
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Guten Abend miteinander,
es freut mich sehr, dass mein Kruger-Bericht eine so große Resonanz bei euch findet! So macht das Schreiben noch mehr Freude.

@ Chrissie und Logi
Die Assoziation Schnabel/deutsche Flagge hatte ich vor der Äußerung meiner Kinder gar nicht... Jetzt hat sich das Bild aber bei mir eingebrannt. :)
Und ich gebe zu, dass der Haubenbartvogel eine etwas gewagte Farbkombination trägt, aber das macht ihn schon sehr besonders.

@ Matthias
Lieben Dank für die erneute Korrektur. Spechte scheine ich einfach nicht zu können. Zum Glück war der Sperling richtig bestimmt... ;)

@ Kordula
Schön, dass dir der Bericht gefällt. Wir waren mit den Sichtungen unterm Strich sehr zufrieden - aber bisher hat uns der KNP noch nie wirklich enttäuscht. Ihr werdet ganz sicher schöne Erlebnisse haben, von denen du dann auch gern berichten darfst...

@ Friederike
Schön, dass dir die Paarbilder gefallen. "Irokese" ist tatsächlich auch ein passender Name für den Vogel.

@ Laura
Herzlich willkommen zurück!
Ihr hattet bestimmt wieder eine tolle Zeit in Afrika und ich bin sehr gespannt darauf, von euren Erlebnissen zu lesen! Und endlich auch zu erfahren, wohin die Reise denn genau ging... Also: Schnell Fotos sortieren und loslegen! :P

@ Simone
Schön, dass du dich zu Wort meldest. Buschstarren ist eben die Voraussetzung für Hyänenbabies und Co. Daher machen wir das meist gern - nur wenn gefühlt stundenlang nur Sand, Zweige und das ein oder andere Impala ins Blickfeld geraten, kommen leichte Zweifel an der Sinnhaftigkeit unseres Tuns auf... Aber bisher hat der Busch diesen Eindruck immer wieder schnell revidiert. Und das bleibt in den kommenden Tagen zum Glück meist auch so.

@ ALM und die anderen Dezember/Januarreisenden
Da bahnt sich ja tatsächlich ein mittelgroßes Forentreffen im KNP an. :woohoo: Wir wünschen euch eine ganz tolle Zeit in einem unserer Lieblingsparks und allzeit schöne Sichtungen (von Getier und Forumsmitgliedern).

Eine gute Nacht wünscht
Sascha
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19 Nov 2021 17:29 #630456
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4. Kapitel: Satara ist Löwenland

Zum Anbruch des neuen Tages fahre ich heute allein aus dem Camp. Mein Weg soll mich über die legendäre S100 führen. Leider wird die Dirtroad ihrem Ruf heute Morgen nicht gerecht. Die Straße läuft landschaftlich reizvoll lange Zeit an einem Flussbett entlang. Die Vegetation links und rechts des Weges macht das Spotten nicht immer einfach – ich fühle mich heute als Fahrer und Spotter in Personalunion leicht überfordert und bin dankbar, als ich irgendwann ein anders Fahrzeug vor mir habe – so weiß ich jedenfalls, dass die Chance etwas zu übersehen geringer ist… :S
Aber trotzdem will sich kein rechter Erfolg einstellen. Einzig einige Büffel in hohem Gras (ohne Foto) und zwei Elefantenbullen säumen den Weg. Irgendwann freut man sich dann auch über ein bewegungsloses Krokodil im Flussbett.





Ich fahre die Runde weiter gen H6. Entgegenkommende Fahrzeuge signalisieren, dass auch dort nichts los sei. Nun gut… :pinch:

Ganz so stimmt das für mich zum Glück nicht. Zuerst entdecke ich zwei Schlankmangusten im straßennahen Totholz. Sie flitzen herum und kommen sich dann sehr nahe – Honeymoon-Schlankmangusten hatte ich bisher auch noch nie.



Vorbei an einigen Elefanten geht die Fahrt weiter bis zu einem Hyänenkindergarten. Auch an der H6 ist ein Drainagerohr zum Hyänenbau umfunktioniert worden. In der strahlenden Morgensonne dösen drei junge Tüpfelhyänen. Ich ernte putzige und müde Blicke und werde auch aufmerksam aus dem Behelfsbau heraus beäugt. Eine schöne Sichtung.











Auf der Weiterfahrt steht plötzlich etwas auf der Straße, das ich so gar nicht einschätzen kann. Beim Näherkommen bin ich immer irritierter: Steht da ein Mensch allein mitten im Busch? Der Zweibeiner stellt sich schließlich als eine aufgeplusterte Balz-Riesentrappe heraus, die etwas indigniert den Weg freigibt.



Ich überlege, wo ich nun hinfahren soll. Für die Rückkehr ins Camp ist es noch recht früh und so beschließe ich kurz gen Süden zum Sweni zu fahren – vielleicht ist das Löwenrudel vom Vortrag noch in der Nähe…

Auf dem Weg begegnet mir ein brauner Schlangenadler.



Und dann: Tatsächlich. Kaum bin ich über die Brücke gefahren, schon mache ich unweit der Straße eine Bewegung aus. Der Kindergarten des Sweni-Rudels ist unterwegs. Ganze sieben Jungtiere spazieren im lockeren Gänsemarsch über die Wiese. Schnell wird angehalten und die Kamera bereit gemacht. :)
Jetzt brechen schöne Safarimomente an. Die kleinen Löwen aus nächster Nähe zu beobachten, macht großen Spaß. Niedlich ziehen sie ihres Weges und beäugen aufmerksam ihre Umgebung. Das Morgenlicht ist auch noch ganz schön und so bin ich mit dem ruhig beginnenden Gamedrive dann doch noch sehr zufrieden.

















Nach einiger Zeit beschließe ich, nach Satara zu fahren, um meine Familie abzuholen und zum Löwennachwuchs zu bringen. Also auf nach Norden!
Leider (?) komme ich aber so schnell nicht im Camp an, denn auf der Hauptstraße befindet sich ein Roadblock in Gestalt eines Honeymooner-Löwenpärchens. Das Männchen liegt breit ausgestreckt mitten auf der Fahrbahn. Hier geht also fahrtechnisch erstmal gar nichts mehr.







Die Löwen suchen gezielt die Schatten der Autos auf und kommen dabei entsprechend nah. Es ist witzig zu beobachten, wie erst begeistert Scheiben heruntergelassen werden, um sie dann mit mulmigem Gesichtsausdruck und Auge im Auge mit den Löwen wieder schleunigst zu schließen.





Irgendwann hat sich hier eine stolze Anzahl von Autos versammelt – bestimmt zehn Fahrzeuge. Die Löwen scheint das am allerwenigsten zu stören. Mir wird es aber ein wenig zu voll hier und eigentlich wollte ich ja auch meine Familie holen und so taste ich mich ganz langsam am Straßenrand an den Löwen vorbei – das benötigt einige Minuten. Gut, dass es hier Handyempfang gibt, denn so kann ich Frau und Kindern mitteilen, dass ich im Löwenstau stecke, damit sich niemand Sorgen macht.
Irgendwann bin ich an Autos und Löwen endgültig vorbeigekommen und kann meinen Weg nach Satara ohne weitere störende Löwen fortsetzen. ;)
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21 Nov 2021 16:52 #630518
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Eine kurze Fortsetzung

In Satara steigt meine Familie zu mir in den Bus und wir fahren zurück zum Sweni. Wir kommen an den Honeymoonern vorbei, die sich nun aber in den Busch nahe der Straße zurückgezogen haben und in der wachsenden Hitze des Tages flach und wenig fototauglich auf dem Boden liegen.
Bald erreichen wir die Stelle, an der ich die Löwenkinder beobachtet habe und zum Glück sind die sieben jungen Raubkatzen noch an Ort und Stelle. Auch hier wirkt sich der fortgeschrittene Tag natürlich auf die Aktivität der Tiere aus und so beobachten wir die sieben Löwen vor allem beim Ausruhen im Schatten.





Wir fahren dann in Richtung Orpen Gate – in der vergeblichen Hoffnung, dass wir hier erneut auf die Wildhunde treffen würden.
Aber auch ohne ein wirkliches Highlight ist die auch landschaftlich reizvolle Fahrt schön.
Wir halten für eine ganze Zeit an der Nsemani-Wasserstelle. Hier haben wir schöne Ausblicke auf faule Flusspferde und Schreiseeadler.









Die weitere Ausfahrt verläuft dann eher ruhig. Im Flussbett zeigt sich ein junger Sattelstorch, der noch Flagge bekennen muss.



Außerdem sehen wir die ersten B.N. der Reise – lange haben wir auf diese Sichtung gewartet und uns tatsächlich schon (berechtigte) Sorgen gemacht…



Als wir schließlich wieder in Satara ankommen, sind wir von der Fahrerei und der Hitze des Tages ganz schön erschöpft und haben auch gar keine rechte Lust, heute nochmal rauszufahren. Also entscheiden wir uns dafür, es gemütlich angehen zu lassen. Wir wollen eine lange Pause im Camp machen und um 16.30 Uhr einen geführten Sunset-Drive unternehmen.



Die nächsten Stunden verbringen wir also in der Hütte, am Pool und auf der Terrasse des Tindlovu-Restaurants – selbst für ausgiebiges Birding sind wir zu schlapp. Und so sind es einzig einige Flughunde, die ich zufällig in der Nähe der Rezeption in einem Baum entdecke, die es auf unsere Speicherkarte schaffen.







Über den Sunset-Drive berichte ich dann - wenn die Sonntagsmüdigkeit verflogen ist - in einem gesonderten Kapitel.

Einen schönen Restsonntag wünscht
Sascha
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Guten Morgen Sascha,
was gibt es besseres als in einen neuen Tag mit kleinen Löwen zu starten?
Danke dafür! Und sehr verzückte Grüße
Ingrid
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22 Nov 2021 19:36 #630600
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@ Franzicke
Liebe Ingrid,
dann habe ich in den nächsten Tagen noch etwas für dich... ;)

Lieber Gruß
Sascha
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