Meine Zeit auf der White Water Farm... oder wie alles begann...
Der ein oder andere fragt sich sicherlich, warum ich alleine in S.A. geblieben bin, deshalb möchte ich gerne kurz ausholen, um ein wenig Klarheit zu schaffen.
Als sich im Mai/Juni abzeichnete, dass ich meinen großen Traum, etwas mehr Zeit in Afrika zu verbringen, tatsächlich umsetzen kann, begann ich fleißig zu lesen und zu überlegen. So sehr ich das Land auch liebe, kam es für mich nicht in Frage, alleine als Frau durch's Land zu reisen... Dann kam die Idee auf, bei einem Projekt mitzuhelfen, doch wenn man sich damit näher beschäftigt, zahlt man oft sogar dafür, dass man arbeiten darf und die Projekte sind auch nicht immer so glasklar... Schließlich fand ich in einem anderen Forum den Hinweis auf zwei Seiten, die weltweit Volontäre vermitteln. Dort stöberte ich ein wenig und notierte das ein oder andere - irgendwas mit Tieren sollte es schließlich sein! Wie es der Zufall dann wollte, las ich in dieser Zeit hier einen Bericht (vielen Dank nochmal an dieser Stelle, Carsten ) und anhand der Bilder war klar, dass es sich bei einer meiner "Wunsch-Hosts" um die White Water Farm handelte. Nach der ersten Kontaktaufnahme mit Alex war dann auch schon bald klar, dass ich einige Wochen auf der Farm verbringen kann... Dies führte wiederum zu der Planung der gemeinsamen Reise, über die ich hier bereits berichtet habe.
Keine Angst, ich werde nun nicht über jeden einzelnen Tag berichten, den ich dort verbracht habe - das wäre sicher des Guten zuviel!
Aber ich möchte euch gerne einen kleinen Einblick über meine Zeit dort geben und natürlich auch von meinen Ausflügen in die nähere Umgebung berichten.
White Water Farm
Die Farm liegt ca. 11 km außerhalb von Stanford an der R326. Stanford ist ein ein kleines, verschlafenes Örtchen, in dem die Zeit stehen geblieben zu sein scheint, welches wiederum zwischen Hermanus und De Kelders liegt.
2015 haben Rob und Alex die Farm übernommen und liebevoll restauriert. Der Farmcharakter blieb erhalten, denn die verschiedenen Zimmer/Cottages liegen über's Gelände verteilt, umrahmt von den Bergen im Hintergrund und den Weiden im Vordergrund.
Es gibt insgesamt 9 Wohneinheiten - vom kleineren Doppelzimmer bis zum großen Farmhaus mit 3 Schlafzimmern.
Hier z. B. der Bereich um die Rezeption mit den Dairy Suiten sowie dem Dairy Room.
Die Barn Suiten
Das Gate House (Honeymoon-Room)
Auf dem Weg von der Rezeption zum Restaurant, kommt man an dem schönen, großen Pool vorbei, der somit quasi das Herzstück der Farm bildet.
Wer es rustikaler und naturbelassener mag, kann ein erfrischendes Bad in einem der beiden Dämme nehmen. Sie liegen oberhalb der Farm in Richtung Berge und bieten auch einen hervorragenden Platz für einen Sundowner.
Wer zu den Dämmen läuft, kommt auch an dem imposanten Gemüsegarten vorbei, der die Grundlage für die farmfrische Küche im Restaurant bietet. Dort wird zum größten Teil verarbeitet, was im Garten wächst...
... bewacht von der kleinen Eselfamilie.
Dies war dann auch mein Ausblick, den ich jeden Morgen genießen konnte, da mein Zimmer zwischen dem Diary Room und der Dairy Suite Nr. 1 nach hinten raus lag. Nicht so stylisch eingerichtet, wie die Gästeräume, jedoch groß und hell und mit allem ausgestattet, was man so braucht.
Manchmal standen statt der Esel auch andere Farmbewohner vorm Fenster.
Natürlich gibt es neben den Nguni Rindern (die hier gezüchtet, jedoch nicht selbst geschlachtet werden) und den drei Eseln (die Rob vor 2 Jahren zum Geburtstag "geerbt" hat), natürlich noch weitere Tiere. Insgesamt 12 Pferde (incl. Ponies und Fohlen), die zum großen Teil aus dem Rennsport stammen und hier ihren Lebensabend verbringen dürfen, 5 Hunde, 4 Katzen sowie Hühner und Gänse, die jeden Morgen fleißig für frische Eier sorgen.
Stellvertretend stelle ich hier mal die Hunde vor, die sicher für Besucher am präsentesten sind:
Die imposanten Bewacher Chester & Churchill
Die beiden älteren "Damen" Lilly und Martha
Sowie das Nesthäcken "Peggy - the Pug", die alle auf der Nase rumtanzt und auf Trab hält...
So, ich denke nun habt ihr schon mal einen ganz guten Überblick, was WWF betrifft und im nächsten Teil beschreibe ich dann meine Aufgaben während des Aufenthaltes...