12.01.2018 Flug Frankfurt nach Joburg äh Kapstadt mit Lufthansa
Da Lufthansa im deutschen Winterflugplan den Direktflug nach Kapstadt anbietet und die Strecke zu dieser Zeit mit einem A340-300 geflogen wird, haben wir uns für diese bequeme Möglichkeit entschieden. Mit im Flieger sitzt eine Kollegin von Kerstin. Irgendwie treffen wir fast jedesmal irgendjemanden.
Voller Vorfreude nehmen wir in der Zweier-Außenreihe Platz. Das lieben wir so an den A340 und A330. Man hat zwei Plätze für sich. Seitdem Lufthansa auf die Bestuhlung mit den dünnen Lehnen umgestiegen ist und endlich Bordentertainment in jedem Sitz hat, kann man es ganz gut aushalten.
Nach einigen Stunden Schlaf geht die Zeit irgendwie rum und der Landeanflug startet mit einem echten Highlight. Bei klarer Sicht drehen wir eine große Ehrenrunde ums Kap, ein richtiger Rundflug.
Begeistert knipse ich mit dem Handy zahlreiche Bilder, am liebsten hätte ich sie alle gezeigt.
Nach der Landung
und dem Zoll mit akzeptabler Wartezeit warten wir eine gute Stunde auf unseren Mietwagen bei AVIS. Später stellen wir fest, dass wir eine Stunde zu früh da waren und die Wartezeit vermutlich mit unseren falschen Angaben zu tun hatte.
Bei strahlendem Sonnenschein lotst uns das Navi in das nicht allzu weit entfernte Constantia Stables.
Es hat sensationelle Tripadvisor-Bewertungen. Ohne Navi hätte ich das niemals gefunden und es war schon so schwer genug. Constantia Stables zeigt sich uns gleich als kleines Paradies. Trotz der Wasserknappheit ist hier alles tropisch grün.
Die schon etwas betagte Eigentümerin Lola begrüßt uns herzlich. Mit ihrem Mann bildete sie Jahrzehnte ein tolles Team. Leider ist er vor einem guten Jahr gestorben.
Das Haus ist sehr stilvoll und gemütlich eingerichtet.
Lola weißt uns eindrücklich auf die Wasserknappheit hin. Nach dem Pipi sollen wir gar nicht spülen und höchstens 2 Minuten duschen. Daran halten wir uns während des ganzen Urlaubes streng.
Wir beziehen unser Hayloft unter dem Dach und legen uns erst mal hin.
Überall werden Gärten großzügig mit Grundwasser bewässert. Rationiert ist ja nur das Leitungswasser.
Unser Zimmer ist ganz gemütlich, aber auch etwas in die Jahre gekommen. Wir fühlen uns wohl und schlafen gleich ein. Gleich am ersten Abend erwartet uns das erste kulinarische Highlight. Und was für eins.
Dass wir dieses Mal selbst vier Monate vorher keinen Tisch im La Colombe ergattern konnten, sollte nicht zum Nachteil sein. Kerstin hatte Glück und so fahren wir zum nicht weit entfernten Chefs Warehouse auf dem Weingut Beau Constantia. Es ist ein recht neues Restaurant, das sich in den Rankings gerade steil nach oben arbeitet.
Der Parkwächter begrüßt uns fröhlich, in einem Busch sitzt gleich die erste Vogel-Neusichtung. Das Foto des Cape Sugarbird lasse ich wegen der Quali weg, später hatten wir ihn nochmal.
Die Location ist echt cool und nicht zu overstyled.
Auf der Terrasse trinken wir in allerbester Stimmung einen Sekt und freuen uns an unserem gerade so schönen Leben.
Geordert haben wir die Tapas for two. Für dieses Gourmet-Erlebnis werden gerade mal 700 Rand für uns beide fällig. Und dafür bekommen wir eine Geschmacksexplosion nach der anderen geliefert. Es fängt beim Brot an und dann sind wir einfach nur noch begeistert.
Super angerichtet,
köstlicher Sauvignon Blanc des Hauses, Kerstin isst sogar Thunfisch, netter Service, schöne Sonnenuntergangs-Stimmung.
Dieser Abend ist perfekt. Unfassbar, welch unterschiedliche Geschmäcker und Gänge wir erleben !
und wir sind uns einig, dass uns das hier noch besser gefallen hat, als der Top-bewertete Gourmet-Tempel La Colombe.
Glücklich fahren wir zurück und schlafen tief und fest ein……. Beide mit einem breiten und sehr zufriedenen Grinsen im Gesicht….