Donnerstag, 02. November 2017 Urikaruus Wilderness Camp, Teil 3
Gegen 15:30 starten wir unsere Nachmittagstour. Wir wollen mal schauen, was es Richtung Mata Mata zu sehen gibt.
Als erstes begegnen wir einen Pale Chanting Goshawk, der sich gerade in der Verwandlung vom juvenilen zum adulten Vogel befindet.
Auf übler abwechselnd sandiger und waschbrettartiger Piste fahren zunächst zum 13. Bohrloch.
Aber da will sich kein Tier zeigen
. Nicht einmal die obligatorischen Springböcke sind zu sehen.
So fahren wir weiter Richtung 14. Bohrloch.
Kurz vor der Abzweigung zum Loop, sehe ich in einem Webervogelnest, dass über die Piste ragt, einen Schatten. Schnell den Rückwärtsgang reingelegt, um nach einer besseren Beobachtungsposition zu schauen.
Das ist das Erste, was wir zu sehen bekamen.
Auf den ersten Blick sieht das nach ein paar Katzenohren aus. Auf den zweiten Blick kann man dann schon mehr erkennen!
Am Schluss legen wir uns mal auf eine Small Spotted Genet fest. Korrekturen gerne erwünscht!
Eine Genet haben wir noch nie im KTP gesehen und erst recht nicht am Tag! Obwohl die Bilder durch die Perspektive nicht wirklich gut sind, sind wir völlig aus dem Häuschen. Das ist etwas, was man definitiv jeden Tag sieht
!
Wir fahren bis Craig Lockhart. Dort ist ein kleiner Stau und es gibt mal wieder faule Löwen zu sehen.
Eine Löwin wechselt mal kurz ihre Position, dann ist wieder chillen angesagt.
Deshalb geht auch gleich wieder zurück.
Kurz danach sehen wir ein Paar Verreaux Eagle Owls, die uns auf der Hinfahrt nicht aufgefallen sind.
Aber sie sitzen leider im Kameldorngeäst, so dass dabei nur ein Beweisfoto rauskommt.
Wir biegen noch einmal zur Schleife nach Dalkeith ein. Direkt auf der Pad vor dem Wasserloch liegt plötzlich eine Löwin mit ihren beiden halbstarken Söhnen! Die waren vor einer Stunde definitiv noch nicht da. So schnell kann sich die Situation ändern!!!
Auf einmal hören wir von der anderen Richtung ein unterdrücktes Brüllen. Wir spähen herum, als ein prächtiger Pascha direkt auf uns zuschreitet!
Nun ist die kleine Familie wieder vereint
!
Als alle in den kollektiven Tiefschlaf fallen, verabschieden wir uns auch,
und überlassen den mittlerweilen vielen Schaulustigen unsere Pole Position!
Von Dalkeith geht es wieder Richtung 14. Bohrloch. Die Wege im KTP sind nicht so sonderlich abwechslungsreich wie in anderen Parks. Man fährt entlang der Trockenflüsse des Auob und Nossob und ab und zu gibt es einen Loop.
Den fahren wir jetzt rein. Wir sind mutterseelenalleine, da sich die meisten noch bei den Löwen aufhalten. Das kommt uns nun zu Gute. Wir entdecken eine einsame braune Hyäne auf dem Weg zum Wasserloch.
Ungestört stillt sie ihren Durst.
Die Frisur sitzt
!
Sie schaut uns an,
blickt umher
und läuft gähnend weiter
Ein letzter Blick, dann ist sie Richtung Dünen verschwunden.
Um kurz vor 19 Uhr kommen wir schließlich in Urikaruus an. Am Camp-Wasserloch sehen wir noch einen Black- headed Heron im letzten Licht.
Besser kann ein Safari-Tag kaum sein!!!!