Nach dem späten Frühstück, eigentlich war es schon ein Brunch, ging es zur Erholung und Augenpflege ins Chalet. Auf der Terrasse hielt ich Ausschau nach dem Löwen, sah aber nur einen ständig mit sich selbst kämpfenden Impala-Bock. Dann beobachtete ich die Meerkatzen bei ihrem Trinklehrgang - zuerst holte sich Mama eine Erfrischung, dann wurde das nicht mehr ganz kleine Junge zur Dusche gebracht und eingewiesen.
Irgendwann fiel mir ein, dass es hier doch einen Pool gab und das in der Nähe des Office das Wlan funktionieren sollte - allerdings sehr laaaangsam.
Um 15.30 Uhr gab es wieder High-Tea, um 16.00 Uhr Abfahrt zum Gamedrive. Zunächst fuhren wir durch das schöne, aber ruhige Konzessionsgebiet, Charl hoffte, Hyänen zu sehen. In Ermangelung eines Sekretärs hielten wir aber für diverse Gelbschnabeltokos...
dann sahen wir wieder einige Giraffen, leider sah eine recht "geflickt" aus.
Affen, Impalas erwähne ich gar nicht mehr und dann ein leider weit entfernter Löwe im Trockenflussbett - er musste direkt vor unserer Lodge liegen!
mit Phantasie sieht man ihn langgestreckt vor den Steinen hinten liegen
Anschließend sahen wir diesen schönen Vogel
(Crested Barbet, danke M@rie), ich freute mich mit unseren Birdern
Den Sundowner nahmen wir direkt am Riverbed des Sabie, dazu fuhren wir die gesperrte Straße - die am Ende den Wassermassen zum Opfer gefallen war.
Dabei begegneten wir kurz einem Nyala, wie schön.
Während des Sundowner knackte es ständig im dichten Busch hinter uns, mich verließ der Mut und fix saß ich sicher im Auto. Und wenig später, gerade als meine Mitfahrer auch an Bord waren, kam er aus dem Dickicht!
Episode am Rande: bei der Abfahrt vom Sundowner fragte Charl, ob jemand eine Insektenbrille haben wolle - nein, es benötigte keiner die Brille - alle Mitfahrer waren Brillenträger. Nach ca. 10 minütiger Fahrt rief einer meiner amerikanischen Freunde: Stop! Nun wollte er doch eine Brille haben..., zum dreimaligen Platzwechsel während der Fahrten will ich ja gar nichts sagen - dafür müsste Charl ja nicht in der Dunkelheit das sichere Auto verlassen!
Zurück auf der Teerstraße trafen wir dann auf den zweiten Guide der Lodge, der den Male-Löwen verfolgt hatte - und nun erlebten wir ein einzigartiges Schauspiel: Lion on the Road
der Löwe ging unbeirrt neben uns seinen Weg, er lief auf der Teerstraße neben dem Auto her - wenn man den Arm ausgestreckt hätte, hätte man ihn streicheln können…. Dabei roarte er ständig recht furchteinflößend! Leider habe ich in der Aufregung gar nicht daran gedacht, das Tele mit Weitwinkel zu tauschen - teilweise war der Schöne zu dicht zum fotografieren. Aus dem anderen Fahrzeug arbeitet man unentwegt mit Blitz…. grrrrr, das arme Tier!
Die „Guided-Lion-Tour“ dauerte gute 30 Minuten, dann entließen wir ihn in die Nacht! Er begleite uns die ganze Nacht über mit seinem Brüllen!
Nach der Rückkehr in die Lodge blieben wir am Firepit mit Amarula und GT bis zum Dinner sitzen, das Essen war wieder sehr gut und glücklich wurden wir später zu unserem Chalet gebracht. Schade, es war hier schon unser letzter Abend.