Ich hoffe, es hat beim Warten keiner einen Sonnenbrand bekommen....
Es geht also los:
Wir saßen also im Auto und Charl fragte zunächst nach unseren Erfahrungen im südlichen Afrika; wer schon zuvor auf Safaris war, wer was sehen möchte ... die Amerikaner waren Birder - und sagten sofort, dass sie NUR Interesse an Vögeln hätten.... upps, das konnte ja lustig werden. Uns "fehlte" noch der Leo für unsere Big5, überhaupt gern Katzen...
Charl begann dann erstmal, einen Termitenhügel genau zu erklären - wir hatten ja mindestens 3 Stunden Zeit für den Gamedrive....
Da quakte der 1.Amerikaner lauthals dazwischen: er hatte einen Gelbschnabeltoko entdeckt....
Die Lodge hat ihre eigene Konzession, in der es jedoch sehr „quiet“ war, so fuhren wir auf den Straßen des KNP- allerdings auch später auf den abgeriegelten.
Zunächst sahen wir Giraffen - auch wenn man anfangs genauer hinsehen musste.
Die Affen hatten gerade "Hygiene" auf dem Kinderstundenplan stehen
Da knatterte das Funkgerät und Charl erhielt eine Meldung .... zuvor mussten wir aber die komplett zerstörte Straße umfahren; der Fluss hatte ganze Arbeit geleistet.
An einem Loop sahen wir dann den Grund der Meldung des Funkgeräts: 12 Cubs! Ein herziges Dutzend.
Sie warteten auf Mütter und Tanten, hatten auch keine Lust - oder ein Verbot - sich zu bewegen, vielleicht mal ein bißchen zusammenzurücken - für ein Familienfoto.
Die Birder machten übrigens kein einziges Foto!
Den Sundowner genossen wir an einem Hippo-Pool, mit hereinbrechender Dunkelheit machte sich das mächtige Hippo gerade auf zum Dinner.
Beim Herumspielen mit Licht und Dunkelheit verstellte ich meine Kamera - das obligatorische Chamäleon im Baum verpasste ich, weil ich in der nun völligen Dunkelheit an meiner Kamera nichts erkannte. Die Taschenlampe hatten wir nicht mit und auch kein Handy!
Ich drehte an allen Knöpfen, als uns plötzlich, kurz vor der Lodge zwei Stachelschweine vor das Auto liefen - und ich knipste einfach nur, in der Hoffnung, irgendwas ließe sich mit Photoshop schon herausholen….
Ich hatte allerdings zufällig den „Nachtmodus“ auf meiner Kamera erwischt - ich wusste bis dahin gar nicht, dass es sowas gab… Ich war jedenfalls zufrieden!
20.000 Iso machte es möglich!
Charl erklärte uns schließlich noch den südlichen Sternenhimmel, ganz der Lehrer machte er es wirklich toll!
Um 19.30 Uhr waren wir wieder in der Lodge, enterten die Bar, der GinTonic und Amarula auf Eis schmeckten und das anschließende 3-Gang-Dinner ebenso. Es wurde an langer Tafel gegessen, zusammen mit den beide Guides der zwei Autos.
Nach dem Abendessen wurden wir von unserem Guide zu unserem Chalet gebracht, wo wir noch bei Kerzenschein und Räucherspirale auf der Terrasse saßen.
In der Nacht zeigte ein mächtiges Löwengebrüll an, dass er in der Nähe wohnte....