Hallo, Ihr Lieben!
Im Oktober waren wir aus Südafrika zurück gekommen, u.a. aus dem
KTP. Dort gab es weder Elefanten noch Zebras - wir haben sie sehr vermisst. Und dann kam im November ein Partner-Special von Qatar Airways für die BC, gleicher Preis wie die Eco mit SAA.
Nur aus Spaß checkte ich, ob die genannten Preise auch tatsächlich verfügbar sind - und plötzlich flammte eine Idee auf…. Ostern sind viele freie Tage!
Spontan buchte ich also das Special mit Qatar, über Doha. Die achtstündige Übernachtungszeit in Doha ignorierte ich…. Die musste ich nur noch meinem Mann schmackhaft machen.
Dann ging es an die Route, die Verfügbarkeiten im Krüger waren nicht so schlecht wie befürchtet.
Mit Hilfe von M@rie stellte ich die Tour zusammen, Motto: Krüger only!
Die Logdes ließ ich mir von "Rhino Africa" in Kapstadt buchen, auch die Camps im KNP hätte mir das Büro gebucht. Es war eine sehr angenehme Konversation, die Voucher erhielt ich per Mail.
Und schließlich waren die Unterkünfte, bis auf die letzte Nacht, fix - und die Tour sah so aus:
JNB - Eagle Rock Executive GH (1)
Hazyview - Sabie River Bush Lodge (2)
KNP- Lower Sabie Luxury Tent (2)
KNP - Rhino Post Safari Lodge (2)
KNP - Talamati BushCamp (2)
Hoedspruit-KNP -nThambo Tree Lodge (2)
Ohrigstad- Iketla Lodge (1)
zwischen Middelburg & JNB (1)
Im Vorfeld hatte ich mir noch vorsichtshalber ein Hotel in Doha - für den Rückweg - ausgewählt und gespeichert und über Qatar Airways ein kostenloses Einreisevisum für Katar beantragt - und bekommen.
Und los:
Am 11.April 2017 war es endlich soweit - von Hamburg nach Frankfurt, dort hatten wir noch kurz Zeit, um die Lounge im Bereich B43 aufzusuchen. Die International Lounge ist auf jeden Fall wesentlich angenehmer als die nationale im Terminal A.
Nach einem Snack und einem Glas Weißwein gingen wir in den Flieger. Leider war es nicht die angekündigte A350, sondern die kleine A330 - die Sitze zwar auch Fullbed, aber ein sehr schmaler Fußraum. Ja, ja, Singapore Airlines hat unsere Messlatte sehr hoch gelegt….
Die Crew war allerdings sehr freundlich, das Essen gut und jederzeit bestellbar,
das Filmangebot ebenfalls gut. Am meisten hat mich allerdings ein Mitreisender fasziniert, der fast 6 Stunden durchgehend murmelnd in seine geöffneten Hände betete…
Die Zeit bis Doha verging wahrlich wie im Fluge, um Mitternacht (23.00 Uhr unserer Zeit) erreichten wir den erst 2014 eröffneten Hamad International Airport. (HIA)
Ohne Security oder Passkontrolle erreichten wir die riesige Halle, um dort die „Al Mourjan Business Lounge“ zu suchen. Zentraler Punkt auf dem Airport ist der „Lamp Bear“, ein 7 Meter großer, 18-20 Tonnen schwerer gelber Bär, der unter/in einer Lampe sitzt….
Diese Installation haben wir nicht verstanden - aber sie ist markant und von dort geht auf der linken Seite die Rolltreppe zur Lounge hoch. Diese großzügige, elegante, moderne und sehr ruhige Lounge ist ca. 10.000qm groß!
Dort angekommen, fragten wir am Empfang nach einem „Schlafplatz“, den es dort geben soll. (Danke, Andreas).
Leider war alles ausgebucht, aufgesucht haben wir die „Quiet-Area“ - hinter dem Restaurant gelegen - aber trotzdem. Wir erfuhren, dass ab ca. 2.00 Uhr eine „Schlafkabine“ frei werden würde.
So sahen wir uns noch die zweite „Quiet-Area“ -hinter dem Business-Center - an, auch hier waren alle Liegen belegt.
Wir holten uns eine Erfrischung von den überall reichlich vorhandenen Service-Stationen und warteten in den überaus bequemen, hohen Sesseln, bei freiem Wifi.
Um kurz vor 2.00 Uhr konnten wir uns dann ausstrecken und etwas schlafen- bis 6.30 Uhr morgens hatten wir Zeit!
Ausgeruht holten wir uns nur einen Espresso - in eins der Restaurants wollten wir nicht - und gingen zum Gate - die Aufrufe erfolgen nur über die an jedem Sitz vorhandenen Anzeigetafeln (in iPad-Größe).
Auch hier durchliefen wir wieder keinerlei Kontrollen - und konnten zügig in den Flieger steigen, dieses Mal erwartete uns der schöne Dreamliner (Boing 787-800).
Unsere großzügigen Sitze waren herrlich, viel Stauraum und keine Verjüngung im Fußraum.
Die Speisekarte abwärts essend, mit gutem Wein, zwei guten Filmen, abgedunkelter Kabine und dimmbaren Kabinenfenstern erreichten wir nach ca. 8h Johannesburg - es hätte gern noch weitergehen können….
In JNB angekommen, standen wir ca. 20 Minuten an der Immigration an, unsere Taschen liefen wenig später als Erste auf dem Band.
Durch die Empfangshalle quer hindurch ging es dann eine Rolltreppe ab-und wieder aufwärts, dann standen wir bei Avis im Büro und konnten zügig unser gebuchtes Fahrzeug, SUV X-Trail 4x4, in Empfang nehmen.
Um dieses Auto gab es im Vorfeld einiges Kopfzerbrechen… Ich hatte im November einen SUV (RAV4), bei billiger-mietwagen, gebucht - und die Übernahme/ Abgabezeit gar nicht beachtet…
Zwei Wochen vor der Abreise kontrollierte ich die Mietwagenpreise - sie waren um ca. 150 € gestiegen, ich freute mich … - bis ich meine Übernahmezeit entdeckte! Die war mit 12.00 Uhr angegeben - unser Flieger sollte um 16.00 Uhr landen. Die irrige Ansicht, das ließe sich leicht online korrigieren, wurde schnell geändert. Ich rief also in der Hotline an und bat um die Korrektur. Ja, das wäre kein Problem, jedoch müsste ein neuer Vertrag geschlossen werden- zu neuen Konditionen! Sprich: 150 € Aufpreis! Nein, das kam nicht infrage. Für eine kürzere Mietdauer sollte ich mehr Geld zahlen…. Ich ließ einige Tage verstreichen - in der Hoffnung, der nächste Mensch bei der Hotline wäre mir freundlicher gesonnen. War er- er rief beim Autovermieter an … und teilte mir bedauernd mit, dass ein neuer Vertrag nötig sei bei Veränderung der Zeiten. Die Preise waren zwischenzeitlich um 200,00 € gestiegen…. Um nicht schon zu Beginn des Urlaubs einen Herzinfarkt zu erleiden, falls das gebuchte Fahrzeug bei Übergabe nicht mehr auf uns wartete (Donnerstag vor Ostern!) buchte ich bei einem anderen Anbieter einen X-Trail - für schlappe 200,00 € mehr als mein zunächst gebuchtes Fahrzeug gekostet hat. Ein teuer Fehler, der mir hoffentlich eine Lehre sein wird! Der X- Trail war dann wieder ein sehr gutes Auto, hatte ca. 18.000km auf dem Tacho, fuhr sich sehr gut, hatte einen großen Kofferraum.
Nachdem wir unser Gepäck verstaut hatten, machten wir uns auf den Weg zur 1.Unterkunft. Hier hatte ich im Kempton Park, ganz in der Nähe, das
Eagle Rock Executive Guesthouse gebucht. Zu Beginn wollte uns das GPS nicht finden, wir waren aber schon im dicksten Feierabendverkehr von Johannesburg. Ich war froh, dass ich mir den Stadtteil Kempton Park gemerkt hatte, so folgte wir zu Beginn den Schildern. Hier setzte Ernüchterung ein, denn Kempton Park gehört ganz sicher nicht zu den gehobenen, sicheren Stadtteilen… Schließlich erreichten wir das GH - hm, das sah irgendwie nicht aus wie auf der Homepage.
An der Rezeption wurden wir kurz begrüßt, wir wurden dann quer über den Parkplatz, vorbei an zahlreichen Chalets, zu einem Garten-Hinterhaus geführt. Schon bevor die Tür geöffnet wurde, konnte ich riechen, wie es dann auch innen miefte! Hier hatte lange Keiner gewohnt und vor allem nicht gelüftet! Das Zimmer mit „Gartenblick“, das wir gebucht hatten, das wollten wir gern haben. Dieses hatte „Ausblick“ auf ein Dach, auf ein Stück Rasen mit Wäscheständer, Gartengeräten und Klimaanlagen… Nein, ein anderes Zimmer könne man uns nicht geben, es käme abends noch eine südafrikanische Großfamilie…. Wir waren nun doch müde -und ich traurig, wütend!
Ich ging zurück zur Rezeption, um mit Nachdruck um ein anderes (der zahlreichen Zimmer!) zu fordern! Dabei sah ich mir den Anmeldezettel genau an - unser Zimmer war erst frisch mit Weiß-Stift zu „Loft“ umgeändert worden. Ich bestand also auf dem ursprünglichen Zimmer - barsch und unfreundlich wurde mir erklärt, ich könne einen Rabatt auf den Preis (1.300 Rand) bekommen.
Wir lehnten dankend ab - und stornierten die Buchung! Schließlich war man uns doch behilflich, ein neues Quartier - in der Nähe - zu bekommen.
Es wurde die „Palmriver Lodge“ - das große Zimmer dort (mit Wohn-und Schlafraum) war frisch renoviert, hatte eine kleine Terrasse und war nett am Pool gelegen. Das Abendessen war typisch südafrikanisch deftig- aber sehr gut gewürzt und lekker. Aus dem Weinkeller holten wir uns eine Flasche Sauvignon Blanc - und der erste Abend unter südafrikanischem Sternenhimmel endete doch noch auf der eigenen Terrasse.
Gute Nacht!