THEMA: Unser Wiedersehen mit Südafrika
27 Nov 2015 19:10 #408929
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Hallo freshy,
vielen Dank für die Namensnennung.

Der Elefant zeigte uns den Weg ans Wasserloch, wo seine Kumpels schon warteten. Und er legte ein ziemliches Tempo dabei vor


Hallo Hanne,
der Tembe war sicher ein Highlight unseres Urlaubs. Und beim Schreiben des RB lockte mich auch die Sehnsucht nach dorthin – gerade jetzt im Vorweihnachtsstress.

Ich freue mich sehr, dass du weiterhin dabei bist.
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28 Nov 2015 07:34 #408949
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02.09.2015 - Elephant Coast Guesthouse, St. Lucia

Wir haben gestern schon die Möglichkeit verworfen in das Hluhluwe-Imfolozi Game Reserve zu fahren. Also starten wir ganz gemütlich in den neuen Tag. Bei einem ersten Kaffee/Tee auf unserer Terrasse beobachten wir die Meerkatzen, die von Baum zu Baum springen. Die Managerin hat gestern noch davor gewarnt alle Fenster und Türen immer geschlossen zu halten, jaja machen wir.

Uns erwartet ab 7.30 Uhr ein tolles Frühstücksbuffet. Eierspeisen werden nach Wunsch erfüllt. Es ist alles vorhanden, was man für einen guten Start in den Tag braucht.
Der Eigentümer gesellt sich später zu uns und erkundigt sich nach unserem Befinden, ob wir gut geschlafen haben etc. Wir haben bestens geschlafen. Auch werden wir noch mit Tipps zur Tagesgestaltung versorgt.
Gerne nutzen wir den angebotenen Wäscheservice – nach 14 Tagen ist das nötig.

Das Wetter ist heute nicht so dolle, außerdem bläst ein starker Wind. Deshalb einigen wir uns erst Mal auf einen Stadtbummel.





St. Lucia ist ein beliebter Touristenort an der Elephant Coast und sehr überschaubar. Alles spielt sich an der Hauptstraße mit einigen Händlern, Geschäften, Touranbietern, Cafe's und Restaurants ab. Nach einer reichlichen Stunde haben wir alle Geschäfte abgehakt.

Ich schlage einen game drive im iSimangaliso-Wetland-Park vor und stoße auf taube Ohren der Männer. O-Ton: wir haben sooo viele game drives gemacht und sooo viele verschiedene Tiere gesehen, es reicht! Ich bin etwas traurig darüber, aber ohne es zu äußern stimme ich ja zu – irgendwann tritt eine Sättigung bzgl. game-drives ein (hätte nie gedacht, dass dies mal kommen wird...). :unsure:

Cape Vidal wäre eine Option, aber das Wetter dazu nicht. Okay.

Dann gucken wir uns eben die Gegend um St. Lucia näher an. Die Straßen sind sehr großzügig bemessen und es gibt Unmengen an Gästehäusern. Der Ort ist außerdem sehr sauber. Als erstens geht’s an den Indischen Ozean, wenigstens die Füße mal rein halten (ist schon paar Jahre her, dass wir darin geschwommen sind).
Auf dem Weg zum Estuary Beach sehen wir diesem Trupp beim Zerlegen ihres Fanges (Rochen) zu.





Beim Anblick des kilometerlangen Sandstrandes hätte ich mir etwas Sonne gewünscht. Warum muss der 1. trübe Tag dieses Urlaubs gerade heute sein? Ich hätte gut den Nachmittag am Strand vertrödeln können. *schnief*









Wir kehren im Ski Boat Club ein und genießen bei einem Weißwein die Aussicht. Ich esse eine leckere Fischplatte, die Männer Fleisch. Der Laden wird später brechend voll und wir ziehen weiter.





Hinter dem Club beginnt der schöne Estuary Boardwalk.









Zur Kaffeezeit sind wir wieder im Gästehaus. Unsere Wäsche ist auch schon fertig – das ging aber wirklich flott. Mein Mann relaxt in der Badewanne, der eine Freund hat alle Viere von sich gestreckt und der Dritte liest im Wohnzimmer. So schaue ich mir das Gästehaus etwas näher an. Alles ist sehr gepflegt, ein subtropisches Paradies.


unser Aufgang


Lounge





Später treffe ich auf die netten Eigentümer. Bei einem Plausch mit Kaffee frage ich nach einem frühen check-out, da unser Flieger 10.45 Uhr ab Durban geht. Sie bieten an unseren Kühlschrank mit Frühstücksutensilien am Abend zu füllen. Gerne nehmen wir das Angebot an. Wir bezahlen noch unsere Shakabarker Tour und das Waschwaschen (ca 10 € für 2 große Wäschesäcke). Mit den besten Wünschen verabschieden wir uns.

Wieder in unserem Apartment wird mir erzählt, dass wir Besuch hatten. Aha. Ein Meerkatze hat die offene Schiebetür genutzt ist flugs ins Wohnzimmer und hat den Zucker geklaut. Unser Freund sagte, er habe beim Lesen im Augenwinkel den Affen gesehen – blitzschnell zum verpackten Zucker und weg war er wieder. Zum Glück hat der Affe nicht die Autoschlüssel geklaut, die direkt daneben lagen....uff.

Die Sonne, welche Sonne?, geht unter und es wird Zeit für einen Gin-Tonic.


Später fahren wir in die Stadt (im Dunkeln sollte man, wegen der grasenden Flußpferde, nicht zum Dinner gehen) zum Italiener. Alfredos Restaurant an der Hauptstraße wird unser Ziel. Die Pizzen und Pasta sind gut, der Rotwein süffig und der Wirt unterhält uns bestens.


Zurück in unserer Unterkunft schaue ich gleich in den Kühlschrank, ob die Sachen fürs Frühstück drin sind. Mich trifft fast der Schlag als ich die Berge mit Essen sehe. Jede Menge Aufschnitt, Schinken, Käse, gekochte Eier, Marmelade, Honig, Obst (Bananen, Orangen, Äpfel), Butter/Magarine, je 2 Flachen O-Saft und Mineralwasser, 1 geschnittenes Weißbrot, sogar Salz und Pfeffer fehlen nicht. Von diesen Mengen würden 10 Personen satt werden....ich schmiere schon mal für uns einige Brote, welche wir auf die Fahrt mitnehmen. Die Männer finden, dass ich mir nach dieser schweren Arbeit einen Drink verdient habe. So leeren wir zur Einstimmung auf das Weinland den Willkommensgruß des Gästehauses - 1 Flasche leckeren Rotwein.

Mit der Vorfreude auf das Kap schlummern wir bald ein.

(ich schreibe das Kapitel gleich bis zum Abflug)

5.30 Uhr heißt es raus aus den Federn. Ein neuer Tag und das letzte Drittel unserer Reise beginnt.
Wir trinken zusammen Kaffee/Tee und essen eine Kleinigkeit. Unsere Sachen sind schnell ins Auto gepackt, den Schlüssel lassen wir wie vereinbart stecken und kurz vor 7 verlassen wir wieder Mal eine schöne Unterkunft.

Fazit Elephant Coast Guesthouse:
sehr angenehme, herzliche Gastgeber und Angestellte
Unterkunft: 2+ (Wi-fi gratis)
Lodgeanlage: 2 +
Essen/Frühstück: 1
Eine unbedingte Weiterempfehlung für St. Lucia!

Unterwegs werden die belegten Brote gefuttert und kurz vor 9 Uhr sind wir am Flughafen Durban.
Europcar ist schnell gefunden. Der Avanza hat einen kleinen Kratzer vom Busch aus dem Krüger. Wir müssen dazu ein Protokoll, trotz Vollkasko etc., ausfüllen, auch haben wir nicht vollgetankt – der Tank war kurz vor Reserve. Es wird uns etwas umständlich und in sehr schlechten Englisch die weitere Verfahrensweise erklärt. Um es vorweg zu nehmen, für den Kratzer mussten wir nichts zahlen und für das Tanken wurde uns später ca. 30 € abgebucht. Also alles in Ordnung.

Pünktlich hebt unser Flieger von Mango Airline Richtung Kapstadt ab...

Ich wünsche allen einen schönen
Letzte Änderung: 28 Nov 2015 07:55 von Lotusblume.
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29 Nov 2015 11:23 #409068
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Hallo Lotusblume,

Danke für Deinen wunderschönen Reisebericht - die ideale Lektüre zum 1. Advent. :)
Perfekte Kombination aus Safari und Land & Leute habt Ihr Euch heraus gesucht, würde ich mal sagen wollen.
Und dann noch die Leos... Wie habt Ihr das nur gemacht? Wir haben diesbezüglich nach all den Jahren immer noch Leo-Nachholbedarf...

Einen schöne Adventszeit für Dich
VG
cfm
Nimm das Leben nicht so ernst, du kommst da doch nicht lebend wieder raus!
Reiseberichte:
KTP 2012 | Addo 2012 | Hluhluwe-iMfolozi 2013 | KTP 2013 | Mokala 2013 | Rundreise Südafrika 2013
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29 Nov 2015 13:22 #409087
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  • bayern schorsch am 29 Nov 2015 13:22
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Hallo Lotusblume,

sehr schön ist das alles bei Euch. Ein toller Bericht.

St. Lucia hatten wir vor ein paar Jahren bei wunderschönem Wetter, uns hat´s dort auch sehr sehr gut gefallen. Und der Tembe steht auch auf unserer Wunschliste ganz oben.

Beste Grüße

der bayern schorsch
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30 Nov 2015 14:39 #409236
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cfm2010 schrieb:
Hallo Lotusblume,
Danke für Deinen wunderschönen Reisebericht - die ideale Lektüre zum 1. Advent. :)

Dankeschön!

Perfekte Kombination aus Safari und Land & Leute habt Ihr Euch heraus gesucht, würde ich mal sagen wollen.

Ja stimmt - für uns war die Mischung perfekt.

Und dann noch die Leos... Wie habt Ihr das nur gemacht? Wir haben diesbezüglich nach all den Jahren immer noch Leo-Nachholbedarf...

Das war Anfängerglück :-) Dafür haben wir den Mähnen-Löwe vermisst.

Einen schöne Adventszeit für Dich
VG
cfm

bayern schorsch schrieb:
Hallo Lotusblume,
sehr schön ist das alles bei Euch. Ein toller Bericht.

Lieben Dank Schorsch!

St. Lucia hatten wir vor ein paar Jahren bei wunderschönem Wetter, uns hat´s dort auch sehr sehr gut gefallen. Und der Tembe steht auch auf unserer Wunschliste ganz oben.

Der sollte auf jeder Südafrika-Wunschliste ganz oben stehen! Afrikafeeling wie man es sich wünscht.

Beste Grüße
der bayern schorsch
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01 Dez 2015 06:56 #409321
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03.09.2015 Kapstadt Flughafen – Franschhoek, Avondrood Guesthouse, Family Delux Suite, 1. OG

Der kurze Flug (ca. 2 h) war angenehm und 13 Uhr landen wir pünktlich in Kapstadt. Der Flughafen ist viel größer und moderner als 1997 – damals gabs da nicht mal ein Restaurant oder Cafe.
Die Übernahme unseres Mietwagens (wieder ein Avanza) dauert bei Europcar auch nicht lange und schon sind wir wieder auf Tour.

Vorbei an einem riesigen Slum – den kennen wir noch von 1997 ....Nur kurz: wir wollten damals vor dem Heimflug noch an den Strand und haben uns heillos darin verirrt.



Bald sind wir in herrlicher Landschaft, die Sonne scheint dazu und alles ist so sauber und aufgeräumt. Ein ganz andere Welt zu den ersten beiden Wochen unserer Reise.





Für unsere 1. Weinprobe in Südafrika stoppen wir im Delaire Graff Estate. Durch einen wunderschönen Garten bzw. Park spazieren wir zum Restaurant, in welchen die Tastings stattfinden.
1982 kaufte der bekannte Weinkolumnist und Kritiker John Platter das Weingut unter dem Namen "Avontuur" und nannte es aufgrund der atemberaubenden Aussicht in "Delaire" um, was soviel wie "vom Himmel" bedeudet. Im Jahr 2003 erwarb Laurence Graff das Weingut.
Was für ein Traumanwesen mit einer Wahnsinnsaussicht – und sehr nobel!
Wir werden deutschsprachig begrüßt, schauen uns erst etwas um und werden dann zu einem schönen Tisch auf der Terrasse begleitet. Das Tasting bestand aus 5 Weinen – vorab wurde nach unseren Wünschen gefragt. Die Weine sind ausgesprochen süffig (mein Favorit 2013 Chardonnay).













Wir hätten Stundenlang hier sitzen können....aber wir wollen auch heute noch nach Franschhoek in unser Gästehaus.
Die Fahrt dahin ist sehr kurzweilig, führt durch schönste Landschaft und immer wieder an Weinfeldern vorbei.





Gegen 16.30 Uhr sind wir in unserem Gästehaus und sind schon beim Anblick begeistert. Das Gästehaus liegt in einer Seitenstraße zur Mainstreet. Es ist total ruhig gelegen, aber nur 2 Minuten zu Fuß und man ist im Zentrum.





Wir werden aufs Herzlichste von Justin, dem Eigentümer, empfangen und gleich zu einem Drink in den Loungebar eingeladen. Er fragt nach, ob er uns einen Tisch zum Dinner reservieren kann. Ich habe bereits von zu Hause aus das Le Bon Vivant gebucht – Justin meinte: darauf können wir uns sehr freuen, es wäre das beste Restaurant der Stadt.



Etwas später zeigt uns Justin die Suite. Boah...meine Güte ist das schön hier.


Wohnzimmer mit offenen Kamin, riesigen TV, Kühlschrank/Minibar, Kaffee/Teeautomaten, Klimaanlage etc.


unser Schlafzimmer


Schlafzimmer unserer Freunde


großes Badezimmer mit Dusche und Badewanne

Die gesamte Einrichtung passt perfekt zum Haus, alles ist penibel sauber.


sehr große private Terrasse vom Wohnzimmer/Schlafzimmer/Badezimmer begehbar





Nach einem Glas Wein auf der herrlichen Terrasse machen wir uns frisch fürs Dinner.
Wir bummeln durch das schmucke Franschhoek bis zum Hugenotten Denkmal. Der Ort wurde 1688 von aus Frankreich ausgewanderten Hugenotten gegründet. Restaurants, Cafes, Boutiquen, Galerien, Kunsthandwerker und andere Geschäfte reihen sich in der Mainstreet aneinander.





Gegen 19 Uhr kehren wir ins Le Bon Vivant ein. Nach einer sehr netten Begrüßung erhalten wir den, meiner Meinung nach, besten Tisch mit Sichtscheibe direkt in die Gourmet Küche – klasse. So konnten wir dem Meister, Pierre Hendriks, bei seinem Handwerk zusehen, welcher uns auch begrüßte. Unglaublich wie professionell das alles ist.



Wir haben uns für das 5 Gänge Surprise Menü (eigentlich 7 Gänge – weil zu Beginn und am Ende jeweils ein Gruß aus der Küche dabei war) entschieden.
Was nun folgt war eine Geschmacksexplosion nach der Anderen.
Die Weine vom Sommelier dazu passend gewählt. Jeder Gang wurde einzeln vom Kellner vorgestellt und erklärt.











Jeder einzelne Gang war nicht nur vom Geschmack sensationell sondern ein Kunstwerk an sich.
Den Hauptgang (Rinderfilet) und das Dessert (Eis, Törtchen, Mousse) habe ich, vor lauter Euphorie, vergessen zu fotografieren.
Das Dinner war ein unglaubliches Erlebnis, der Preis top. Wir können das Restaurant 100%ig weiterempfehlen.


Glücklich, zufrieden und satt kehrten wir in unser Gästehaus zurück. Justin fragte nach, ob wir einen schönen Abend hatten – was wir selbstverständlich mit einem „perfekt“ beantworten konnten. Wir plauderten noch etwas mit ihm über unsere morgigen Pläne.

Nach einem Drink rief das Kuschelbett nach uns. Ein ereignisreicher Tag, der ca. 1500 km Fluglinie östlich begann, geht zu Ende...
Letzte Änderung: 01 Dez 2015 07:17 von Lotusblume.
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