02.09.2015 - Elephant Coast Guesthouse, St. Lucia
Wir haben gestern schon die Möglichkeit verworfen in das Hluhluwe-Imfolozi Game Reserve zu fahren. Also starten wir ganz gemütlich in den neuen Tag. Bei einem ersten Kaffee/Tee auf unserer Terrasse beobachten wir die Meerkatzen, die von Baum zu Baum springen. Die Managerin hat gestern noch davor gewarnt alle Fenster und Türen immer geschlossen zu halten, jaja machen wir.
Uns erwartet ab 7.30 Uhr ein tolles Frühstücksbuffet. Eierspeisen werden nach Wunsch erfüllt. Es ist alles vorhanden, was man für einen guten Start in den Tag braucht.
Der Eigentümer gesellt sich später zu uns und erkundigt sich nach unserem Befinden, ob wir gut geschlafen haben etc. Wir haben bestens geschlafen. Auch werden wir noch mit Tipps zur Tagesgestaltung versorgt.
Gerne nutzen wir den angebotenen Wäscheservice – nach 14 Tagen ist das nötig.
Das Wetter ist heute nicht so dolle, außerdem bläst ein starker Wind. Deshalb einigen wir uns erst Mal auf einen Stadtbummel.
St. Lucia ist ein beliebter Touristenort an der Elephant Coast und sehr überschaubar. Alles spielt sich an der Hauptstraße mit einigen Händlern, Geschäften, Touranbietern, Cafe's und Restaurants ab. Nach einer reichlichen Stunde haben wir alle Geschäfte abgehakt.
Ich schlage einen game drive im iSimangaliso-Wetland-Park vor und stoße auf taube Ohren der Männer.
O-Ton: wir haben sooo viele game drives gemacht und sooo viele verschiedene Tiere gesehen, es reicht! Ich bin etwas traurig darüber, aber ohne es zu äußern stimme ich ja zu – irgendwann tritt eine Sättigung bzgl. game-drives ein (hätte nie gedacht, dass dies mal kommen wird...).
Cape Vidal wäre eine Option, aber das Wetter dazu nicht. Okay.
Dann gucken wir uns eben die Gegend um St. Lucia näher an. Die Straßen sind sehr großzügig bemessen und es gibt Unmengen an Gästehäusern. Der Ort ist außerdem sehr sauber. Als erstens geht’s an den Indischen Ozean, wenigstens die Füße mal rein halten (ist schon paar Jahre her, dass wir darin geschwommen sind).
Auf dem Weg zum Estuary Beach sehen wir diesem Trupp beim Zerlegen ihres Fanges (Rochen) zu.
Beim Anblick des kilometerlangen Sandstrandes hätte ich mir etwas Sonne gewünscht. Warum muss der 1. trübe Tag dieses Urlaubs gerade heute sein? Ich hätte gut den Nachmittag am Strand vertrödeln können. *schnief*
Wir kehren im Ski Boat Club ein und genießen bei einem Weißwein die Aussicht. Ich esse eine leckere Fischplatte, die Männer Fleisch. Der Laden wird später brechend voll und wir ziehen weiter.
Hinter dem Club beginnt der schöne Estuary Boardwalk.
Zur Kaffeezeit sind wir wieder im Gästehaus. Unsere Wäsche ist auch schon fertig – das ging aber wirklich flott. Mein Mann relaxt in der Badewanne, der eine Freund hat alle Viere von sich gestreckt und der Dritte liest im Wohnzimmer. So schaue ich mir das Gästehaus etwas näher an. Alles ist sehr gepflegt, ein subtropisches Paradies.
unser Aufgang
Lounge
Später treffe ich auf die netten Eigentümer. Bei einem Plausch mit Kaffee frage ich nach einem frühen check-out, da unser Flieger 10.45 Uhr ab Durban geht. Sie bieten an unseren Kühlschrank mit Frühstücksutensilien am Abend zu füllen. Gerne nehmen wir das Angebot an. Wir bezahlen noch unsere Shakabarker Tour und das Waschwaschen (ca 10 € für 2 große Wäschesäcke). Mit den besten Wünschen verabschieden wir uns.
Wieder in unserem Apartment wird mir erzählt, dass wir Besuch hatten. Aha. Ein Meerkatze hat die offene Schiebetür genutzt ist flugs ins Wohnzimmer und hat den Zucker geklaut. Unser Freund sagte, er habe beim Lesen im Augenwinkel den Affen gesehen – blitzschnell zum verpackten Zucker und weg war er wieder. Zum Glück hat der Affe nicht die Autoschlüssel geklaut, die direkt daneben lagen....uff.
Die Sonne, welche Sonne?, geht unter und es wird Zeit für einen Gin-Tonic.
Später fahren wir in die Stadt (im Dunkeln sollte man, wegen der grasenden Flußpferde, nicht zum Dinner gehen) zum Italiener. Alfredos Restaurant an der Hauptstraße wird unser Ziel. Die Pizzen und Pasta sind gut, der Rotwein süffig und der Wirt unterhält uns bestens.
Zurück in unserer Unterkunft schaue ich gleich in den Kühlschrank, ob die Sachen fürs Frühstück drin sind. Mich trifft fast der Schlag als ich die Berge mit Essen sehe. Jede Menge Aufschnitt, Schinken, Käse, gekochte Eier, Marmelade, Honig, Obst (Bananen, Orangen, Äpfel), Butter/Magarine, je 2 Flachen O-Saft und Mineralwasser, 1 geschnittenes Weißbrot, sogar Salz und Pfeffer fehlen nicht. Von diesen Mengen würden 10 Personen satt werden....ich schmiere schon mal für uns einige Brote, welche wir auf die Fahrt mitnehmen. Die Männer finden, dass ich mir nach dieser schweren Arbeit einen Drink verdient habe. So leeren wir zur Einstimmung auf das Weinland den Willkommensgruß des Gästehauses - 1 Flasche leckeren Rotwein.
Mit der Vorfreude auf das Kap schlummern wir bald ein.
(ich schreibe das Kapitel gleich bis zum Abflug)
5.30 Uhr heißt es raus aus den Federn. Ein neuer Tag und das letzte Drittel unserer Reise beginnt.
Wir trinken zusammen Kaffee/Tee und essen eine Kleinigkeit. Unsere Sachen sind schnell ins Auto gepackt, den Schlüssel lassen wir wie vereinbart stecken und kurz vor 7 verlassen wir wieder Mal eine schöne Unterkunft.
Fazit Elephant Coast Guesthouse:
sehr angenehme, herzliche Gastgeber und Angestellte
Unterkunft: 2+ (Wi-fi gratis)
Lodgeanlage: 2 +
Essen/Frühstück: 1
Eine unbedingte Weiterempfehlung für St. Lucia!
Unterwegs werden die belegten Brote gefuttert und kurz vor 9 Uhr sind wir am Flughafen Durban.
Europcar ist schnell gefunden. Der Avanza hat einen kleinen Kratzer vom Busch aus dem Krüger. Wir müssen dazu ein Protokoll, trotz Vollkasko etc., ausfüllen, auch haben wir nicht vollgetankt – der Tank war kurz vor Reserve. Es wird uns etwas umständlich und in sehr schlechten Englisch die weitere Verfahrensweise erklärt. Um es vorweg zu nehmen, für den Kratzer mussten wir nichts zahlen und für das Tanken wurde uns später ca. 30 € abgebucht. Also alles in Ordnung.
Pünktlich hebt unser Flieger von Mango Airline Richtung Kapstadt ab...
Ich wünsche allen einen schönen