28.08.2015 Satara Restcamp Krüger NP – Lower Sabie Restcamp Krüger NP
Es ist noch stockfinster als ich wach werde. Ich höre rascheln und denke, keine Ahnung wieso, sofort an Löwen im Camp. Nö, es sind die Nachbarn, die im Dunkeln ihr Auto beladen.

Ein Blick auf die Uhr, es ist erst kurz vor 5. Es folgt das morgendliche Ritual: Tee/Kaffee auf der Terrasse.
Wir beschließen gleich 6 Uhr, zur gate Öffnung, in den Park zu fahren.
Wir nehmen wieder die S 100, die ja für ihre Katzensichtungen bekannt ist. Und was soll ich euch sagen: 6:15 Uhr sehen wir 3 Löwen. Leider etwas weit weg und sie liegen müde im hohen Gras. Als sie dann endlich aufstehen, schauen sie sich nicht mal zu uns um und trotten auch noch in die verkehrte Richtung. Trotzdem, wir haben Löwen gefunden
kaum zu sehen im Gras...
perfekte Tarnung
Wir fahren im Schritttempo weiter, vielleicht sind hier noch mehr Löwen...
Die Sonne steigt langsam und verspricht einen schönen Tag.
Und dann wünscht uns eine Hyäne einen guten Morgen.
gilt das auch für Hyänen?
scheinbar ja. Denn sie läuft nicht in den gesperrten Weg.
ein ganzer Hübscher
Wir rollen langsam weiter und sehen noch 2 Hyänen.
Da wir nun die S 100 bis zum Ende gefahren sind und keine Löwen mehr gefunden haben, beschießen wir umzukehren (die ganze Runde mit S41 und H6 wäre uns zu lang geworden, ca 80 km), um im Camp zu frühstücken. Mittlerweile ist es 8 Uhr und bis jetzt haben wir kein anderes Auto gesehen. Wahrscheinlich sind sie alle Löwengucken....
Gegen 9 Uhr sind wir im Camp und was sagt die Sichtungstafel, als ich unseren „Löwenfund“ markieren wollte: genau an der Campausfahrtsstraße war ein Rudel Löwen heute früh. Ein Mann erzählte mir stolz, als er 6.30 Uhr durchs gate fuhr spazierten 9 Löwen im direkt in die Linse und ließen sich 1 Stunde lang direkt auf und neben der Straße nieder. Klasse, das wollte ich nun gar nicht wissen.
Nach dem Frühstück ist meine Laune wieder besser. Wir haben schließlich auch Löwen gesehen und Hyänen.
Wir checken aus und los geht’s Richtung Lower Sabie.
Zwei riesigen Elefanten kommen uns entgegen. Die waren wirklich groß...wir stoppen, denn wir können nicht erkennen, welchen Weg sie nehmen wollen. Sie kreuzen immerzu die Straße.
auch die anderen Auto stoppen beim Anblick dieser grauen Riesen.
Wir fahren die H10, mit einiges Aussichtspunkten und Wasserstellen.
An einem, wiederum uneingezäunten, Picknickplatz machen wir Pause mit Cola, Kaffee und Knabberein.
schade, für mich gibt’s nichts.
Wir fahren durch sich wechselnde Landschaften. Es eröffnen uns immer wieder schöne Ausblicke. Das hatte ich zwar gelesen, aber so nicht gedacht.
einer von mehreren Aussichtsdecks, die wir besuchten (alle uneingezäunt)
Wir sehen immer weniger Tiere...und auch nur vereinzelt Autos.
An einem Damm mit schöner Aussicht auf Hippos halten wir wieder an.
Bald ist das Lower Sabie Camp erreicht. Wir erhalten einen Doppelbungalow mit schöner Flußsicht. Der Bungalow gefällt uns besser als Satara. An Geschirr ist wieder alles vorhanden, alles zweckentsprechend und es ist sauber, was will man mehr?
Ein kaltes Bier und Wein wecken unsere Lebensgeister.
Wir erkunden ein bisschen das Camp. Die Anlage ist top gepflegt. Es gefällt uns hier sehr gut.
perfekte Täuschung
Später fahren wir noch 2 Wasserlöcher in der Nähe an (2 Min Fahrt vom Camp) und erleben den Streit zweier Hippos lautstark.
Diese Beiden erinnern uns, dass es Zeit zum Essen wird...
So gehen wir später auf die schöne Terrasse zum Dinner. Unter uns spielen die Hippos ihre kleine Nachtmusik. Das mugg & bean liegt hier besonders idyllisch.
Nach einen Schlummertrunk auf unserer Terrasse kuscheln wir uns bald ins Bett. Unsere letzte Nacht im Krüger.... mit den Geräuschen der Wildnis schlafen wir ein.