Fazit der Reise
Flüge
Langstreckenflug Lufthansa in Kombination mit einem Inlandsflug mit SA Airlink.
Inzwischen für uns die ideale Kombination, um in Südafrika lange, langweilige Fahrtstrecken zu vermeiden. LH Flug von Frankfurt nach Johannesburg mit dem A380 (hatten wir schon mehrmals) absolut OK. Service war diesmal Klasse, Bordentertainment Ok, aber nichts besonderes. Keine Spiele.
SA Airlink pünktlich und auf einem Kurzstreckenflug ist uns der Rest egal.
Mietwagen
Fast nagelneuer Honda CRV. Idealer SUV mit großzügigem Innenraum, USB Anschluss und zwei Zigarettenanzündern. Budget war absolut OK.
Krüger Park
Es war unser dritter Besuch. Am Park scheiden sich sicher die Geister. Auf der einen Seite sehr gut erschlossen, mit super Infrastruktur, Tankstellen, Restaurants, Viewpoints, Picnic Spots mit Bewirtung, geführten Gamedrives und und und. Auf der anderen Seite viel Verkehr auf den Hauptrouten, Teerstraßen und oft vielen Autos an Katzensichtungen.
Sehr abwechslungsreiche Landschaft mit unterschiedlicher Vegetation, Flüssen, Wäldern und Buschland. Hides, an denen man sehr intensive Tiersichtungen ganz in Ruhe erleben kann.
Sicher nichts für die ganz großen Outdoor-Fans. Zur Zeit große verbrannte Flächen.
Für uns ein tolles Reiseziel.
Reiseroute
Unsere Idee war es, eine reine Krügertour mit hauptsächlich Selbstversorgung und etwas Luxus zwischendurch und am Ende.
Ganz grundsätzlich haben wir die Idee nicht ganz perfekt umgesetzt. Was wir unterschätzt haben war die Tatsache, dass man in den großen Camps nicht vor 14:00 Uhr einchecken kann. Im KTP wird da ja immer mal ein Auge zugedrückt. Im Krüger war das diesmal nicht so. So entfiel beim Campwechsel die Mittags-Siesta. Die Strecken zwischen den Camps waren alle locker zu fahren, aber beim Campwechsel mussten wir die Mittagszeit meist irgendwie überbrücken.
Das nächste Mal würden wir weniger die Camps wechseln und länger an einem Ort bleiben.
Ansonsten hat die Route für uns gepasst. 2 Wochen Tiere am Stück waren absolut OK. Was in den meisten Krügercamps etwas fehlt, ist eine Liege im Freien. Auf der Terrasse gibt es meist nur einfache Stühle. Kein wirkliches Problem, aber ein Liegestuhl zum Relaxen ist schon nett.
Reisezeit
Klima im September/Oktober war sehr angenehm. Ferien in Südafrika waren uns bekannt. Die Auswirkungen haben wir unterschätzt. Der Park war im Süden sehr voll und einige südafrikanische Großfamilien mit Kindern sind sehr laut unterwegs.
Unterkünfte
Serenity Eco Forest Lodge
Idealer Ort zum Ankommen mitten im Urwald. Spezielle Atmosphäre, gutes Essen, sehr ruhig.
Chalets schön eingerichtet. Ameisen im Badezimmer, für uns kein Problem. Mitten im Wald wohl schwer zu vermeiden. Guter Ausgangspunkt, um für die Weiterfahrt in Malelane einzukaufen.
Biyamiti
Vom Campfeeling her waren wir etwas enttäuscht. Camp liegt im Busch und nur von wenigen Chalets aus Blick aufs Wasser. Familienbungalow sehr groß und für eine Nationalparkcamp gut eingerichtet. Küche gut ausgerüstet. Gute, abwechslungsreiche Gamedrive- Möglichkeiten in der Umgebung. Gemischtes Fazit
Lower Sabie
Großes Camp. Bungalow oder Zelt mit Flussblick unbedingt zu empfehlen ! Großes Restaurant Mugg&Beans mit tollem Blick auf den Fluss. Gut ausgestatteter Shop mit Gemüse, Brot, Obst und allem drum und dran. Vielfältige Gamedrivemöglichkeiten in der Umgebung. Brücke über den Sabie River und Sunset Dam mit guter Tierbeobachtungsmöglichkeit direkt neben dem Camp.
Weiteres Highlight in der Nähe ist der Mlondozi Picknick Spot mit tollem Blick auf den See.
Eines unserer Lieblingscamps.
Skukuza
Riesen Camp mit guter Infrastruktur. Chalet mit Flussblick hat uns positiv überrascht. Büffel und Elefanten direkt am Camp. Innen relativ klein und dunkel. Außenküche mit Flussblick. Gemauerter, windgeschützter Grill. Restaurant haben wir nicht getestet. Großer, gut ausgestatteter Shop. Vielfältige Gamedrive- Möglichkeiten. Lake Panic Birdhide ein Juwel, aber auch gut besucht.
Nicht so schlecht, wie es die Größe vermuten lässt.
Hoyo Hoyo
Für uns schwer objektiv zu bewerten, da wir eigentlich Hamilton gebucht hatten. Personal sehr bemüht. Einrichtung sehr schön afrikatypisch. Lage an einem Trockenfluss. Etliche Elefantenbesuche. Künstliches Wasserloch gegenüber Haupthaus. Gutes Essen. Terrasse am Chalet darf Nachts wegen fehlender Abzäunung nicht genutzt werden. Ein Chalet (unseres) liegt sehr Nahe an der Küche. Wir hörten das Personal und Handwerker laut Reden. Keine gemütliche Sitzmöglichkeit im Chalet.
Kein Schatten am Chalet. Gamedrives waren sehr erfolgreich aber nur auf Katzen ausgelegt.
Hier möchte ich bewusst kein Fazit ziehen..... Wir sind zu emotional beeinflusst.....
Tamboti
Wunderschön an einem sandigen Trockenfluss gelegen. Sehr ruhig und urig. Große Holzterrasse mit herrlichem Blick. Kleine Außenküche mit dem nötigsten. Kühlschrank innen. Nachts muss alles vor den Honeybadgern und Affen in Sicherheit gebracht werden. Unser Chalet stand unter dem Schatten eines knorrigen Baumes. Zum Relaxen wunderbar, sofern man ruhige Nachbarn hat. Leider nicht so viele Möglichkeiten, unterschiedliche Gamedrive- Routen zu wählen, weil am Parkrand. Kleiner Shop mit dem Nötigsten im nahen Orpen.
Genau nach unserem Geschmack. Bei besseren Gamedrive- Möglichkeiten wäre es unser neues Lieblingscamp im Krüger.
Satara
Sehr großes Camp mit ringförmig angelegten Bungalows. Alle Terrassen gehen nach innen in den Ring. Nicht sehr privat und rummelig. Kein besonderer Ausblick. Großer Shop, großes Mugg & Beans. Bungalow klein mit guter Außenküche. Gamedrive- Möglichkeiten überragend. Nsemani Dam, Sweni Bird Hide und die S100. Große Raubtierdichte, aber auch viel Verkehr.
Camp nicht so schön, Tierwelt super. Ein Gegensatz.
Olifants
Einmalige Lage auf einem Hügel oberhalb des Flusses. Unbedingt einen View Bungalow ergattern. Von den am besten gelegenen absolut einmaliger Out of Africa Blick mit der Soundkulisse des rauschenden Flusses. Guter Shop, schönes Restaurant mit Flussblick. Bungalow innen renoviert, aber nur notdürftig. Nichts besonderes. Außenküche. Auf dem Stuhl sitzend kann man die Füße aufs Mäuerchen legen und den Blick genießen. Rege Kleintierwelt mit Mangusten, Waran und vielen Vögeln. Gute Gamedrive- Möglichkeiten in der Umgebung. Tolle Perspektive von der Brücke über den Olifants River, auf der man aus dem Auto aussteigen darf. Schöne Aussichtspunkte in der Nähe.
Eines unserer Lieblingscamps !
Tydon Bush Camp
Kleines, sehr persönlich geführtes Safaricamp ohne großen Schnickschnack. Von der Idee her genau unser Ding. Zelte nach unserem Geschmack etwas zu dicht zusammen. Innen sehr schön eingerichtet. Mit Klimaanlage. Kleiner Freisitz. Gemeinschaftszelt mit bequemen Sitzmöbeln eingerichtet. Sehr nettes und bemühtes Personal. Alle lieben die Natur und auch die kleinen Dinge. Die Ranger Jacques und Debbie sind sehr, sehr sympathisch und bemüht. Essen gut.
Leider, leider hatten wir Pech, dass der Besitzer des Geländes mit Familie und Kindern nicht weit nebenan die Ferien verbrachte und dass auf unseren Gamedrives keine Katzen gesichtet werden konnten. Katzen sind Glückssache, kein Problem. Der Nachbar ist im Jahr wohl nicht mehr als 2 Wochen lang dort. Auch Schade, dass im Nachbarcamp Umkumbe gerade Chalets gebaut wurden und dort baggerarbeiten stattfanden. Laut Internet viele gute Meinungen über das Camp. Schade, zu einem anderen Zeitpunkt wären wir begeistert gewesen.....
Dank an die Leser
ich möchte mich ganz herzlich bei Euch allen fürs Danke-Sagen und all die netten Kommentare bedanken. Es ist und bleibt eine tolle Community hier.