Heute geht es weiter in das Nselweni Bush Camp in den iMfolozi Teil des Hluhluwe-iMfolozi Parks.
Die Fahrt war ziemlich mühsam, da es kalt, nass und neblig (wie bei uns an den übelsten Herbsttagen) war. So kamen wir erst gegen 15:00 Uhr im Park an.
Mit unserer Wildcard hatten wir beim Gate keinerlei Probleme und wurden wie gewohnt freundlich empfangen (obwohl es ja ein KZN Park ist, und es ja leider auch schon andere Erfahrungen hier im Forum gab).
Das Nselweni Bushcamp, unsere Heimat für die nächsten beiden Tage, liegt etwas abseits des eigentlichen Parks und hat den Nachteil, dass die An- und Abfahrt bei Gamedrives jeweils gut eine halbe Stunde dauert, daher würden wir das Camp nicht mehr buchen. Die Unterkünfte selber sind ziemlich neu und sehr gut eingerichtet, hat aber nichts mehr mit einem Bushcamp ähnlich zu Thalu zu tun
Für uns hat sich die Anfahrt aber trotzdem gelohnt und zwar wegen diesem Kerl.
vermutlich ein African Paradise Flycatcher
Für uns das bisher erste und einzige Mal, dass wir einem Paradiesvogel begegnet sind. Die Flugbewegungen mit dem langen Schwanz sind schon gewöhnungsbedürftig. Leider gibt es keine Bilder vom Flug oder aus einer etwas besseren Perspektive, er wollte sich nie so ins rechte Licht setzten lassen, Schade.
Auch noch dieser kleine Greifvogel begegnete uns auf dem Weg ins Camp.
Da es schon spät am Nachmittag war, setzten wir uns auf die Aussichtsterasse des Camps und schauten auf den nahen Fluss hinunter. Leider gab es nichts zu entdecken, aber mit einer Tasse Kaffee und einem Brownie war es herrlich entspannend nach so einem Fahrtag. Ziemlich früh warfen wir dann unseren Grill an und freuten uns auf die Boerewurst. Mittlerweile fing es ganz schön ungemütlich an zu donnern und zu blitzen, und ein ziemliches Unwetter zog auf. Unsere Wurst war gerade fertig da fing es dann auch schon an zu schütten, unsere Nachbarn hatten nicht so viel Glück und deren Fleisch wurde geduscht. Wir waren echt froh bei dem Wetter nicht im Dachzelt ausharren zu müssen, sondern ein festes Dach über den Köpfen zu haben. So konnten wir ganz beruhigt einschlafen. Ein spätes Löwengebrüll irgendwo in der Nähe vervollständigte unser Glück.
Nächster Tag: Gamedrive im Park
Da der Park bekannt ist für seine Nashornpopulation, hofften auch wir darauf diese friedlichen Tiere zu sehen. Und tatsächlich, die erste Sichtung an diesem Tag war dieser Bursche.
Begleitet von einem (seinem ?) Madenhacker.
Als nächstes begegneten uns diese „strammen Waden“
Und das dazugehörige Tier.
Die Giraffe reihte sich ganz ordentlich in den Verkehr ein und ließ sich auch nicht weiter stören.
Danach schauten wir glücklicherweise im nächsten Hide vorbei und wurden mit diesen Bildern belohnt.
Diese kleine Schildkröte im Wasserloch brauchte die Löwen nicht zu fürchten.
Irgendwann mussten wir uns dann doch losreißen, der Park hatte ja noch mehr zu bieten.
Unterwegs dann immer wieder Nashörner an und auf der Straße.
Hoffentlich wird diese kleine Schildkröte von den großen Kerlen nicht plattgemacht. Die Straßenquerung überstand sie zumindest schadlos.
Wer kann schon von sich behaupten, dass er die Big Five auf einem Foto hat (ohne Fotomontage) ? Wir können es.
Auch Einhörner gibt es hier im Park.
Dann kam die erste große Vogelsession.
Erst noch die größeren Vertreter der Gattung Vogel:
Und dann diese gefiederten Freunde.
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Und dann noch dieser wunderbare white fronted Bee-Eater
Und zum Abschluss nochmal ein Madenhacker auf Impala.
Auf dem Rückweg zum Camp sahen wir dann noch dieses „Langhals“- Impala
und diese Nashornfamilie (Baby beim Säugen).
Da wir schon etwas spät dran waren, blieb keine Zeit mehr für weitere Fotostopps. Mit „Vollgas“ ging es zurück ins Camp, schließlich wollten wir die Gate-Zeiten einhalten.
Die zweite Nacht im Camp war dann deutlich ruhiger, leider auch ohne Löwengebrüll.
Morgen geht es dann in den Hluhluwe-Teil des Parks.