THEMA: Zwei Warmduscher auf Camping-Reise in Botswana
09 Okt 2022 15:08 #652680
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  • Champagner am 09 Okt 2022 15:08
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jekabemu schrieb:
Liebe Nadine, deutlich verspätet reagiere ich auf deinen wirklich tollen Reisebericht. Toller Schreibstil und wirklich schöne Fotos. Da mich meine nächste Reise in die gleiche Ecke verschlagen soll, hatte ich mich in einem anderen Thread informieren wollen und Bele war so nett und verlinkte mir deinen Reisebericht... danke nochmal dafür
LG Jens
Bele ist zwar (fast :whistle: ) immer nett :silly: , aber ich war das nicht mit dem Verlinken (wobei ich diesen RB auch sehr mag ;) ). Ich hatte dich auf den Bericht von casimodo hingewiesen, wo die Fotos fehlen.

LG Bele
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10 Okt 2022 13:03 #652721
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  • La Leona am 10 Okt 2022 13:03
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Nadine deine Fotos sind fantastisch, vorallem die Sequenz mit den Wildhunden. Ein außergewöhnliches Erlebnis um welches ich euch sehr beneide und 50 Löwen nicht wettmachen.
Ich beneide euch um das viele Grün und den dramatischen Wolkenhimmel. Ihr habt die euch selbst eingebrockten 4x4 Bergungsaktionen und die damit entstandenen Herausforderungen mit Bravour gemeistert. Bewundernswert ist dass weder das als Strapazen und Bestrafung empfundene Camper Leben noch das nasse Wetter euch die Freude an den Game Drives nahm. Nur wer noch genügend innere Ruhe hat sieht nach einer schlaflosen und unbequemen Nacht den Zauberwald, die verspielte Verfärbung im Haarkneuel im Fell, die wuchtigen Wolkentürme und die sanften Wasserströmungen und fängt sie poetisch ein. Viel Vergnügen auf der nächsten Lodge Tour, sie wird garantiert ein nur halb so intensives Erlebnis werden ;)
LG LL
Gruss Leona
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25 Okt 2022 13:11 #653880
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Liebe Nadine,
vielen Dank für deinen tollen Reisebericht. Ich bin erst seit wenigen Wochen Leser dieses Forums und seit einigen Tagen gebannter Leser deines Berichtes. Ich habe mich in vielen amüsanten Anekdoten deines Berichtes wiedergefunden, viele Infos und einige neue Inspirationen für die Planung unserer ersten Botswana-Reise im Mai/Juni 2023 gefunden.
Ich bin Thomas - 56, berufstätig - und will das Camper-Abenteuer Botswana mit meiner besseren Hälfte im nächsten Jahr wagen. Diese Reise liegt mir schon seit Jahren im Kopf, jetzt wird es mal gemacht. Wir waren bisher nur 2x in Afrika, 2x Südafrika mit Selbstfahrer-Safari durch den Krüger Park.

Gecampt haben wir noch nie.

Aber in Botswana muss man das wohl, oder ?
Ich denke weniger wegen dem Geld - denn so ein Dachzeltcamper kostet ja auch nicht wenig mit allem drum und dran. Ich glaube sogar, man käme mit preiswerten Budget-Unterkünften (die es in Bwana ja auch gibt) kostengünstiger weg, als mit dem Camper. Oder liege ich völlig falsch ? Ich glaube, der Reiz des Dachzelt-Abenteuer in Botswana liegt daran, dass man in den Parks nächtigen kann ohne Zaun und der Erwartung, allein mit den Tieren in der Wildnis zu sein. Da liegt sehr viel Romantik und Sehnsucht drin, in dieser Vorstellung.

@Nadine: Prima, dass du Träume und Erwartungen etwas runtergesetzt hast. Als Erstcamper muss man also damit rechnen, dass nicht alles zutrifft, was man sich erhofft: dass die Plätze enger zusammen liegen, als gedacht, dass man auch Nachbarn haben kann, die laut sind, dass es keine Tierbegegnungen im Camp gibt, dass es regnet und vor allem, das Auf/Abbau, Insekten, dies und das, auch Stress bedeutet und nerven kann.

Da wir nur 18 Tage für unsere Reise Zeit haben, werden wir uns auf Botwana, den Chobe und Moremi konzentrieren, mit An und Abreise Kasane (oder Windhuk mit gabel und Fahrzeugabgabe in Kasane).

Aus deinem Bericht habe ich jetzt folgendes gelernt (um es besser zu machen):

Den Bushcamper wählen und einen Plan B, falls der Vermieter wenige Tage vor Anmietung das Fahrzeug tauschen will.
Den Extra-Schnickschnack weglassen, dafür eine Einkaufsliste für zusätzlichen Campingbedarf vor Ort (Kasane bei uns) erstellen, z.B. Lampen mit Rotlicht.
Für die ersten Tage 2 Übernachtungen in Kasane/Maun planen, um alles in Ruhe stresslos zu erledigen.
Gebiete von der Liste streichen, wo wenig oder keine Tiere zu erwarten sind oder die mühselige und pannengefährliche Anreisen erforden: die Kalahari und Kubu Island fliegen raus aus dem Reiseplan. Baines Baobab wird gestrichen wegen dem Bienenterror.
Vor allem: die Anzahl an Camp-Übernachtungen auf maximal die Hälfte aller Übernachtungen begrenzen und sicherstellen, dass nach spätestens 4 Campingnächten ein Hotel/Lodge/Pension mit Bett und möglichst Badewanne (Stichwort Warmduscher) eingebaut wird.

Ich bin mir noch nicht sicher, ob wir die Sandroute Moremi-Chobe direkt nehmen oder außen herumfahren. Aber dein Bericht macht natürlich auch Mut dergestalt, dass man auch ohne jemals in seinem Leben einen Reifen gewechselt zu haben oder eine Tiefsandpiste langefahren ist, zurecht kommen kann.

Da wir noch keine Rentner sind und der Urlaub eine Auszeit vom Alltag bedeutet, ist es wichtig, dass die Botswana-reise nicht nur im Abgrasen von Höhepunkten besteht, sondern auch erholsam ist. Allein deshalb geht nicht jeder Tag im Camper, weil wir auch gelegentlich mal ausschlafen oder uns bekochen lassen möchten. Deswegen habe ich schon mal das Haus in Maun für 2 Tage in der Mitte der Reise reserviert (Studio Maun) - als Insel zu Durchatmen zwischen der Wildnis. Und weil das kleine Haus eine Waschmaschine bietet und ein Bett und nur ein Zehntel einer Lodge kostet... :-)

Werde unsere Route - Botswana-Camping Light - nach Fertigstellung demnächst vorstellen.

Liebe Grüße

Thomas
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25 Okt 2022 17:23 #653892
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  • casimodo am 25 Okt 2022 17:23
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Liebe Nadine,

auch ich möchte mich gerne ganz herzlich für Deinen ultra interessanten, ehrlichen und lustigen Reisebericht bedanken.
Wir waren bisher ja erst zweimal Campen. Einmal in Botswana "voll gepampert" in einer Kleingruppe und 2017 dann mit Bushcamper in Namibia.

Auch wir sind nicht zu hundertprozentig begeisterten Campern geworden. Einige Argumente von Dir kann ich gut nachvollziehen. Wir haben das alles (in einer ganz anderen Situation in einem anderen Land) nicht so extrem erlebt wie ihr.
Und obwohl wir in Botswana schon einige ganz tolle Erlebnisse hatten...... Landschaftlich finde ich es dort auch nicht so toll.

Und insgesamt bist Du doch von den Kommentaren am Ende sehr gut weggekommen. Ich konnte da eigentlich nichts böses finden. :)

Für mich war das einer der interessantesten Reiseberichte ever.

Danke dafür und viele unbekannte Grüße
Casimodo
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25 Okt 2022 17:52 #653897
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  • Kimba am 25 Okt 2022 13:11
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casimodo schrieb:
Liebe Nadine,
Für mich war das einer der interessantesten Reiseberichte ever.
Casimodo

Jo!!! Ein filmreifer Reisebericht :)
Würde ich sehr gerne auf der großen Leinwand sehen - am liebsten mit Hape Kerkeling als Nadine - und viel Elefantenkino ;) Dazu aber bitte noch ein paar Szenen aus dem gleichguten Reisebericht von @Robin (wo ein Wille ist...) mit den Hineingeraten in die Elefantenherde und dem Höhepunkt in der Omogolo Bushlodge, wo die Elefanten am Verdursten sind, der Sturm durchs Luxuszelt peitscht mit allerlei Getier dazwischen und en Saug-Geräuschen da draussen :laugh: Köstlich!

Und ich kann uns in beiden Reiseberichten gut wiedererkennen.
Im Dunkeln im Camp ankommen (Nadine), was für ein Grauen! Hatten wir im Krüger Park als dumme Wiederholungstäter, mit Hippos, alleinstehenden Jungelefantenbullen und gelben Augen auf der Fahrbahn. Und hinten drin im Kleinbus die 75jährigen Eltern und Schwester. Bitte nicht nochmal so etwas - in Botswana passen wir auf!

Und die Omogolo-Lodge (Robin) hätte ich auch beinahe gebucht. Gedacht als Höhepunkt der Reise - 3 Tage privat mit etwas Komfort am Elefantenloch im Elefantenkino. Und noch zu einem "fairen" Preis (für Bw-Verhältnisse). Was wäre das für uns für ein Horror gewesen (natürlich wären wir auch nach einer Nacht abgereist...) . Danke @Robin, dass du uns durch deinen amüsanten Erfahrungsbericht vor diesem teuren Grauen bewahrt hast.
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26 Okt 2022 20:59 #653989
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  • Tine64 am 26 Okt 2022 20:59
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Hallo Nadine
Wir haben grad euren Reisebericht gelesen. Teilweise waren wir sehr amüsiert von euren witzigen Beschreibungen.
Die Geschichte mit dem Chamäleon war schon echt lustig zu lesen. Und das Campen war ja auch nicht so berauschend.
Ihr hattet ja wirklich viel Regen und teilweise richtig Sturm.
Wir waren selber letztes Jahr im Oktober in Namibia unterwegs. An der Spitzkoppe hatten wir einmal eine ordentliche Sturmnacht. Das fand ich auch nicht so witzig im Dachzelt.
Übrigens: Das klassische Dachzelt will ich auch nicht mehr. Für die nächste Tour haben wir diesmal ein Hartschalen-Aufstellzelt.
Ich bin sehr gespannt, ob das besser ist.
Ich beneide euch um die Aufnahmen mit den Wildhunden. Wowww. Wie toll.
Wir hoffen, dass wir 2023 auf unserer nächsten Tour Namibia/Botswana welche sehen. Ich weiß, es ist eher unwahrscheinlich. Aber die Hoffnung stirbt zuletzt.....

Herzliche Grüße aus Eckernförde

Tine
- Namibia Okt. 2021- Our Adventure for a Lifetime
- Namibia-Apr./Mai 2023 -Ein Abenteuer mit Hindernissen-
- Namibia/Botswana in Planung April/Mai 2025
Letzte Änderung: 26 Okt 2022 21:01 von Tine64.
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