Tag 25: 8. Juni 2019 – Was ist denn mit der Sonne los?
Heute nacht war es unangenehm

. Es war nicht übermässig kalt, aber irgendwie feucht

. Und als wir dann aus dem Camper krabbeln, bestätigt sich der Eindruck. Irgendwie ist es nebelig und alles ist klamm. Die Stühle sind feucht, die Handtücher, die wir oft über nacht zum Trocknen draussen lassen, sind nass und den Tisch müssen wir erst einmal abtrocknen. Und die Kamera beschlägt, beim Bildermachen

Als wir endlich zum Game Drive losfahren ist die Sonne immer noch hinter den Wolken verschwunden. Ob das heute regnet? Wir können das Wetter überhaupt nicht einschätzen, hatten wir die letzten 3,5 Wochen doch immer einen fast wolkenlosen blauen Himmel. Heute ist alles grau

.
Erst gegen 11 Uhr schafft es die Sonne, sich gegen die Wolken durchzusetzen. Da sind wir von unserem relativ ereignislosen Game Drive schon wieder zurück. Den Tieren war das Wetter wohl auch nicht so angenehm. Aber so ganz ohne Sichtungen war der Morgen dann doch nicht

wie ich gerade feststelle
Und nochmals Elandantilopen - ob das dieselbe Herde ist, die wir gestern schon beobachtet haben?
Zebras haben wir hier sehr viele gesehen:
Und dann sehen wir nochmals drei Nashörner - Elternnashörner mit ihrem Nachwuchs

. Da bleiben wir natürlich gerne noch eine Weile stehen.
Dann läuft uns noch eine Giraffe vor die Linse.
Auf dem Weg zum Campground fahren wir noch kurz am Wasserloch vorbei - wir lieben es, wenn sich da so viele untersschiedliche Tiere tummeln
Den mittag verbringen wir damit, schon etwas klar Schiff zu machen im Camper und die beiden Kühlschränke zu putzen, was auch nötig war
Im Baum hinter der Vogeltränke wimmelt es nur so von Vögeln und so lassen wir uns gerne ablenken

.
Das ist ein Weber
Wir schwanken aber zwischen Kapweber (eher) und Brillenweber / Southern Masked Weaver (eher nicht) Danke Maddy
Angola Schmetterlingsfink / Blue Waxbill
Der obere Vogel ist ein Granatastrild / violet-eared Waxbill
Graulärmvogel
Rotzügel Mausvogel / Red-faced Mousebird
Der ganze Baum ist plötzlich voll mit den Rotzügel Mausvögeln
Aber auch am Boden tummelt sich so einiges:
Rotschnabelfrankolin Natal-Frankolin (danke Konni)
Schopffrankolin
Rotbauchwürger
Elsterdrossling
Und auch an der Vogeltränke herrscht ein ständiges Kommen und Gehen
Granatastrild / violet-eared Waxbill
Maskenbülbül mit Gelbbauchammer
Angola Schmetterlingsfink / Blue Waxbill
Graulärmvogel
Rotzügel Mausvogel / Red-faced Mousebird
Gelbbauchammer
Und nachdem wir gestern nachmittag so tolles Sichtungsglück hatten, fahren wir am nachmittag nochmals los. Wir wollen unser Glück auch am Bird Hide versuchen – doch da hatten wir am Campground definitiv mehr Vögel zu Besuch.
Nur ein einsames
Springbock Impala (klar ist das ein Impala, danke Maddy) lässt sich hier blicken
Und diese Kududame verabschiedet uns dann für den heutigen Game Drive
Heute ist unser letzter Abend in Botswana, wir sind schon sehr traurig

. Und weil wir noch so viel Feuerholz übrig haben und es heute früh so kalt war, gibt es am abend ein extra grosses Lagerfeuer, damit wir morgen früh auch noch was davon haben.
Fazit Khama Rhino Sanctuary: Uns hat es hier sehr gut gefallen. Es gibt einige Game Drive Möglichkeiten, aber am meisten Tiere haben wir wirklich an den beiden Pans, der Malema´s Pan und der Serwe Pan gesehen.
Der Campground ist schön gross und bietet ausreichend Privatsphäre. Es gibt einen gemauerten Grill und einen Firering. Am Campground selber hat es keinen Strom, aber im Sanitärhäuschen. Das Sanitärhäuschen war sauber, es gab sogar eine – eher verschmutzte – Badewanne!
Es gibt einen kleinen Shop, wo man Getränke, die Parkkarte und auch ein paar – schöne – Souvenirs kaufen kann. Und natürlich gibt es hier auch Feuerholz.
Wenn man auf dem Weg von Botswana zurück nach Südafrika/Johanneburg ist – oder umgekehrt – ist das ein mehr wie lohnendes Zwischenziel.
Das
Khama Rhino Sanctuary wurde 1992 gegründet und ist ein Naturschutzgebiet für Nashörner, die vom Aussterben bedroht sind – es gibt aber auch eine Reihe anderer Tiere hier. Geführt wird es von der lokalen Bevölkerung, den Batswana.
Seit der Gründung ist der Bestand stetig angewachsen und mittlerweile werden auch Nashörner aus dem Khama Rhino in andere Gebiete ausgewildert. Es wird durch eine Einheit des botswanischen Militärs, der BDF (Botswana Defence Force) gegen Wilderer geschützt.