THEMA: Wüste – Wasser – Wahnsinn!
26 Dez 2017 11:33 #502669
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  • peter.skarke am 26 Dez 2017 11:33
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vielen Dank für deine tollen Bilder. Kannst du bei Gelegenheit einmal das Auto und deine Ausrüstung fotographieren. Dazu wären einige Empfehlungen sehr brauchbar!
Gute Weiterreise
Peter
Gruß
Peter47
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26 Dez 2017 13:12 #502672
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  • Blende18.2 am 26 Dez 2017 13:12
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Hallo Mabe,

Magkadigkadi wird noch mal interessanter, danke für die Fotos. B)

Bei den Straßenbildern schließe ich mich an. Da wir in Botswana noch nicht waren, ist es interessant die Verhältnisse zu sehen. Ich find's auf jeden Fall spannend.

Gruß,
Robin
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26 Dez 2017 13:18 #502674
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  • sphinx am 26 Dez 2017 13:18
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Mabe schrieb:
Die Wege waren ja jetzt total trocken. Aber an einigen Stellen, konnte man wirklich gut sehen, wie sich Leute tief eingegraben und festgefahren haben müssen. Das hinterlässt schon extrem tiefe Furchen und beschädigt das Wegenetz nachhaltig. ob man nicht sogar besser den Park schliessen sollte, wenn es zu nass wird...

Ja, da spricht Du etwas sehr wichtiges an…… ist mir leider auch schon lange bewusst……vermutlich werde ich doch nie dorthin hinkommen…..oder doch zur Trockenzeit?….
Mabe schrieb:
Angesichts der eher begrenzten Übernachtungskapazitäten kann ich mir nicht vorstellen, dass es dort voll wird.
Warte nur bis noch mehr Lodges gebaut werden, dass bekommt Botswana dort auch noch hin. :evil:
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27 Dez 2017 12:17 #502741
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  • Mabe am 27 Dez 2017 12:17
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Jetzt hat es mit der Fortsetzung gestern doch nicht mehr geklappt.....aber heute geht es weiter.

Vielen Dank für die Kommentare, Danke-Button-Drücker und stillen Mitleser.

Ich mache dann jetzt mal einen kleinen Exkurs in Sachen Fahrzeug:

Eigene Bilder nur vom Aufbau, dem Innenleben etc. habe ich nicht gemacht.
Wir hatten den "Toyota Land Cruiser 79 series - Bushcamper" von Bushlore und auf der Homepage Klickmich gibt es ein PDF mit Bildern und Spezifikationen.

Ein Single Cab: Uns fehlte definitiv der Platz auf der Rückbank für Fotoequipment, Ferngläser, Handtücher, Getränke, Snacks, Bücher und alles, was man halt schnell mal braucht.
Hinter den Sitzen gab es zwar fest installierte Getränkehalter (gut), aber das extra Ablagefach war nicht groß genug für die Fototasche und insgesamt eher etwas unübersichtlich für den schnellen Zugriff (schlecht). Dass man dort Sachen unterbringen kann, um sie aus dem Blickfeld verschwinden zu lassen, war für uns nicht so relevant, da wir überwiegend in Parks unterwegs waren.
Die Fototasche fand sich daher schnell zwischen den Sitzen wieder und Zweitkamera und Ferngläser tummelten sich auch eher lose vor oder zwischen den Sitzen.
In der Beschreibung heisst es „here is an additional shelf above the sun visors”. Gefunden haben wir das shelf nicht.

Die zwei Kühlschränke waren sehr komfortabel (gut). Einer war auf der rechten Seite, einer auf der Linken. Es bedarf daher etwas Ordnung damit man nicht ständig ums Auto rennen muss (okay). Was dadurch fehlte war ein seitlicher Zugriff in den Innenraum (schlecht). Etwas lästig, da immer erst beide Ersatzräder an der Hecktür zur Seite geschwenkt werden mussten, um dann die Tür zu öffnen.
Über den Kühlschränken waren noch Fächer und auch daneben konnten noch einige Sache gestopft werden (gut).

Die Kühlschränke waren leider nicht rutschfest vertäut. Die Macken von den Seitenverschlüssen waren schon recht tief. Wir haben mit etwas Abpolsterung/Verpackung Abhilfe geschaffen.
Der Innenraum hinten war gefühlt wenig kleiner als in anderen Bushcampern. An der Kopfseite nahmen zwei Batterien etwas Raum ein. Die Fächer an der Kopfseite und an den Seiten waren mit Planen zu verschließen. Dies schützte allerdings nicht davor, dass sich Gegenstände aus den oberen Fächern auf Rumpelstrecken nach unten durchrumpelten. Eine Dose Thunfisch wurde daher erst vermisst, 10 Tage später aber doch zufällig wieder gefunden. Größere Taschen können nicht gut verstaut werden. Sie dürfen nicht höher als ein Fachzugang sein, sonst müssen sie im Innenraum liegen.

Die Ersatzkanister konnten ungefüllt gut im Innenraum vertäut werden (dort, wo sonst das Porta Potti vorgesehen ist). Bushlore hat mittlerweile wirklich dichte Kanister und ebenfalls dichte Überziehsäcke (wie diese Packtaschen fürs Kanufahren), so dass auch der Transport der gefüllten Kanister kein Problem war. Das Potti-Fach hat dann den Großteil der Wasserkanister aufgenommen, die ebenfalls verzurrt werden konnten.
Möglichkeiten irgendetwas draussen z.B. auf dem Dach zu transportieren gab es nicht. Das Holz muss daher auch in den Innenraum. Die schon oft genannten IKEA-Taschen sind dafür goldrichtig.

Durch die Fächer rundherum hatten wir den Eindruck, dass der Innenraum deutlich besser isoliert wird und sich dadurch nicht so sehr aufheizt.

Eine Eintrittshilfe (Leiter) gab es nicht, haben wir aber auch nicht vermisst. Das innen nach oben klettern war etwas einfacher, da man innen links und rechts auf die Ablage / Stufe treten kann.

Der Wassertank soll 120 l fassen. Keine Ahnung, ob das stimmt. Leider hat man überhaupt keine Möglichkeit zu checken, wieviel noch drin ist oder man schon verbraucht hat.

Die Tankkapazität soll 180 Liter betragen. Wir vermuten stark, dass es etwas weniger ist (160 l). Gut ist, dass es wirklich zwei separate Tanks mit eigenen Anzeigen sind. Das beschleunigt den Tankvorgang deutlich. Der 2. Tank wird mit einer Taste zugeschaltet. Der Verbrauch lag bei 13-15 Litern (egal ob Tempo 110 auf der Teerstrasse oder 20 kmh im Tiefsand).

Das Schattendach (Markise) lässt sich erfreulich einfach aus- und wieder einklappen.

Der Cruiser verfügt über ein Solar Panel, dass auch bei längeren Standzeiten dafür sorgt, dass die Batterien nicht in die Knie gehen (sehr gut).
Zusätzlich gibt es die Möglichkeit der externen Stromversorgung.

Es gibt eine Steckdosenleiste (für europäische Stecker). Wann die funktioniert, haben wir nicht getestet. Uns reichte der 12 V –Anschluss im Fahrzeug.

Erstmalig hatten wir eine Winde….und wir haben sie tatsächlich gebraucht :)

Insgesamt ein tolles Fahrzeug mit ordentlich Bodenfreiheit. Der Cruiser hat uns durch den tiefsten Tiefsand kutschiert, auch wenn es etwas gewöhnungsbedürftig ist, die Gänge sehr hoch zu drehen. Fährt sich wie ein LKW und kommt etwas schleppend auf Touren.

Die Warmwasserdusche haben wir nicht genutzt. Den Platz könnte man nach unserem Empfinden sinnvoller nutzen.

Für den Transport des dutchoven sollte man sich eine Kiste mitgeben lassen oder beim ersten Supermarktbesuch einen Karton mitnehmen. Sonst muss man den Topf auch von unten sorgfältig nach Gebrauch reinigen oder saut alles ein.

Ansonsten alles in bewährter Top-Qualität unseres Lieblingsvermieters

Gesamtfazit: Ein doublecab ist für unsere Ansprüche geeigneter, alles andere ist mehr oder weniger Gewöhnungssache
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27 Dez 2017 12:26 #502742
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  • Mabe am 27 Dez 2017 12:17
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Tag 11
Wir beschließen, nicht noch mal durch den Sand zu orgeln- der letzte Abend wäre eh nicht mehr zu toppen gewesen- und lieber zeitig aufzubrechen. Wir haben noch einen ausgiebigen Versorgungsstop in Maun vor uns und wollen dann noch bis Guma Lagoon.
Doch zunächst galt es wieder mit der Fähre überzusetzen.

Wir waren die ersten Passagiere und der Fährmann hatte seinen Dienst noch gar nicht aufgenommen. Irgendwann so gegen 9.00 Uhr kam er dann und entweder war er noch nicht ganz wach oder der starke Seitenwind war Schuld, dass er aus unserer Sicht etwas suboptimal anlegte.


„It is okay, come on“…naja, im Ergebnis hingen wir mit den Vorderrädern auf der Rampe und mit den Hinterrädern im Schlick fest. Es ging weder vor noch zurück und ich sah uns schon seitwärts von der Fähre plumpsen.
Mittlerweile hatten wir auch auf beiden Uferseiten einige Zuschauer.
Nach einigem Hin und Her war der Fährmann doch bereit, dass wir die Winde an seinem Kahn festmachen durften. Das erste Mal, dass wir eine Winde am Auto hatten-Jippieh. Die Lage war somit schnell gelöst, auch wenn man tatsächlich befürchten musste, den Kahn dabei zu zerlegen.
Das Anlagemanöver gestaltete sich ebenfalls etwas kompliziert: Wagen etwas vorfahren, Fähre etwas zurücksetzen, Wagen wieder etwas vor, Fähre vor…endlich hatten wir eine geeignete Anlegeposition erreicht und es war schön wieder festen Boden unter den Rädern zu haben.

Bis Maun gab es bis auf eine Polizeikontrolle keine besonderen Vorkommnisse. Eine Polizistin war sehr streng mit uns: „you have to stop at the stop sign. I can fine you 1000 Pula“. Bezahlen mussten wir zum Glück dann doch nicht.

Obwohl es in Maun doch halbwegs relaxed zugeht, war es irgendwie ein „Kulturschock“: So viele Menschen und Gewusel. Großeinkauf, Volltanken, Postkarten kaufen, Briefmarken, ein Ersatzteil für einen Campingkocher suchen…da gehen schnell ein paar Stunden drauf. Und wir hatten ja noch etliche Kilometer vor uns.

Die Strecke von Sehithwa nach Norden war extrem: asphaltiert, aber mit Schlaglöchern in denen man kleine Kinder verstecken könnte, Schlangenlinien fahren, Beschleunigen, abruptes Abbremsen- puh! Zwischendurch trafen wir auf einen Bautrupp, der die Löcher verfüllte und einen, der Löcher in den Belag hackte :huh:

Der Abzweig nach Etsha 13 und damit nach Guma war ein Lichtblick. Von hier noch 15 Kilometer…die es ebenfalls in sich hatten. Es ging wild hin und her, auch mal kilometerweise in die laut T4A falsche Richtung. Viele Verzweigungen, aber die Strecke war perfekt ausgeschildert. Tiefer Tiefsand und richtiger Dschungel wechselten sich ab und pünktlich mit der Dämmerung kamen wir endlich an.

Bilder habe ich bis hierhin keine gemacht...versprochen, der nächste Abschnitt ist wieder fotolastiger
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27 Dez 2017 20:19 #502800
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  • Mabe am 27 Dez 2017 12:17
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Tag 12 Guma Lagoon
Wir bleiben zwei Nächte und vertreiben uns den Tag im Camp, bei Eule









und anderen Vögeln,






















Am Nachmittag machen wir eine Bootstour. Das Ufer besteht hier fast ausschließlich aus Schilf, so dass es nicht allzu viel zu sehen gibt. Vielleicht hatte es unser Käptn aber auch einfach nicht so drauf, es war trotzdem ganz nett.






Wir haben die einzige Campsite, die direkt am Wasser liegt. Ein besonderer Vorteil ist das aber nicht. Die Leute aus dem Chalet neben uns sind etwas schmerzfrei und latschen über unsere campsite zum Restaurant. Am Ufer liegen ein paar Boote, sonst gibt es in Richtung Wasser nichts zu sehen.
Die übrigen Campsites liegen etwas zurückgesetzt, sind alle sehr großzügig und haben ebenfalls eigene Sanitärhäuschen. Gutes Holz wurde direkt Schubkarrenweise angeliefert. Ausser ein paar Chalet-Gästen waren noch zwei andere Camper da.



Für eine Nacht bietet sich Guma Lagoon aufgrund der aufwändigen Anreise m.E. nicht an. Viel machen kann man allerdings auch nicht, so dass wir am nächsten Tag nicht besonders traurig waren weiter gen Norden zu fahren.











Letzte Änderung: 27 Dez 2017 20:41 von Mabe.
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