Jetzt hat es mit der Fortsetzung gestern doch nicht mehr geklappt.....aber heute geht es weiter.
Vielen Dank für die Kommentare, Danke-Button-Drücker und stillen Mitleser.
Ich mache dann jetzt mal einen kleinen Exkurs in Sachen Fahrzeug:
Eigene Bilder nur vom Aufbau, dem Innenleben etc. habe ich nicht gemacht.
Wir hatten den "Toyota Land Cruiser 79 series - Bushcamper" von Bushlore und auf der Homepage
Klickmich gibt es ein PDF mit Bildern und Spezifikationen.
Ein Single Cab: Uns fehlte definitiv der Platz auf der Rückbank für Fotoequipment, Ferngläser, Handtücher, Getränke, Snacks, Bücher und alles, was man halt schnell mal braucht.
Hinter den Sitzen gab es zwar fest installierte Getränkehalter (gut), aber das extra Ablagefach war nicht groß genug für die Fototasche und insgesamt eher etwas unübersichtlich für den schnellen Zugriff (schlecht). Dass man dort Sachen unterbringen kann, um sie aus dem Blickfeld verschwinden zu lassen, war für uns nicht so relevant, da wir überwiegend in Parks unterwegs waren.
Die Fototasche fand sich daher schnell zwischen den Sitzen wieder und Zweitkamera und Ferngläser tummelten sich auch eher lose vor oder zwischen den Sitzen.
In der Beschreibung heisst es „here is an additional shelf above the sun visors”. Gefunden haben wir das shelf nicht.
Die zwei Kühlschränke waren sehr komfortabel (gut). Einer war auf der rechten Seite, einer auf der Linken. Es bedarf daher etwas Ordnung damit man nicht ständig ums Auto rennen muss (okay). Was dadurch fehlte war ein seitlicher Zugriff in den Innenraum (schlecht). Etwas lästig, da immer erst beide Ersatzräder an der Hecktür zur Seite geschwenkt werden mussten, um dann die Tür zu öffnen.
Über den Kühlschränken waren noch Fächer und auch daneben konnten noch einige Sache gestopft werden (gut).
Die Kühlschränke waren leider nicht rutschfest vertäut. Die Macken von den Seitenverschlüssen waren schon recht tief. Wir haben mit etwas Abpolsterung/Verpackung Abhilfe geschaffen.
Der Innenraum hinten war gefühlt wenig kleiner als in anderen Bushcampern. An der Kopfseite nahmen zwei Batterien etwas Raum ein. Die Fächer an der Kopfseite und an den Seiten waren mit Planen zu verschließen. Dies schützte allerdings nicht davor, dass sich Gegenstände aus den oberen Fächern auf Rumpelstrecken nach unten durchrumpelten. Eine Dose Thunfisch wurde daher erst vermisst, 10 Tage später aber doch zufällig wieder gefunden. Größere Taschen können nicht gut verstaut werden. Sie dürfen nicht höher als ein Fachzugang sein, sonst müssen sie im Innenraum liegen.
Die Ersatzkanister konnten ungefüllt gut im Innenraum vertäut werden (dort, wo sonst das Porta Potti vorgesehen ist). Bushlore hat mittlerweile wirklich dichte Kanister und ebenfalls dichte Überziehsäcke (wie diese Packtaschen fürs Kanufahren), so dass auch der Transport der gefüllten Kanister kein Problem war. Das Potti-Fach hat dann den Großteil der Wasserkanister aufgenommen, die ebenfalls verzurrt werden konnten.
Möglichkeiten irgendetwas draussen z.B. auf dem Dach zu transportieren gab es nicht. Das Holz muss daher auch in den Innenraum. Die schon oft genannten IKEA-Taschen sind dafür goldrichtig.
Durch die Fächer rundherum hatten wir den Eindruck, dass der Innenraum deutlich besser isoliert wird und sich dadurch nicht so sehr aufheizt.
Eine Eintrittshilfe (Leiter) gab es nicht, haben wir aber auch nicht vermisst. Das innen nach oben klettern war etwas einfacher, da man innen links und rechts auf die Ablage / Stufe treten kann.
Der Wassertank soll 120 l fassen. Keine Ahnung, ob das stimmt. Leider hat man überhaupt keine Möglichkeit zu checken, wieviel noch drin ist oder man schon verbraucht hat.
Die Tankkapazität soll 180 Liter betragen. Wir vermuten stark, dass es etwas weniger ist (160 l). Gut ist, dass es wirklich zwei separate Tanks mit eigenen Anzeigen sind. Das beschleunigt den Tankvorgang deutlich. Der 2. Tank wird mit einer Taste zugeschaltet. Der Verbrauch lag bei 13-15 Litern (egal ob Tempo 110 auf der Teerstrasse oder 20 kmh im Tiefsand).
Das Schattendach (Markise) lässt sich erfreulich einfach aus- und wieder einklappen.
Der Cruiser verfügt über ein Solar Panel, dass auch bei längeren Standzeiten dafür sorgt, dass die Batterien nicht in die Knie gehen (sehr gut).
Zusätzlich gibt es die Möglichkeit der externen Stromversorgung.
Es gibt eine Steckdosenleiste (für europäische Stecker). Wann die funktioniert, haben wir nicht getestet. Uns reichte der 12 V –Anschluss im Fahrzeug.
Erstmalig hatten wir eine Winde….und wir haben sie tatsächlich gebraucht
Insgesamt ein tolles Fahrzeug mit ordentlich Bodenfreiheit. Der Cruiser hat uns durch den tiefsten Tiefsand kutschiert, auch wenn es etwas gewöhnungsbedürftig ist, die Gänge sehr hoch zu drehen. Fährt sich wie ein LKW und kommt etwas schleppend auf Touren.
Die Warmwasserdusche haben wir nicht genutzt. Den Platz könnte man nach unserem Empfinden sinnvoller nutzen.
Für den Transport des dutchoven sollte man sich eine Kiste mitgeben lassen oder beim ersten Supermarktbesuch einen Karton mitnehmen. Sonst muss man den Topf auch von unten sorgfältig nach Gebrauch reinigen oder saut alles ein.
Ansonsten alles in bewährter Top-Qualität unseres Lieblingsvermieters
Gesamtfazit: Ein doublecab ist für unsere Ansprüche geeigneter, alles andere ist mehr oder weniger Gewöhnungssache