Mittwoch, 9. Oktober 2013
Dombo Farm – Maun – Gweta
Unterkunft: Planet Baobab
Kosten: 1120 BWP Ü
Strecke: 205 km (Maun - Gweta)
Heute gab es um 8 Uhr das letzte „Dombo-Frühstück“ und danach wurden die letzten Sachen zusammengepackt
Wir verabschiedeten uns von Sigrid und Reinhard, die auch heute weiter fuhren. Dann packten wir unsere Taschen in Ulis Auto, schließlich mussten wir jetzt aufbrechen, um in Maun unseren Mietwagen abzuholen. Noch ein kurzer Stopp bei den Luchsen, die in das kleinere Gehege gebracht wurden, da dieses sicherer vor Wildtieren ist. Ich stieg gar nicht mehr aus dem Auto aus… sonst wären hier schon die ersten Tränen geflossen…
Trotz „Abschiedsstimmung“ hatten wir eine lustige Fahrt zum unteren Wasserloch, wo Uli noch Wasser auffüllte. Wir sahen noch Tawny Eagles, Kori Bustards, schnell waren wir am Tor der Dombo Farm angelangt und auch bald bei Avis in Maun. Zügig erhielten wir unseren Hilux, sogar mit Doppeltank, ziemlich neu und in einem tipptopp Zustand! Wir luden noch unser Gepäck um und fuhren zusammen zum Airport. Dort gab es noch „gemeinsames Toiletten-Aufsuchen“ und dann war der wirkliche Abschied angesagt
Dies war doch schwerer als erwartet und ein paar Tränchen flossen…
Wir kauften bei der Post Office noch Briefmarken, warfen unsere Karten ein und im Choppies erledigten wir noch ein paar Einkäufe. Getränke, Rusks, ein paar Kekse und natürlich durfte etwas Bier und Savanna nicht fehlen. Und schon machten wir uns auf den Weg nach Gweta. Unterwegs fotografierten wir noch die Einfahrt nach Dombo, am liebsten wären wir wieder auf die Pad abgebogen
Unterwegs standen immer mal wieder Strauße neben der Straße…
… und gegen 16 Uhr erreichten wir die Einfahrt zu Planet Baobab.
Wir erblickten gleich die ersten Baobabs, aber irgendwie erwischen wir die immer ganz ohne Blätter
In der Rezeption wurden wir nett empfangen und bekamen ein eiskaltes Tuch zur Erfrischung.
Die Baobab-Huts sind einfach, aber urig eingerichtet, zwar etwas dunkel im Innern, aber für eine Nacht durchaus okay. (Dachten wir…)
Wir brachten alles in unsere Hütte, Marco legte eine kurze „Sprüh-Dusche“ ein (sie sprühte wirklich überall hin, nur nicht in die Dusche
) und ich machte es mir auf der kleinen Terrasse vor einem Baobab bequem und las ein wenig.
Plötzlich hörte ich zwei Leute kommen, sagte kurz „Hallo“ und uuups schon die ersten Worte, DER Dialekt kam mir bekannt vor
Das konnte doch nur „pälzisch“ sein… Ich meinte einfach nur, dass wir wohl aus der gleichen Ecke Deutschlands kämen und genau so war es dann auch! Die Beiden setzten sich spontan zu mir auf die Terrasse und wir erzählten eine ganze Weile.
Vor dem Abendessen schauten wir uns noch die Anlage an. Alles ist nett angelegt, es gibt einen hübschen Pool und die riesigen Baobabs waren abends angeleuchtet. Dennoch ist es nicht ganz so „unseres“, wir mögen eben lieber die „kleineren Dinge“.
Gegen 19 Uhr liefen wir zum Restaurant, kurz darauf kamen Ulrike und Michael, die beiden „Pälzer“, und setzten sich zu uns an den Tisch. Wir unterhielten uns angeregt, für die Beiden war es der erste Afrika-Urlaub, und später gab es noch gemeinsam einen Absacker an der Bar.
Zurück in unserer Hütte probierten wir, etwas Frischluft hinein zu bringen, denn heute war es den ganzen Tag richtig heiß gewesen. Die Fenster hinter den Betten ließen sich leider nicht öffnen und nur mit geöffneter Tür passierte so gar nichts. So schlüpften wir durch das Moskitonetz in unsere Betten und versuchten, irgendwie einzuschlafen. Je weiter die Zeit fortschritt, desto mehr surrte es um uns herum. Die Moskitos mehrten sich, bei mir nicht so sehr wie bei Marco… Dennoch mussten wir mitten in der Nacht eine „Moskito-Fangstunde“ einlegen. Ich musste lediglich 3 Moskitos unterm Netz erlegen, bei Marco waren es über 20!!! Wir sehnten echt den Morgen herbei, denn an Schlafen war so gar nicht zu denken…
Liebe Grüße
Kathy & Marco