Später stand uns ein weiteres Highlight bevor. Nachdem wir zirka eine halbe Stunde herumgefahren waren, meinte Josef, dass hier irgendwo ein Nashorn sein müsste. Er deutete auf frische Rhinokacke.
"Sollen wir es suchen? Habt ihr Lust?"
Und ob wir Lust hatten. Wir fuhren mehrfach durch Bodensenken, Schlammlöcher und Wassertümpel. Immer im Kreis um ein zirka 200 m langes Areal mit dichtem Strauchbewuchs. Unsere Kreise wurden immer kleiner, dann wieder größer, wir fuhren Achten, wir fuhren wieder in entgegengesetzter Richtung. So sehr wir auch Ausschau hielten - kein Nashorn. Zumindest nicht für uns Beifahrer.
Für Joseph schon. Er stoppte und zeigte auf einen Busch. "Da - Nashorn!"
"Wo?"
"Da!"
Außer Grün sahen wir nichts. Aber Joseph dirigierte unsere Augen auf einen Busch. Und dahinter konnte man wirklich den Kopf eines Nashorns erkennen. Na ja, ein Nashornkopf im Gebüsch ist besser als gar nichts.
Das Nashorn schien aber zu wissen, dass auf den Speicherkarten unserer Kameras noch Platz war und kam aus dem Dickicht hervor! Krass! In voller Größe posierte es vor uns. Es war einfach nur unbeschreiblich toll!
Dieses Schauspiel währte einige Minuten. Dann hatte das Rhino genug vom Posing und verschwand wieder im dichten Gestrüpp.
Überglücklich machten wir uns wieder Richtung Camp auf um nach dem Mittagessen noch ein wenig auszuspannen.