Hallo Bele,
vielen Dank für die lobenden Worte. Dann mal ein frohes Schaffen und einen guten Start in die neue Woche!
Hallo Annick,
ich hoffe, dass ich die Erwartungen jetzt nicht zu hoch geschraubt haben. Bitte selbst urteilen!
Hallo Tom,
ja, die Mara die hat was. Mein Neid ist Dir sicher!
Und hier geht’s dann weiter mit
Tag 2
Kurz vor 6 Uhr raus aus den Federn. Ich hatte wie ein Stein geschlafen. Nur hin und wieder wurde ich für ganz wenige Augenblicke durch das Heulen von Hyänen geweckt.
Endlich der erste Morgendrive! Auf der Terrasse des Camps war schon für ein schnelles Frühstück gedeckt. Es gab Plätzchen und Tee bzw. Kaffee.
Unser Driver Joseph war auch schon anwesend und kurz vor halb 7 Uhr ging es über die kleine Brücke über den Talek in den Park. Hier stand das Camp-Fahrzeug bereit.
Der Talek führte wenig Wasser. Kaum vorstellbar, dass zu Regenzeiten selbst die Terrasse schon mal überflutet war. Die kleine Holzbrücke war angeblich auch schon dreimal von Wassermassen weggespült worden.
Ich hatte mich gestern darüber gewundert, dass wir kein Gate passierten. Angeblich liegt das Oloshaiki-Camp außerhalb des Parks. Ich hatte mich zwischenzeitlich eines besseren belehren lassen. Das Camp liegt tatsächlich außerhalb des Nationalparks. Der Talek bildet an dieser Stelle die natürliche Grenze und wenn man über die Holzbrücke gegangen ist, ist man im Park. Es kann alles ganz einfach sein.
Nach gut einer Stunde Fahrt und den üblichen Tiersichtungen fuhr Joseph plötzlich querfeldein.
Ich fragte ihn, ob ‚off road’ denn hier erlaubt sei. 'Nicht für alle' antwortete er, für ihn aber schon. Er hätte eine 'special licence'. Ob das eine selfmade licence war oder ob es stimmte? Ich weiß es nicht.
Und dann kam von Joseph: "Massai is coming. Hakuna Matata. Hakuna Malaria. Good massage. Hold on." Und er lachte herzhaft über seine Sprüche.
Und je länger wir fuhren, desto unruhiger wurde Joseph. Er meinte: "Hier muss irgendwo Malaika sein."
Nach knapp zehn Minuten Fahrt sahen wir ein Safarifahrzeug und parkten uns daneben. Da lagen zwei Geparden im Gras. Mutter und Tochter, wie uns Joseph erklärte. Er grinste über das ganze Gesicht.
Und dann geschah etwas für mich bis dahin Einmaliges, etwas, was ich bislang nur von wenigen Bildern in irgendwelchen Zeitschriften kannte.
Die Gepardin erhob sich, machte einen Katzenbuckel, reckte und streckte sich und kam dann vier oder fünf Meter auf unser Auto zugeschlendert. Dann ein Satz und sie saß oben auf dem Dach unseres Safarijeeps.
Wir waren sprachlos und auch erschrocken. Denn so etwas hatte von uns niemand erwartet und auch noch nicht erlebt.
Josef lachte nur und sagte stolz: "Das ist Malaika. Meine Katze. Zwei Jahre habe ich bebraucht um sie an mich zu gewöhnen. Wenn jetzt hier die Safarijeeps um sie herumstehen, dann springt sie immer zuerst auf mein Auto. Und ich bin der einzige, dem sie es erlaubt, sie zu streicheln."