THEMA: Reisebericht: Karibu Kenya! Mzungu Express on tour
09 Sep 2012 16:42 #253172
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02.08.12 Naivasha, Nairobi - Karen Blixen Museum, Nairobi NP

Jochen schläft um 21:00 Uhr tief und fest. Während ich mich gerade nach der Lektüre des Reiseführers sanft auf den Weg ins Reich der Träume mache, höre ich jemand ums Haus schleichen, nicht mal leise und sitze wieder kerzengerade im Bett. Die Security hier macht sonst nie so einen Krach...

Als der „Einbrecher" nach ca. 5 Minuten dann auch noch fröhlich an zu pfeifen fängt und die Geräusche immer lauter werden, öffnet dann auch Jochen endlich mal seine Augen. Ich bin schneller an der Tür und glaube mich tritt ein Zebra! Direkt vor unserer Schlafzimmertür und neben der Badezimmertür hat jemand ein Einpersonenzelt aufgebaut und sortiert sein Gepäck (Socken, Unterhosen etc. sind fein säuberlich auf unseren Terrassenmöbeln ausgelegt).

Es ist ein kalifornischer Backpacker, der erst zu später Stunde mit dem Matatu aus Nairobi angereist ist. Da die Rezeption vom Fisherman´s nicht mehr besetzt war, hat er einfach ein paar Camper unten am See angesprochen und da es bereits sehr feucht war, haben die ihm gesagt, dass das Cottage nicht bewohnt sei und er es sich auf der Beton-Terrasse gemütlich machen kann.

Das fand ich denn nun aber mal nicht so prickelnd, möchte ich doch auch nachts mal ins Bad und außerdem hat unser Schlafzimmer keine Scheiben. Wir haben ihm dann erlaubt etwas weiter entfernt vom Cottage beim Lagerfeuer auf einem sandigen Plätzchen zu nächtigen.

Und als wir ihn am Morgen weckten, war er sehr froh, dass Jochen ihm unser Badezimmer mit heißem Duschwasser anbot (hat wohl länger nicht mehr warm geduscht und die Nächte im Zelt können empfindlich kühl sein). Nach dreimonatiger Tour mit Beginn in Kapstadt wollte er weiter nach Uganda reisen und war ebenfalls bestens über den Ebola-Ausbruch dort informiert.


Fisherman´s Camp, Lake Naivasha

Gegen 09:00 Uhr starteten wir mit zwei Tourbussen auf der Old Naivasha Road Richtung Nairobi. Von Naivasha bis zum Karen Blixen Museum sind es nur 98 km. An dieser Straße gibt es noch einen schönen Aussichtspunkt ins Rift Valley. Da die neue vierspurige A104 für LKW´s zu steil ist (!) quälten, die sich im Schneckentempo vor uns den Grabenbruch bis auf 2140 Meter hoch! Belohnt werden wollten wir am View Point ins Rift Valley mit einem sagenhaften Panoramablick, nur leider spielte das Wetter mal wieder nicht mit. Es war trüb und diesig. Die Temperaturen sind merklich niedriger, wie am See.


Old Naivasha Road


Mai Mahiu, Old Naivasha Road


Mai Mahiu, Old Naivasha Road


Mai Mahiu, Old Naivasha Road


Rift Valley View Point, Old Naivasha Road


Rift Valley View Point, Old Naivasha Road


Rift Valley View Point, Old Naivasha Road


Masai-Taxi, Old Naivasha Road bei Limuru

Nach Ankunft in Nairobis Stadtteil Karen schauten Annick, Jochen und ich uns das ehemalige Wohnhaus von Karen Blixen an. Der Eintritt beträgt 800 KSh pP. Ein Guide erklärte uns sämtliche Gegenstände im Haus. Hier werden Requisiten vom Dreh des Films Jenseits von Afrika aufbewahrt. In einem der Gästezimmer hing die Originalsafarihose, die Robert Redford während der Dreharbeiten getragen hat. Annick und ich überlegten, wie wir Jochen dazu bewegen können, das gute Stück mitgehen zu lassen...


Karte südliches Nairobi - T4Africa


Karen Blixen Museum, Nairobi


Karen Blixen Museum, Nairobi


Karen Blixen Museum, Nairobi


Karen Blixen Museum, Nairobi


Karen Blixen Museum, Nairobi


Strelitzie, Karen Blixen Museum, Nairobi

Gegen 13:00 Uhr erreichten wir dann wieder den Ausgangspunkt unserer Reise, die Masai Lodge, die ich wegen ihrer Lage am südlichen Rand des Nairobis Nationalparks ausgesucht habe. Sind doch von hier alle Sehenswürdigkeiten (Sheldrick Elefantenwaisenhaus, Nairobi NP, Karen Blixen Museum etc.) gut zu erreichen ohne stundenlang in Nairobis Verkehr festzustecken. Mit unserem Cottage Nr. 4 hatten wir diesmal auch wirklich Glück. Es war eines der renovierten Häuser und auch das Bad sah sehr ansprechend aus und verfügte über heißes Wasser per Durchlauferhitzer direkt am Duschkopf. Die Lage an der Gorge ist sowieso sensationell. Das Lunchbuffet war eine Katastrophe. Der ganze Restaurantbereich wirkt sehr vernachlässigt. Wein und Sprite waren seit nunmehr drei Wochen immer noch aus! Mit der kenianischen Version von Fanta können die auch keinen Blumentopf gewinnen. Schmeckt einfach widerlich, wenn man sich mit Bier ein Alster daraus mixen möchte. Ein frecher Pavian enterte das Buffet und packte gleich die Brotration für seine ganze Sippe ein. Hier am südlichen Rand des Nairobis NP´s kann man noch einmal den Stimmen und dem Geruch der Natur frönen.

Ganz in der Nähe liegt Leopard Cliff Mansion Boutique Hotel & Rolf's Place. Möglicherweise ist diese deutschgeführte Unterkunft mit sehr gutem Restaurant (Rolf soll selbst in der Küche stehen) für andere Reisende eine Alternative. Leider kannte ich diese Lodge vorher nicht.
Entschädigt wurden wir in der Masai Lodge durch die putzigen Klippschliefer, die ihr Familienleben vor uns zelebrierten.


stillende Klippschliefer, Masai Lodge


Klippschliefer, Masai Lodge

Der Rezeptionist Edu und James, der in Stammestracht gekleidet als Guide und Security tätig ist, sind beide Samburus. So haben wir uns lange über Umoja, die Lage der Samburu im Allgemeinen und die unterschiedlichen gesellschaftlichen Traditionen und Auswüchse im Vergleich zu Europa unterhalten. Rebecca Lolosoli kannten beide und berichteten stolz, dass Rebecca schon einmal im Chalet Nr. 1 übernachtet hat. James ist in Maralal Zuhause. Er wird mit uns Morgen den Walk über die Hängebrücke Richtung Kitengela Glas unternehmen. Beide schrieben eine kurze Widmung mit E-Mail-Adresse in Rebeccas Buch.

Am Nachmittag sind wir dann gegen 14:45 Uhr mit beiden Tourbussen durch das Masai Gate in den Nairobi NP aufgebrochen. Der 117 m² große Park liegt nur ca. 7 km von der Innenstadt entfernt. So kann man (bei ausreichender Zeit!) Wildtiere vor dem Panorama der Hochhäuser Nairobis sehen. Der Park beherbergt über 100 verschiedene Säugetierarten und weit mehr wie 300 Vogelarten. Zum Süden und Osten hin ist der Park nicht eingezäunt und erlaubt so den Tieren die Wanderung in die Athi und Kapiti Plains. Wie lange es den Park in dieser Form noch geben wird ist fraglich, denn die Regierung plant eine südliche Umgehungstraße für Nairobis Verkehr durch das Gebiet, um die Verkehrslage zu entspannen. Außerdem verkaufen die Masai immer mehr Land in den Plains, das dann zugebaut wird, die Wanderwege der Tiere abschneidet und den Mensch-Tier-Konflikt verschärft.

Leider kann man hier mit der Safari Card nicht einchecken und so müssen wir quer durch den ganzen Park zum Main Gate. So geht wertvolle Zeit für uns verloren. Auf dem Weg dorthin sahen wir einen Büffel und eine Breitmaulnashornfamilie.

Nach endlosen Diskussionen unserer Driver mit dem Parkpersonal, erfuhren wir, dass es sich zwar um ein 24-Stunden-Eintritts-Ticket handelt, es aber ein Single Entree Ticket ist und man damit nur einmal einfahren darf. Am nächsten Morgen sind für den Game Drive also wieder 40 US$ fällig! Es ist mir wirklich schleierhaft, warum für einen Park 24-Stunden-Tickets ausgestellt werden, in dem man keine Übernachtungsmöglichkeit hat. Dieses System verstehe wer will. Wir vermuten allerdings, dass Safari-Driver gerne mehrere Gäste mit der Safari Card in den Park gebracht und so ihre Kasse aufgebessert haben. Somit konnten wir dann alle Game Drives für die folgenden Tage im Nairobi NP streichen, da nach Rücksprache mit unserem deutschen Reisebüro nur einmalig 40 US$ pP für den Park vorgesehen waren. Über das Prozedere in den Parks hätten sowohl unsere Driver wie auch unser Reisebüro in Deutschland informiert sein müssen. So neu sind diese Regelungen nicht.


Breitmaulnashörner, Nairobi NP


Breitmaulnashorn, Nairobi NP


Diskussionen am Main Gate, Nairobi NP

Durch die Fahrt zum Main Gate und die langen Diskussionen haben wir viel Zeit verloren, so dass wir erst gegen 16:15 Uhr zum eigentlichen Game Drive starten konnten. Die Aussicht am Leopard Cliff und der Weg zum Hippo Pool waren sehr schön und landschaftlich absolut lohnend. Gegen 17:00 Uhr kam noch einmal die Sonne raus und die Fieberakazien leuchteten wunderbar im letzten Tageslicht.

Außer einem weiteren Breitmaulnashorn war aber wenig Wild zu sichten. Auch hier im Nairobi NP gibt es eine saisonale Wanderung der Tiere und natürlich halten sie sich die Huftiere gerade in den südlichen Plains auf. Am Hippopool kann man aussteigen und eine Wanderung an den Mbagathi River unternehmen. Hippos waren allerdings nicht zu sichten, aber die frischen Losungen lassen darauf schließen, dass sie hier regelmäßig vorbeischauen. Dafür hat sich eine Giraffenfamilie präsentiert.


Breitmaulnashörner, Nairobi NP


Ngong Hills - wird gerne mit der Silhouette einer geballten Faust verglichen


Leopard Cliff View Point, Nairobi NP


Leopard Cliff View Point, Nairobi NP


Nairobi NP


Nairobi NP


am Hippo Pool, Nairobi NP


am Hippo Pool gesehen, Nairobi NP


Nairobi NP

In rasender Fahrt ging es dann zurück zum Masai Gate, das wir eine Minute nach 18:30 Uhr (Toresschluss) passierten. Gulu verlässt uns heute. Ab Morgen steht uns nur noch Ahmed zur Verfügung. Ich verabrede mit Elvira, dass sie für Jochen und mich ab Morgenmittag einen und für den folgenden Tag einen eigenen Tourbus organisiert, so dass wir noch einige Zeit zusammen mit ihr verbringen können. Da das Dinner in der Masai Lodge und die Stimmung am Tisch katastrophal sind, halte ich mich lieber an der Rezeption zu einen ausgedehnten Gespräch mit den beiden Samburus auf.

Fortsetzung folgt!

Hier gibt´s mehr Bilder:

Mit herzlichen Grüßen
Marina
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Letzte Änderung: 17 Jul 2013 17:36 von Butterblume.
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09 Sep 2012 19:06 #253190
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  • Champagner am 09 Sep 2012 19:06
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Guten Abend Marina,

vielen Dank für diese niedlichen Klippschliefer - Fotos :kiss: ! Ich bin ja ein bekennender Fan von ihnen.... Aber solche Bilder habe ich ehrlich gesagt noch nie gesehen :huh: - einfach klasse!

Ansonsten beziehen sich meine Kenia-Kenntnisse ja tatsächlich auf die Geschichte von Karen Blixen und den entsprechenden Film - ich glaube, ich muss ihn mal wieder einwerfen ;)

Durch deinen Reisebericht (und den Parallelbericht von Annick) wird mein Horizont aber nun doch erheblich erweitert - danke dafür!

LG Bele
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10 Sep 2012 05:30 #253210
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Liebe Bele,

Ja, es müssen nicht immer die Big Five sein...

Da unsere Reiseagenda für die nächsten Jahre recht voll ist, wollten wir so viel wie möglich von Kenia kennen lernen. Und Jochen, als bekennender Filmfan musste unbedingt an den Ort des Geschehens. Der Brüller war es nun nicht, aber es lag auf dem Weg und hat nicht viel Zeit gekostet.

So, nun gibt´s noch zwei Tage Bericht, dann seid Ihr mich los mit diesem Thread. ;)
Für den Uganda-Reisebericht haben wir es gemacht wie Gerd und auch einen Sekretär eingestellt!

Mit herzlichen Grüßen und lieben Dank

Marina
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10 Sep 2012 07:32 #253223
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Hoi MarinaButterblume schrieb:
Für den Uganda-Reisebericht haben wir es gemacht wie Gerd und auch einen Sekretär eingestellt!
Erst spannst Du mal die Hängematte und fächerst mir Luft zu...dann sprechen wir nochmals darüber! :evil: :woohoo: :laugh:
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10 Sep 2012 12:08 #253268
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03.08.12 Kitengela Glass, Sheldrick-Elefantenwaisenhaus, Karen Blixen Coffee Garden, Nairobi

Wer ist heute Morgen um 08:00 Uhr nicht da? James, unser Samburukrieger ist krank (?) und hat auch nicht für Guide-Ersatz nach Kitengela Glass gesorgt. Nach 10 Minuten findet sich ein Masai, der Annick, Jochen und mich die ca. 2,2 km begleitet. Anhand der Spuren kann er erkennen, dass gestern Nacht eine Giraffe den Weg Richtung Masai Lodge genommen hat. Vorgestern war ein Leopard in der Gegend. Schließlich kommen wir an der recht abenteuerlichen Suspension Bridge an, die über die Schlucht des Athi Rivers führt. Der Brückenzoll beträgt 150 KSh pro Person. Die Brücke schaukelt nicht so sehr hin und her, wenn alle dicht zusammen bleiben während der Überquerung! Ganz wohl ist mir ja nicht. Erstens ist unter uns viel Nichts und zweitens sieht die Konstruktion nicht gerade sehr vertrauenserweckend aus.


Kitengela Glass


Annick und unser Guide, Suspension Bridge über den Athi River, Kitengela Glass


Kitengela Glass

Auf der anderen Seite erwartet uns ein Park Güell. Wer jemals in Barcelona war und sich Gaudis Werke angeschaut hat, weiß wovon ich rede. Hier hat die Deutsche Künstlerin Nani Croze eine spektakuläre Glasmanufaktur gegründet. Zusammen mit ihrem Sohn Anselm stellen sie aus Recyclingglas und anderen wiederverwertbaren Rohstoffen Möbel, Leuchter, Fenster und witzige Skulpturen her.

Rund um den riesigen Brennofen sind heute über 50 einheimische Mitarbeiter in unterschiedlichen Gewerken beschäftigt. Alles hier wirkt ein wenig verwunschen, aber überaus fröhlich.


Kitengela Glass


Hochofen, dessen Feuer niemals erlischt, Kitengela Glass


im Hochofen, Kitengela Glass


Kitengela Glass


Kitengela Glass


Kitengela Glass


Kitengela Glass


...wenn ich den Tisch irgendwie in den Flieger bekommen hätte...


Kitengela Glass


Kitengela Glass


Kitengela Glass

Alle Gebäude sind irgendwie windschief und passen sich harmonisch in den in die Natur mit ihrem ursprünglichen Bewuchs ein. Wellenförmige Wege, die mit Keramikmosaiken versehen sind wechseln sich mit natürlichen Dachformen ab. Wir können uns gar nicht satt sehen und erkunden jeden Winkel (hoffe ich doch) der Anlage, die eigentlich ein autarkes Dorf ist, dass Energie durch Solar und eigenes Biogas produziert. 80 Menschen haben durch Nani Croze Lohn und Brot, Bildung in der von ihr gegründeten Steiner-Schule, in die inzwischen 300 Kinder gehen. So direkt wie das Engagement eines Menschen vor Ort kann keine Entwicklungshilfe greifen. Quelle: Frankfurter Rundschau


Kitengela Glass


Kitengela Glass


habe extra einen Klippschliefer für Bele aufgeklebt, Kitengela Glass


Kitengela Glass


Kitengela Glass


Kitengela Glass

Jochen hat noch ein kleines Klavierkonzert gegeben, Annick hat die Hollywoodschaukel ausprobiert bevor wir nach gut eineinhalb Stunden den Rückweg mit unserem Masaikrieger angetreten sind.

Die ganze Anlage ist ein Gesamtkunstwerk an sich und absolut sehenswert!


Jochen spielt unserem Masai Guide den Blues, Kitengela Glass


Kannenpflanze, Kitengela Glass


auf der Hängebrücke über den Athi-River

Pünktlich um 11:00 Uhr traten wir – nun zu fünft – unseren Besuch beim [url=http://sheldrick%20elefantenwaisenhaus/]Sheldrick Elefantenwaisenhaus[/url]
an, dass direkt neben dem Trainings Center des KWS (KSW Workshop, ca. 500 m südlich des Banda Gates/Nairobi NP) liegt und von der Hauptstraße nicht ausgeschildert ist. Jeden Morgen von 11:00 bis 12:00 Uhr kann man bei der Flaschenfütterung der knuffigen Elefantenbabys zusehen. Mittlerweile wird eine fixe Eintrittsgebühr von 500 KSh pP erhoben.

Das Sheldrick Elefantenwaisenhaus ist ebenso wie die Nashornaufzuchtstation ein Teil des David Sheldrick Wildlife Trust und befindet sich auf dem Gebiet des Nairobi NP.


Sheldrick Elefantenwaisenhaus


Sheldrick Elefantenwaisenhaus

Daphne Sheldrick, die Witwe des berühmten kenianischen Wildhüters David Sheldrick hat sich der Aufzucht und Auswilderung von Dickhäutern verschrieben. Sie hat, da Elefanten keine Kuhmilch vertragen, in den 70. Jahren eine spezielle Aufzuchtmilch für Elefanten auf pflanzlicher Basis erfunden. Damit gelang es erstmals auch sehr junge Elefanten am Leben zu erhalten.

Zurzeit befinden sich 28 kleine Elefanten im Waisenhaus. Mit ca. 2 bis 3 Jahren werden sie in den Tsavo East NP überführt und von dort dann, nach Sozialisation durch bereits dort lebende Elefanten, später ausgewildert. Die beiden jüngsten Babys hier sind vier und sechs Monate alt.


Sheldrick Elefantenwaisenhaus






Sheldrick Elefantenwaisenhaus


Sheldrick Elefantenwaisenhaus


Sheldrick Elefantenwaisenhaus


Sheldrick Elefantenwaisenhaus


...gebadet, gefüttert und gepudert!


so, und dann geht´s wieder ins "Körbchen"


Sheldrick Elefantenwaisenhaus


gesehen im Sheldrick Elefantenwaisenhaus

Nach unserem Elefantenwaisenhausbesuch ging´s es in Kenias einziges Restaurant, welches Wild anbietet: Das Carnivore, am nördlichen Rand des Nairobi NPs, direkt am Wilson Airport. Hier waren wir mit Elvira von Bushtrucker Tours zum Lunch verabredet. Dieses Restaurant ist das Paradies eines jeden Fleischliebhabers. Essen so viel man kann mit gutem, raschem Service. Im Wildangebot ist allerdings nur Krokodil, Strauß. Dafür Rindfleisch, Lamm und Schwein satt. Alles lecker gegrillt vom großen Spieß! Wir langten alle ordentlich hin und auch das Dessert ließ keine Wünsche offen.


Carnivore, Nairobi


Carnivore, Nairobi


Carnivore, Nairobi

Anschließend machten wir uns mit Elvira, ihrem Driver Samuel und unserem neuen Tourbus auf Richtung Karen Coffee Garden. Einfach nur mal in Ruhe sitzen, sich unterhalten und die Umgebung genießen. Die Fahrt vom Carnivore bis zum Karen Coffee Garden, einem Restaurant und Hotel auf ehemaligen Plantagengrund von Karen Blixen, dauerte geschlagene 1,5 Stunden für 13 km. Annick, Martina und Klaus sind mit Ahmed zu einer Stadtrundfahrt Richtung Nairobi City aufgebrochen.

Gegen 19:00 Uhr hat uns Samuel dann wieder in der Masai Lodge abgeliefert, wo wir uns von Martina und Klaus verabschieden, die den morgigen Tag in der Lodge verbringen und dann von Ahmed gegen 12:00 Uhr zum Flughafen gebracht werden.


mit Elvira auf dem Weg Richtung Karen


Karen Blixen Coffee Garden, Nairobi


Karen Blixen Coffee Garden, Nairobi


in der Masai Lodge an der Wand...

Fortsetzung folgt!

Hier gibt´s mehr Bilder:

Mit herzlichen Grüßen
Marina
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Letzte Änderung: 17 Jul 2013 17:36 von Butterblume.
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10 Sep 2012 12:43 #253276
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Liebe Annick, liebe Marina,

da ich morgen für ein paar Tage auf Pad bin und ich nicht weiß, wann Eure Bericht zu Ende sind, möchte ich mich schon heute bei Euch Beiden für die viele Mühe und Arbeit, die Ihr Euch gemacht habt, bedanken. Ich weiß nicht, ob Ihr wie ich bei der Erstellung dieser Berichte in erster Linie an Euch selbst gedacht habt, damit Ihr diesen Urlaub auch gedanklich abschließen könnt, oder ob Ihr ihn in erster Linie für uns Fomis gemacht habt, damit wir an Euren schönen Erlebnissen, aber auch an Eurem Frust teilhaben konnten. Für mich ist das natürlich ganz wichtig gewesen, noch einmal Revue passieren zu lassen, was wir alles erlebt haben und wie schön es doch fast immer war. Und es hat natürlich auch Lücken aufgefüllt, die bei mir wegen zu häufiger Abwesenheit da waren. Ich habe die ganze Zeit über beim Lesen Eurer Berichte in Erinnerungen geschwelgt, die tollen Bilder betrachtet und natürlich alles auch Gerlinde zum Lesen gegeben, damit sie sehen konnte, was sie verpasst hat.

Also ein ganz, ganz herzliches Danke schön an Euch Beide und - wie Annick schon einmal festgestellt hat - ich würde jederzeit wieder mich Euch fahren.

Liebe Grüße und dazu ein Küsschen von der sonnigen Atlantikkküste sendet Euch
Gerd
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