THEMA: Kleinode in Malawi
09 Apr 2019 17:26 #553544
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Ähhh, hab gerade INternet Probleme, will sich nicht einstellen lassen.

Später:
Jetzt war es am Ende vierfach... deshalb lösche ich die inkompletten....
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09 Apr 2019 17:27 #553545
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Sorry...
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09 Apr 2019 17:27 #553546
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...und noch einmal SORRY.... :( :angry:
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09 Apr 2019 17:28 #553547
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Fortsetzung KUTI - die letzte

Wenn es also auch nicht spektakulär dort ist, so war „KUTI“, wie erwähnt, in diesen gut 3 Jahren immer wieder unser kleiner, beständiger Begleiter. Unsere Zeiten dort waren nie gewaltige Höhepunkte, wie manch andere Parks auf diesem unermesslich schönen Kontinent. Doch KUTI war so wie ein fröhlich bepflanzter Blumentopf vor der Haustür, der einem beim Ein- und Ausgehen ein Lächeln ins Gesicht zaubert! :)



Und so wählten wir es auch als Ziel unserer kleinen Abschluß-Fahrt letzten Juli, nachdem der Container bereits verpackt und das Haus bis auf unser Fluggepäck leer geräumt war.

Klar wäre unser Traum eher ein Ruaha-Park, die Maasai Mara, die wilden Weiten Zambias oder Ähnliches. Aber Malawi hat nichts dergleichen zu bieten. Man muß manchmal eben nehmen, was das Leben einem gibt, und mit dem gestalten, was man hat – und auf diese Weise entdeckt man eben auch manchen Schatz, den man sich selbst evtl. nie erwählt hätte!

Diesmal verbrachten wir 2 Nächte dort (unsere Zelte hatten wir noch), und die Kinder liehen Fahrräder vor Ort aus.
Ich hingegen beschloss, meinen (hoffentlich nur kurzfristigen) Abschied von diesem Kontinent mit einsamen Fußmärschen durch das Dickicht wortwörtlich zu „begehen“. Das bot mir Zeit zum Nachdenken, Nachspüren und Einfangen mancher Gerüche, Geräusche und Gefühle unter meinen Flipflops. Ich wollte meinen inneren Tank mit all dem unbedingt nochmal für unbestimmte Zeit füllen!



Der Fußweg vom Campingplatz zum Sunsetdeck entpuppte sich jedoch als wesentlich weiter als gedacht! Ich wollte nicht auf der breiten AutoFahrspur laufen – ich wollte noch einmal Natur pur! Und so wählte ich den kleinen Trampelpfad durchs Dickicht, unwissend, dass dieser sich in unzähligen Kurven hin und her windet und deshalb unterwegs doch endlos erscheint!
Hier und da flohen einige Nyalas und Buschböcke vor mir:


(Das war ein Suchbild – wer hat sie entdeckt?)





Affen kreischten in den Bäumen, und viele verschiedene Vögel begleiteten mich. Es war ein seltsames Gefühl, so ganz alleine, und mich beschlich irgendwann doch etwas Unwohlsein, obwohl ich ja keine gefährlichen Tiere zu fürchten hatte.



Dennoch – man fühlt sich plötzlich so klein und verletzlich, so ganz ohne Autoblech um einen herum :blush: , und auch ohne jede andere menschliche Seele, und nur mit meinem alten Samsung Galaxy S3 mini bewaffnet (deshalb gibt’s davon auch keine wirklichen Bilder…).

Irgendwann sah ich schlängelnde Spuren im Sand – doch das war keine Schlange gewesen, sondern die Fahrradspuren meiner Kinder! Also war ich immerhin noch richtig! ;)
Dessen war ich mir umso sicherer, als ich plötzlich folgendes vor meinen Füßen fand:



Ah, eine Waffe! :huh: Welcher Bösewicht war hier unterwegs??? :evil: Nein - ich erkannte es sofort: Benni hatte es sich am Vorabend noch geschnitzt – es war ihm wohl beim Radeln aus der Tasche gefallen. Beglückt nahm ich es in meine Hand – von nun an hatte ich immerhin eine Waffe gegen unbekannte Gefahren! Das fühlte sich gleich besser an!!! B)
(Und Benni strahlte, als ich es ihm nach meinem 2-stündigen Fußmarsch in die Hand drückte, denn er hatte traurig festgestellt, dass er es wohl verloren hatte…)

Langsam öffnete sich auch das dichte Gestrüpp wieder (wer meinen Botswana-Bericht gelesen hat, weiß, dass ich eine besondere Verbindung zu „Gestrüpp“ hege: es ist nicht gerade meine favorisierte Vegetationsform!!!)



Und ich konnte endlich auch den blauen Himmel über mir wieder ausmachen!



Nach einer gefühlten Ewigkeit kam das SunsetDeck in Sicht! Wieder begrüßten mich Zebras direkt vor dem Eingang







Ich setzte mich oben auf einen Liegestuhl und genoss diese friedliche Atmosphäre! Auch wenn gerade keine Tiere zu sehen waren, so war das doch ein Ort, an dem die Seele einfach sein kann.

Letzte Änderung: 16 Apr 2019 17:18 von Rehema.
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09 Apr 2019 17:40 #553548
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Als Rückweg wählte ich aus Zeitgründen nun doch die Hauptstraße,



und auch hier konnte ich ab und zu ganz in der Stille rechts oder links des Weges Wasserböcke oder Nyalas im Gebüsch beobachten



Es begleiteten mich Vögel und Schmetterlinge, und ich entdeckte vor mir im Sand diese zwei Hübschen:



Man nimmt ganz andere Dinge wahr, wertvolle Kleinigkeiten, wenn man ohne Auto unterwegs ist, dachte ich wieder einmal.
Schade eigentlich, dass man die meisten Safaris mit dem Auto unternimmt :S .

Dennoch, das Auto ist uns weiterhin kostbar, und ich hatte mir für unseren Ältesten (gerade 14 geworden) noch ein Abschluß-Highlight überlegt: Ich nahm ihm am ersten Spätnachmittag alleine im Auto mit für einen GameDrive, und setzte ihn nach der ersten Kurve hinterm Campingplatz hinters Steuer! Er konnte sein Glück kaum fassen! :woohoo:
Hier in dieser Savanne, übersichtlich und ohne jeglichen Verkehr, dachte ich, sei der ideale Ort, um erste Fahrstunden zu bekommen!
Mir dämmerte dann, dass das Kupplungsspiel bei diesem „Traktor“ (welcher der Landcruiser nun mal ist) für einen Anfänger doch etwas herausfordernd ist, aber schon bald machte er seine Sache recht gut und bekam ein Gefühl für das Ganze. Am nächsten Tag wiederholten wir das noch zweimal, und er setzte das Auto nicht gegen einen der wenigen Bäume, und nahm auch kein Zebra mit! ;)





Noch heute strahlt sein Gesicht, wenn er daran denkt, so als habe ich ihm nie ein größeres Geschenk gemacht! :) :) :)


Für mich war es in unserer Malawi-Zeit im KUTI immer, als ob ich einen Blick in den Vorhof des Himmels werfen durfte: Der Himmel war zwar größer, gewaltiger und umwerfend schöner als der Vorhof. Und einen kurzen Blick des Vorhofs zu erhaschen war noch weniger. Aber ein solcher genügt manchmal, um den Widrigkeiten des Alltags wieder frohgemuter entgegen treten zu können.

So bleibt dieses kleine Reservat meiner Ansicht nach durchaus eine Empfehlung für ein oder zwei Nächte auf dem Wege.





„KUTI“ – kein „Must-Have“, aber durchaus zu erwägen, wenn man durch Malawi unterwegs ist!

Letzte Änderung: 16 Apr 2019 17:19 von Rehema.
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09 Apr 2019 18:00 #553549
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Vor allem die Möglichkeit, sich Räder auszuborgen finde ich sehr nett. Mit dem Rad die Gegend ist so ein nettes Mittelding...zu Fuß geht's mir oft zu langsam, mit dem Rad gleitet man so gemütlich dahin und kommt doch ein bisschen weiter
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