THEMA: Kleinode in Malawi
09 Apr 2019 18:36 #553552
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  • sphinx am 09 Apr 2019 18:36
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Rehema schrieb:
So sind wohl doch einige dabei, für die es sich lohnt, hier weiter zu schreiben!
Antje
liebe Antje
also ich freue mich auch, wenn Du weiterschreibst. Ich bin zwar zur Zeit etwas Forumsfaul, aber bei Dir und Malawi bin ich gerne dabei und habe den Bericht auch schon jemanden empfohlen, der dieses Land besuchten möchte.
herzlich grüßt Elisabeth
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09 Apr 2019 22:12 #553572
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Rehema schrieb zum Thema "Zu Fuß unterwegs":
Man nimmt ganz andere Dinge wahr, wertvolle Kleinigkeiten, wenn man ohne Auto unterwegs ist, dachte ich wieder einmal.
Schade eigentlich, dass man die meisten Safaris mit dem Auto unternimmt :S .


Wie recht du hast! Sogar beim Radfahren geht es mir so, dass mir Schönheiten am Wege zwar im Vorbeifahren auffallen, ich mir aber nicht die Mühe mache, anzuhalten und abzusteigen um z. B. zu fotografieren. Anbei 2 Beispiele von unserer Wanderung vergangenen Sonntag. Dankeschön für deine Gedanken.
LG freshy


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11 Apr 2019 22:54 #553783
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  • Rehema am 11 Apr 2019 22:54
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Danke Elisabeth für Dein kurzes Melden! Schön, dass Du mit dabei bist!
Und Dir, freshy, danke ich für die hübschen Frühlingsbilder! Sehr gelungen :)

Mal sehen, ob das Internet mich diesmal mag, dann gibt's den Anfang zum Lake!
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11 Apr 2019 23:02 #553785
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Lake Malawi

Für alle Malawi-Urlauber gibt es neben diversen anderen Orten vermutlich ein gemeinsames Ziel: den See!



Mancherorts wird er statt „Lake Malawi“ auch „Nyasa See“ genannt.
Dieser Name stammt von dem Yao-Wort „nyasa“, was „See“ bedeutet (Die Yao sind eine Volksgruppe, die den Südosten Tanzanias, den Norden von Mozambik und den Südosten von Malawi besiedeln, also vornehmlich die östliche Seite des Sees).
Vor Malawis Unabhängigkeit (1963) war „Nyasaland“ der Name des 1907 deklarierten britischen Protektorates.

Der Malawi-See ist das drittgrößte Binnengewässer auf dem afrikanischen Kontinent und der neuntgrößte See auf der gesamten Erde.
Er ist bis zu 700m tief und bedeckt knappe 30.000 km². Das ist ein Viertel von Malawis Staatsfläche!



(Damit mir keiner was ans Zeug flicken kann, habe ich jetzt selber gezeichnet!
Und füge der Übersichtlichkeit halber später immer jeweils zum Text einige Orte ein)


Mit ca. 450 Arten ist er der Fischartenreichste See der Erde! Die meisten davon sind endemische Buntbarsche. Viele Sorten sind beliebte Aquarienfische und werden in Europa zu diesen Zwecken gehandelt.
Da ich nicht mit Unterwasserkameras Photos gemacht habe, und auch nicht im Internet klauen will, müsst Ihr Euch diese denken oder selber nach Bildern recherchieren!

Wer in Malawi Fisch essen möchte, dem wird meist „Chambo“ (eine Buntbarschart) oder „Kampango“ (ein Wels) serviert. Sie sind ausgesprochen lecker und selbstverständlich am See frisch gefischt am besten zu verzehren.
Viele Minibusse oder Laster hängen sie vorne an ihre Motorhaube und trocknen sie so unterwegs. Da diese Vehikel aber immer schnell an einem vorüber sind, haben wir davon leider kein Bild.
Fischerboote zieren eigentlich immer das Bild beim Blick über den See







Im Lake Malawi leben überaus viele Nilpferde und Krokodile. Dennoch gibt es viele Stellen, an denen das Baden sicher ist.
Generell gilt: an Flußmündungen sollte man mit diesen Tieren rechnen, und in der Regenzeit breitet sich ihr Lebensradius um diese Mündungen herum weiter aus! Deshalb gibt es auch Resorts, bei denen man zwar nicht in der Regenzeit, wohl aber während der Trockenzeit im See baden kann.
Auch Kormorane lassen sich hin und wieder beobachten:







Was den See betrifft, so ist das Angebot für Urlauber wirklich vielfältig – immerhin erstreckt sich die Küste in Malawi über ca. 560 km. Dazu kommen diverse Inseln, und so gibt es die Wahl zwischen einfachen Unterkünften, Campingplätzen, Selbstversorgerhäuschen, Hotels unterschiedlicher Klassen, darunter auch gehobene, v.a. auf den Inseln.



Man kann sich den Rummel suchen (Junge Backpacker steigen gerne in Nkhata Bay im Norden ab) oder einsamere Orte, oder irgendwas dazwischen.







An den meisten Stellen kann man in der Ferne das anderen Ufer sehen – im Süden ist das Mosambik, im Norden bereits Tansania:



Touristisch am meisten frequentiert ist der südliche Teil um Cape Mc Lear/Monkey Bay herum, weshalb ich genau dort NICHT hin wollte. Und so landeten wir nach ausführlichen InternetRecherchen gleich von unserem ersten See-Besuch an in „Sunga Moyo“ (sinngemäß übersetzt mit „Preserve the life“) in Chinteche.

Vom KUTI sind es nochmal ca. 3 ½ h auf der „Lake Road“. Von dieser Strecke stammt übrigens auch das Bild mit der völlig eingebrochenen Straße – das war am Ende der Regenzeit, und wir mußten deshalb einmal, zurück von Sunga Moyo kommend, einen ziemlichen Umweg über Nkhotakota-Kasungu-Lilongwe fahren…..



Die Strecke nach Norden wird hier zunehmend „schmalspuriger“,



man passiert die Nkhotakota Pottery Lodge (auch ein beliebtes Camping Ziel), das Nkhotakota Wildlife Reserve, in Dwangwa die sehr hübsche „Ngala Beach Lodge“ (sowohl für Unterkunft/Restaurant als auch Camping zu empfehlen), und etliche, nach Norden immer schmaler und brüchiger werdende Brücken:





Letzte Änderung: 16 Apr 2019 17:17 von Rehema.
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11 Apr 2019 23:43 #553788
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  • Rehema am 11 Apr 2019 22:54
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Ein Stück vor Chinteche erblickt man endlich den See!





Dann geht es nochmal ein Stückchen um die Berge herum, es folgen diverse Resorts, z.B. „Kande Beach“ (dort kann man für teures Geld Reiten, auch am Strand/im Wasser entlang ), das meinem Empfinden nach häßliche „Kachere Kastle“ und das noch recht beliebte „Makuzi Beach“.
Wenn dann kurz vor Chinteche dieses Schild in Sicht kommt



jubeln wir alle! :woohoo: :silly: :kiss: :woohoo: :side: :laugh:
Jetzt geht es nur noch ein Stückchen durch Gebüsch und kleine Dörfer (wo gerade Malawis letzte Bäume weg gehackt werden….),



und dann sind wir DA! B)





Da ich aus meiner Teenager-Kenya-Zeit von einem wundervollen Fleckchen mit Selbstversorgerhäuschen an der Tiwi-Beach verwöhnt bin, dachte ich, es würde sehr schwer sein, in diesem übervölkerten Land einen Ort am See zu finden, der mir gefallen könnte.
Doch meine mühselige Recherche zahlte sich aus: als ich das erste Mal in Sunga Moyo aus dem Auto stieg, lebte in mir etwas auf!!! Schon lange hatte ich nicht mehr einen so schönen Ort gesehen!







Gepflegte grüne Wiesen unter zahlreichen Mango- und diversen Blütenbäumen, dahinter der blaue See, umrandet von bizarren Steinen, welche durchsetzt von feinem Sandstrand waren! Gleichzeitig war die gesamte Anlage so natürlich und rustikal dass man sich sofort wohlfühlen musste!

Letzte Änderung: 16 Apr 2019 17:17 von Rehema.
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13 Apr 2019 19:29 #553901
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  • chris p am 13 Apr 2019 19:29
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Hallo Antje,
das sind ja mal tolle Bilder und Eindrücke.
Solche Orte wie das Sunga Moya findet man heute ja sehr selten, danke das Du uns dorthin mitnimmst.
Meinst Du solche etwas abgelegene Orte in Malawi bzw. am Malawisee sind einigermaßen gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen ?
Wir sammeln gerade Ideen für unsere nächste Reise und da kommen Deine Berichte gerade genau zur rechten Zeit.

Vielen Dank und viele Grüsse
Christian
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