Ja, es ist vieles mehr als verwunderlich....
Wenn man sich die politischen Entscheidungen anschaut, hat man den Eindruck, die Gefährlichkeit wechselt je nach Bedarf einiger weniger...
Ich bin auch sehr erstaunt darüber, wie das mit dem Impfen abgeht - oder besser gesagt NICHT abgeht. Obwohl man schon seit bald einem Jahr verkündet, dass DAS die Lösung sein wird!
Erst nicht genug Impfstoff, obwohl bereits vor 1 Jahr bestellt. Dann Impfstoff da, überlastete Impfzentren, aber weder Hausärzte noch Betriebsärzte dürfen mithelfen...
Alles sehr, sehr seltsam....

Nachdenkliche Grüße,
Rehema

Wir haben (Gratis-) Schnelltestmöglichkeiten mit Abnahme durch „geschultes Personal“ und Identitätskontrolle seit ca. 3 Monaten flächendeckend, seit ca. zwei Monaten auch ganztägig. Die ebenfalls Gratis-„Selbsttests“ in Schulen oder als „Wohnzimmertest“ (5 Stk. pro Woche Monat) kommen da noch oben drauf. Alle haben die Möglichkeit zum Schutz ihrer Umgebung ihre Infektiosität zu überprüfen, wenn sie das wollen. Die Möglichkeiten und Infrastruktur für qualifizierte „Öffnungen“ in Verbindung mit effektiven Hygienemaßnahmen wären also grundsätzlich vorhanden. Viele Unternehmungen testen seit Monaten ein- bis mehrfach wöchentlich, ohne es an die große Glocke zu hängen.
Ein positiver Effekt auf das Infektionsgeschehen ist aber bisher nicht wirklich erkennbar, es geht unbeeindruckt nach oben. Aber auch das spricht Bände über das reale Infektionsgeschehen (über die Sensitivität der Tests weiß man ja ungefähr Bescheid). Wobei man natürlich nicht weiß, wie es ohne Antigentests gewesen wäre. Weder die eine noch die andere Seite in diesem Prinzipienstreit: Alles und total verhindern vs. das Beste draus machen, hat wirklich „harte“ Beweise. Kann es mE auch nicht geben. Ist für den Einzelnen eine Frage der Lebensauffassung und für die Entscheidungsträger sowieso eine Ermessensentscheidung, die als politische noch dazu von ganz anderen Überlegungen abhängen als nur epidemiologischen.

Und PS. Wenn dem Lindner seine Mitmenschen am Herzen liegen, könnte er ja auch selber einen Test durchführen (lassen), wäre doch wohl zumutbar. Machen wir privat doch auch!

Rehema schrieb:
Ich weiß natürlich nicht wie es in anderen Bundesländern aussieht, aber hier sind die Impfzentren nicht überlastet. Wir verimpfen was da ist und hätten wir mehr Impfstoff, könnten wir mehr verimpfen. Hätten wir Impfstoff im Übermass könnten Hausärzte usw. beliefert werden. Bei den geringen Beständen ist es sehr viel effizienter im Impfzentrum zu impfen. Das geht wirklich schnell.
In unserem Impfzentrum arbeiten die im Landkreis ansässigen Hausärzte mit und keiner von ihnen drängt darauf, die Impfungen in der Praxis zu verimpfen, weil das mit der zur Zeit noch geltenden Priorisierung und der damit verbundenen Dokumentationspflicht ein enormer Zeitaufwand wäre mit geringem Nutzen.
Wir sind in Prio 2 angelangt und wären auch da schon weiter, wenn wir mehr Impfstoff bekämen. Hier liegt nix auf Halde, was kommt wird verimpft. Unser kleines Impfzentrum verimpft über 1000 Dosen am Tag und hätten wir mehr Stoff, dann ginge noch was. Die meisten von uns arbeiten dort nebenbei, aber jeder macht es gerne.


viele Grüße
Elke

Hallo Elke,

offenbar bist Du ja in diesem Bereich tätig.
Wie sind denn Deine Erfahrungen mit Nebenwirkungen?

Ich persönlich habe genauso viele Sorgen vor den Folgen einer Impfung wie vor Covid-19 selbst. Das ist alles irgendwie vorschnell übers Knie gebrochen, scheint mir.

Gruß
Wolfgang

Was Astra angeht ist der beste Praxistest UK. Dort wurden seit Dezember 25 Millionen Dosen verimpft und es gibt keine beunruhigende Häufung von Nebenwirkungen. Entsprechend ist es mit Pfizer und Moderna in USA.

Lugawe schrieb:
Mag vielleicht daran liegen, daß man in UK links sticht