THEMA: Damaraland und Namib Wüste im Februar 2024
18 Feb 2024 07:56 #682618
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  • CarstenS am 18 Feb 2024 07:56
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Hier mal wieder ein Reisebericht von mir, glaub erst der zweite. Aber obwh ich schon weir mehr als 10x in Namibia war, war diese Reise doch irgendwie besonders. Schwerpukt lag auf Damaraland und Namib Wüste. 18 Tage, 5000km und 920l Diesel.

Man sieht schon am Verbrauch von fast 20l Diesel/100km dass wir mit einem Land Crusier 4.2D unterwegs waren. Der hat letztes Jahr meinen Hilux ersetzt, der in einem Unfall war. Vorteile des Land Cruisers: Viel mehr Plazt, höher, schwankt weniger beim fahren. Nachteile: Deutlich schwächerer Motor, was man vor allem beim Sandfahren merkt, lauter, 5l Diesel mehr pro 100km, weniger bequem. Ich würde allen, die ein Autp mieten, zum (zudem deutlich billigeren) Hilux raten. Aber ich hoffe, der Land Cruiser (2020 Modell mit jetzt 88 000km) wird noch 30 Jahre halten (und ich auch in etwa, bevor ich den Löffe abgebe), was bei einem Hilux doch nicht reaistisch wäre (meiner von 2015 mit 250 000km hatte schon deutliche Alterserscheinungen, vor allem auch an der Karosserie und Motor).

Zur Navigation hatten wir natürlich T4A, auf dem Garmin und auch die App. Auf dem Garmin benutzten wir Waypoints, auf der App Routen. Zur tatsächlichen Navigation braucht man immer noch das Garmin. Die App dient zur Orientierun und hat vor allem den Vorteil, das man sehen kann, welche Sehenswüdigkeiten auf dem Weg liegen.

Wir, das waren Lindelani Makuya, meine südafrikanische Kollegin und Partnerin. Sie ist Zoologin, Verhaltensbilologin, welche die Vor- und Nachteile der solitären Leensweise bei Buschkarooratten untersuch. Ich, Carsten Schradin, bin Director of Research am CNRS in Strasbourg und untersuche seit 20 Jahre Streiemengrasmäuse und wie diese dank Flexibilität im Sozialverhalten und Physiologie sich an extreme Umweltbedingungen anpassen können, vor allem Trockenzeiten, einem Merkmal des Klimawandels. Dafür arbeiten wir beide jedes Jahr viele Monate an der Succulent Karoo Research Station im Goegap Nature Reserve in Springbok. Von hier sind es nur 130km zur Grenze nach Namibia in Vioolsdrift.

Unsere Reiserroute war (die Routen der 4x4 Trails solltet ihr hier sehen können:
https://map.tracks4africa.co.za?systemUserId=969&tripId=3675)

Day Version Jan 2024, gemacht distance in kms distance in hours
1 27-Jan Leave for Windhoek. MTC card at border, Keetmanshoop, or next day Windhoek airport 950 10
2 28-Jan Travel to Namutoni. Shopping on the way. Stay over Namutoni 600 6
3 29-Jan Long morning drive Etosha Lookout, then the long way to Olifantsrus 300 8
4 30-Jan Olfantsrus, consider drive past Dolomte camp, Ojtheka trail 210 7.5 + pauses5
5 31-Jan Khowarib Trail, Sesfontein, Hoanib 200 5
6 01-Feb Palmwag concession 160 6
7 02-Feb 4x4 Trail durch das Herz des Damaralands, with Desolation Valley Viewpoint where to camp 230 8+
8 03-Feb Viewpoint Desolation valley to Doros crater to Twyfelfontein, sleep at White Lady 160 6
9 04-Feb White Lady, Messum Crater, Cape Cross, Swakopmund 300 6
10 05-Feb Swakopmund, Walfish Bay 60 0.5
11 06-Feb Sandwich Harbour, Blutkuppe 400 4+4
12 07-Feb Rock sculture Trail, Homeb 200 4
13 08-Feb Gobabeb, Mirabib 100 1
14 09-Feb Naukluft: Olive Trail (4hs) 250 4
15 10-Feb Naukluft: Waterkloof trail (9 hours) 0 0
16 11-Feb Namib Rand 350 5
17 12-Feb Fish River Canyon 400 6
18 13-Feb Goegap 200 3



Es gab viele Highligths, Sehenswürdigkeiten und weniger sehenswerte Sehenswürdigkeiten. Hier ein Ranking von uns beiden, oben die beste, unten die am wenigsten umwerfende Sehenswürdigkeit. Unterschiede liegen vor allem daran, dass ich schon häufiger in Namibia war und deshalb das, was für mich neu war (Sandwich Harbour) wéiter oben landete.
Highligths Lindelani
Huab and Desolation Valley viewpoint
Olifantsrus
Khowarbíb Trail with Gorge
Homeb with dunes
Hoanib
Naukluft with hiking
Blutkuppe and Rock sculpture trail
Fisher Pan
White Lady
Namib Rand
Otjitheka Trail
Twyfelfontein
Cape Cross
Fish River Canyon
Living Museum Damaras
Doros Crater
Himba village
Palmwag
Sandwich Harbour
Messum Crater

Highlighths Carsten
Huab and Desolation Valley viewpoint
Khowarbíb Trail with Gorge
Sandwich Harbour
Himba village
Hoanib
Otjitheka Trail
Olifantsrus
Homeb with dunes
Naukluft with hiking
Namib Rand
Doros Crater
Living Museum Damaras
Blutkuppe and Rock sculpture trail
Palmwag
Fisher Pan
Cape Cross
Twyfelfontein
White Lady
Fish River Canyon
Messum Crater

Ich werde nun versuchen, jeden Tag einen Tag der Reise zu beschreiben, und mich auf 10 Fotos pro Tag .

Letzte Änderung: 18 Feb 2024 09:50 von CarstenS.
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18 Feb 2024 09:13 #682621
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  • chrigu am 18 Feb 2024 09:13
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Hallo Carsten und Lindelani,

Vielen Dank, dass ihr über diese spannende Tour und Route berichtet. Ich freue mich darauf.

Spannend finde ich die Ordnung euer Highlights und auch eure Routenführung. Ihr habt den Messum Krater ganz unten. Leider seid ihr auch den langweiligsten Teil vom Messum Krater und Messum Revier gefahren. Spanned und nach meiner Meinung auch sehr schön ist die Fahrt im Messum Revier.



Herzliche Grüsse
Chrigu
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18 Feb 2024 09:49 #682623
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Samstag 27. Januar
Der erste Tag bestand eigentlich nur aus fahren. Wir hatten in Springbok (wo wir am 2. Januar zum Arbeiten angekommen waren) am Mittwoch davor die meisten Einkäufe gemacht und das Auto war gepackt. Wir standen wie immer (sonst für die Arbeit) um 5:00 auf. 5:30 ging es dann los. Gegen 7:00 waren wir an der Grenze, wo alles problemlos lief. Inzwischen bekommt man an der Engen nach der Grenze keine Sim-Karten mehr. Gegen 11:00 waren wir dann beim MTC Shop in Keetmanshoop. Als ich eintrat, traf mich der Schock bei der langen Warteschlange (fast 20 Leute) und nur zwei offenen Schaltern. Aber nach einer Stunde hatten wir zwei frische, registrierte Sim Karten, auch bereits eingerichtet mit Aweh Gig.
Kurz vor 15:00 waren wir in Mariental. Gerade noch rechtzeitig, denn unerwarteter Weise schließt der Spar dort samstags um 15:00! Der Wachmann ließ uns gerade noch so um 15:01 rein, bevor er die Türen schloß. Hier kauften wir Fleisch für den ganzen Trip, denn aus Südafrika hatten wir keines mitgebracht, nachdem uns 2022 an der Grenze 10kg Rind, Lamm und Huhn abgenomen worden waren.
Gegen 18:00 kamen wir dann beim Monteiro Campsite 12km vor Windhoek an. Dieser Campsite ist sehr schön gelegen und man bekommt schon etwas Namibia Feeling, Zwar hört man leicht die Straße, aber man sieht Natur und hat sonst seine Ruhe.





Letzte Änderung: 18 Feb 2024 09:54 von CarstenS.
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18 Feb 2024 09:52 #682624
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Ja, die von uns genommen Route war wirklich schrecklich (wie ich noch ausführlich beschreiben werde), aber der Krater dann selbst auch nicht so besonders, Am besten waren (für uns Biologen) die Flechtenfelder danach.
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19 Feb 2024 16:38 #682702
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Sonntag 28. Januar
Bis um 5:30 ausgeschlafen und um 6:00 ging es dann weiter. Windhoek hatten wir bald hinter uns. Unser eigentliches Ziel der Reise war Damaraland. Wenn man dort im Nordosten rauskommt (wie ursprünglich geplant), ist man aber direkt vor Etosha. Daher hatten wir uns enschlossen, das Damaraland von Ost nach West, und von Nord nach Süd zu durchfahren und mit Etosha anzufangen. Eigentlich war Okaukuejo als erste Station geplant. Aber da mir die Umgebung dort nicht gefällt, und das berühmte Wasserloch in der Regenzeit wenig besucht wird, hatten wir uns dann doch für Namutoni entschieden, um Etosha einmal von Ost nach West zu durchfahren. Das letzte Mal waren wir in der Trockenzeit im September in Etosha gewesen, und wir wollten sehen, wie es nun in der Regenzeit aussieht. Auch wenn es dieses Jahr nicht so viel geregnet hatte.
Gegen 12:00 ware wir am Namutoni Gate und kurze Zeit später in Namutoni. Gebucht hatten wir nichts, für die ganze Reise nicht, aber Ende Januar gibt es ja kaum Touristen: Ferien in Namibia und Südafrika vorbei, in Europa noch lange nicht. Und so war es kein Problem, einen Campingplatz zu bekommen.
Es war schrecklich heiss, fast 40 Grad, auch der Swimmingpool gab keine Abkühlung. Das Fort ist immer noch tot, keine Geschäfte, aber man kann reingehen, und auf eine Turm klettern. Auf dem Campingplatz war auch nichts los, die Zebramangusten ließen sich nicht blicken. Hoffentlich würde der Game Drive besser werden.
Um 16:30 fuhren wir dann los, um die Fischer`s Pan. Wir fuhren im Uhrzeigersinn, was ich sonst nie mache. Die Pfanne hatte gut Wasser und tausende Flamingos, von beiden Arten, dem großen bleiche Flamingo und dem farbenprächtigen aber kleineren Zwergflamingo. Auch sahen wir die farbenrächtigen europäischen Bienenfresse, Gabelracken sowie Strichelracken, die sonst nicht so häufig sind, sich aber leider nicht fotografieren liessen. Auch gab es viel Großwild neben der Pfanne: Giraffen, Gnus, Gemsböcke, aber auch Elefanten. Die Fahrt war also wirklich lohnenswert.

















Weiter ging es nach Chudop. Auf der Grasebene davor sahen wir zwei Geparden im Gras liegen, umringt von Zebras und Springböcken. Ein Gemsbock war besonders neugierig und ging immer näher an die Geparden heran. Die hatten aber schon etwas zu fressen und ein blutiges Gesich, wobei wir aber nicht erkennen konnten, was es war.
Weiter zum Dikdik Drive, wo wir auch gleich zwei Pärchen dieser Zwergantilopen fanden. Bei Klein Namutoni gab es Marabustörche und Abdimstörche, sowie eine ganze Menge Geier.
Sehr zufrieden von unserem zweiten Namibiatag kamen wir ins Camp zurück und genossen den ersten Braai der Reise.




Letzte Änderung: 19 Feb 2024 16:42 von CarstenS.
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20 Feb 2024 19:38 #682754
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Hallo Carsten
Vielen Dank für Deinen ausführlichen Bericht! Ich freue mich, Namibia mal von der grünen Seite zu sehen. Die tollen Bilder von Etosha mit den Flamingos und anderen Vogelarten sehen auf jeden Fall schon mal super aus.
Ich begleite euch gerne weiter auf eurer Tour.
Viele Grüsse
Vanessa
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